Kapitel 14

218 17 2
                                    

Ein Klappern, welches aus der Küche stammte weckte mich. Ich fasste neben mich und erwartete, dass dort niemand mehr liegen würde, jedoch lag meine Hand auf einem Schulterblatt und ich schreckte auf. Wer hatte dieses Klappern verursacht? Ich schlug die Decke zurück, zog mir rasch etwas über und schlich aus dem Zimmer. Doch ich hätte niemals erwartet Mycroft in unserem Wohnzimmer stehen zu sehen. Er betrachtete mich "Oh, John. Habe ich Sie geweckt? Das tut mir leid. Aber was machen Sie im Zimmer meines Bruders?" Ich öffnete meinen Mund, um mich zu erklären, aber er unterbrach mich: "Das war sakastisch gemeint. Natürlich weiß ich was passiert ist. Ich bin ja nicht blöd." Er tippte sich an den Kopf. "Um ehrlich zu sein, wusste ich es schon immer. Naja, jetzt setzen Sie sich erst Mal."
Bevor ich mich setzen konnte hörte ich die vertrauten Schritte Sherlock's hinter mir. Er legte seine Hände auf meine Schultern und ich entspannte mich augenblicklich. Mycroft beobachtete uns mit interessieren Blicken. Ich erschauderte. "Was machst du hier Bruderherz?", fragte Sherlock mit einem schnippischem Unterton. "Das wollte ich gerade deinem lieben John erklären, bevor du gekommen bist." Ich wusste ohne hinzusehen, dass in Sherlock's Augen Misstrauen stand. "Nun gut", grummelte er. "Ich habe schon etwas Tee gemacht, dabei ist mir wohl eine Tasse zu Bruch gegangen", sagte Mycroft. Das war also das Klappern gewesen. "Ist schon okay", meldete ich mich zu Wort. Ein Nicken von Mycroft. Sherlock und ich setzten uns auf unsere Sessel und Mycroft nahm auf einem der Computer Stühle platz. "Der Grund meines Erscheinens..." Sherlock unterbrach ihn: "Offenkundig bist du wegen des Falls hier, den du John aufgetragen hast." "Richtig und ich glaube, dass du Recht hast. Ich habe mir die Akten noch einmal durchgesehen und ich kann kein Muster erkennen. Niemand der Leute hatte je etwas mit Moriarty zu tun. Ich habe jede einzelne Familie überprüft. Keine Auffälligkeiten, abgesehen von kleinen Kriminalitäten, die aber kaum erwähnenswert sind. Ich bin mir sehr sicher, dass Moriarty diese Leute nicht angeheuert hat. Schließlich war er davon ausgegangen, dass du dich nach seinem Tod umbringen würdest, um deine Freunde zu retten und was hätte es ihm gebracht irgendwelche zufällig ausgesuchten Menschen aufzutragen willkürlich Leute umzubringen? Dennoch muss es einen Grund geben warum sie das tun. Aus diesem Grund habe ich weiter recherchiert und bin auf etwas gestoßen. Es gibt tatsächlich einen Anführer dieser Gruppe, aber niemand scheint ihn je gesehen zu haben. Selbst die die wir gefangen genommen haben nicht und deine Aufgabe ist es, Sherlock, diesen Anführer zu finden."
"Ich enttäusche dich ja nur ungern lieber Bruder, aber du hast mir gerade nichts gesagt, was ich nicht auch schon wusste." Mycroft und ich sahen ihn erstaunt an. "Warte was?", platzte es aus mir heraus. "Und wann genau wolltest du mir das erzählen? Beziehungsweise wie lang weißt du schon davon?" Ein schuldbewusster Blick trat in seine Augen. Ich konnte es nicht fassen. "Um ehrlich zu sein schon etwas länger." Ich schnaubte. "Das heißt ich hätte mir die stundenlange Arbeit sparen können, ja?" Sein Blick wanderte auf den Boden. Ich schüttelte den Kopf. "Wieso muss ausgerechnet ich bei dem ersten Ehestreit dabei sein?" "Klappe", sagten Sherlock und ich wie aus einem Mund. Ohne das ich es wollte stahl sich ein Grinsen auf meine Lippen.

You mean the universe to me||Johnlock FfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt