10 Jahre zuvor
,,Halte das Schwert höher."
,,Höher!"
,,Mehr Kraft."
,,Wenn du so weiter machst, wirst du nie gut werden."Ich schmiss das Schwert weg.
Das hatte doch alles kein Sinn.
,,Ich habe keine Lust mehr.", schrie ich und warf mich ins Gras.
,,Du wirst irgendwann mal König, du Bengel. Also streng dich mal etwas an."
,,Ich habe aber keine Lust.", Ich streckte ihm meine Zunge entgegen.
Das ist noch lange hin. Solange kann ich noch mein Leben genießen und ganz sicher ohne irgendwelchen Pflichten und Verantwortungen.,,Hannes, gibt es irgendein Weg nicht König zu werden? Vielleicht kann es ja mein jüngerer Bruder werden? Muss es unbedingt ich sein? Ich möchte gerne etwas die Welt sehen.", ich schaute verträumt durch die Gegend.
Mein ganzes Leben wurde ich darauf vorbereitet König zu werden. In mitten von Kuhscheiße und anderem ekligen Zeug. Ich möchte viel lieber mit meinen Freunden durch die Gegend laufen und Unruhe stifften. Das macht viel mehr Spaß, als dieses ganze lernen.
Wie geht man mit einem Schwert um, wie ist die Etikette, wen kann ich vertrauen, was muss ich beachten bla bla bla! Ich habe keine Lust mehr. Es ist alles so langweilig.
Ich war einen Moment abgelenkt, da war Hannes so schnell, dass er mich mit einer Bewegung umwarf und mir das Schwert aus der schnappte und es auf mich gerichtet hat.
Die Klinge war nur wenige Zentimeter von meiner Kehle entfernt.,,Ihr seid zu schwach, Hoheit. So hat euch jemanden in Sekunden schnelle getötet. Egal ob Bauernjunge oder Prinz. Den Menschen ist es egal ob ihr diesen Thron wollt oder nicht. Denen ist euer Kopf wichtig. Und mit eurer Einstellung wird das nicht schwer sein."
Hannes entfernte sich von mir und ließ das Schwert in die Scheide gleiten.
Hannes war so was wie mein Mentor.
Ich wuchs bei ihm und seiner Familie auf.
Er hatte 2 jüngere Töchter und er war sehr liebevoll zu ihnen.
Jedoch nicht zu mir. Mich behandelt er wie einen Fremden.
Das wichtigste für ihn war, dass ich einfach zu einen König aufwuchs.
Egal ob ich das wollte oder nicht.
Auf meine Wünsche wurde nie Rücksicht genommen.,,Ich will aber nicht König sein!", warf ich trotzig ein.
,,Und ich will nicht derjenige sein der geköpft wird. Also werden wir wohl ein Kompromiss finden müssen."Ich pustete meine Wangen auf.
Das soll wohl ein Scherz sein.
Jeder darf machen was er will.,,Von mir aus", gab ich mich geschlagen.
Ich nahm das Schwert in die Hand und hielt es in seine Richtung.
,,Lass uns kämpfen", sagte ich. ,,Wer zuerst das Schwert an der Kehle des anderen hat, hat gewonnen. Wenn ich gewinne, ist der Unterricht für heute vorbei."
Hannes lachte.
Er zog sein Schwert hinaus.Wie der Kampf ausging könnt ihr euch wahrscheinlich vorstellen.. - ich hatte verloren.
Es hat nicht mal 10 Sekunden gedauert und ich war unten.
Und das Resultat für heute war, dass ich nun vor einigen Bücher saß und versuchte ihren Inhalt zu studieren.
Verdammte kacke!
Dabei wollte ich heute eigentlich zusammen mit Peter und Walter am See Fischen gehen.
Peter und Walter waren beide Söhne von Bauern und 14 Jahre alt.
Wir haben immer die lustigsten Ideen und in diesem Moment vergaß ich das ich Prinz war.
Das Zimmer in das ich mich befand, war direkt an Kuhstall verbunden.
Während ich lernte bemerkte ich ein leisen knirschen.
Ich legte die Bücher weg und schaute durch einen kleinen Durchgang durch, da entdeckt ich Maja.
Maja war Peter seine Schwester und 8 Jahre alt.
,,Psst.", zischte sie von weitem und machte mit einer Hand die Bewegung ihr zu folgen.
Ich schüttelte den Kopf. Ich darf jetzt nicht hier weg.
Sie ließ sich aber nicht verscheuchen.
Vielleicht bemerkte Hannes nicht, wenn ich für 1-2 Stunden verschwinden würde?
Schließlich gab ich nach und folgt ihr.
Die Lust mich weiter mit der Welt und ihren Oberhaupten zu beschäftigen, hatte ich nicht wirklich Lust.
Und ein wenig Freizeit würde mir gut tuen und ich könnte mich besser konzentrieren - oder nicht?
DU LIEST GERADE
Eine Liebe aus einer anderen Zeit
Historical Fiction~ wird aktuell überarbeitet ~ BAND 1 DER TRIOLOGIE ,,Ich liebe euch.", er sah mir dabei in die Augen. Ich liebte ihn auch, Herr Gott nochmal ich liebe ihn so sehr. Doch ich darf ihn nicht lieben. ,,Es tut mir leid.", sagte ich und meine Augen füllte...