Der Junge aus dem Ferienlager

10. Kapitel

Alex hilft mir wieder auf die Beine. "Alles ok?" Ich nicke und grinse ihn breit an. Er mustert mich noch mal zur Kontrolle glaubt mir dann aber zum Glück. Marie und ihr Partner gewinnen das Spiel. "Naja wir haben halt ein bisschen gekuschelt. Auch schön", meint Alex belustigt. Ich kichere und hau ihm gegen seinen Arm. "Wir haben ja nicht wirklich gekuschelt", sage ich, als ich mich wieder beruhigt habe. "Ne. Eine richtige Umarmung geht so" Er breitet seine Arme aus, um mich zu umarmen. Lachend und kreischend renne ich vor ihm weg. Alex läuft mir hinter her. So schnell ich kann bewege ich mich Richtung See. Das Problem ist nur ich habe vergessen, dass dort eine Sackgasse ist. Da komm ich nicht mehr weg. "Das war jetzt schon blöd von dir", zieht er mich auf und lächelt. "Das war Absicht", engegne ich. "Ist klar" Dann rennt er einmal auf mich los und fällt mit mir in den See. War das wirklich sein Plan?

Alex
Klitschnass steigen wir aus dem See. "Das war jetzt keine Absicht", sage ich und streiche mir meine nassen Haare aus dem Gesicht. Sie kichert. Irgendwie mochte ich es noch nie, wenn Mädchen kichern, aber bei ihr klingt es einfach schön und ausgelassen. "Was guckst du mich so an?", fragt sie. Ich habe sie angeguckt? "Ähm...sorry" "Kein Problem", meint sie. "Ich muss jetzt auch los, um zu duschen. Es gibt schließlich auch gleich essen." Ich stimme ihr zu. Sie winkt mir nocheinmal und dann verschwindet sie. Ich schaue ihr lange nach. Isabella könnte echt das Mädchen sein, dass mit sehr gefallen könnte. Was denke ich hier denn gerade? Ich schüttel den Kopf, um den Gedanken aus meinem Kopf zu kriegen. Dann mache ich mich auch auf den Weg zu meiner Hütte.

Als ich dort ankomme, ist die Hütte total verwüstet. "Jungs! Wie kann man nur so unordentlich sein?! Wir haben gestern erst aufgeräumt", lache ich. "Wie kann man nur so nass sein?", entgegnet mein Mitbewohner Max. "Das war außerdem gestern." "Und du bist hier der Ordentliche", grinst er mich an. "Ja aber doch nicht der Einzige. Wo sind überhaupt die Anderen?" "Die erledigen gerade etwas", antwortet Max mir. "Du hast die ganze Hütte alleine so unordentlich hinbekommen? Ach egal. Ich geh jetzt duschen"

Isabella
Als ich in der Hütte ankomme, ist alles sehr schön aufgeräumt. Überrascht sehe ich meine Mitbewohnerin mit ein paar Jungs auf dem Boden zu sitzen, um zu quatschen. "Das sind Jungs aus der Hütte 8. Also Mitbewohner von Alex", erklärt Clara. "Sie wollten uns schon wieder einen Streich spielen", brummt Kim verärgert. "Ja aber wir sind gerade dabei Frieden zu schließen", ergänzt Natalie. "Dann ist ja gut" " Warum bist du denn so nass?", will Natalie wissen. Als würde es denn anderen erst jetzt auffallen, mustern sie mich alle von oben bis unten. "Bin ins Wasser gefallen", murmle ich. "Das passt zu dir", kichert Kim belustigt. Plötzlich kommt ein Junge in unsere Hütte gestürmt. "Ihr glaubt es nicht, bros. Alex ist gerade klitschnass in die Hütte gekommen" Er sieht mich kurz an. "Oh, du wohl auch" Ich werde rot. "Was habt ihr denn gemacht, dass ihr so nass seid?" "Ich werde jetzt duschen", weiche ich Clara aus. "Du erzählst mir  gleich mehr" "Wenn die Jungs weg sind" Ich mache die Badezimmertür hinter mir zu, höre aber trotzdem wie sie die Jungs sofort rausschmeißt, weil sie so neugierig ist. Belustigt und mit einem Grinsen auf meinem Gesicht gehe ich duschen.