Kapitel I - Der Weg zum klein werden

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ZehnMonde, zehn Jahre.

Arthurschaffte es nicht nach zehn Monden wieder zurück zu kehren. SeineEltern haben ihn nicht mehr zu seinen Großeltern gelassen. Er durftedas Internat nicht mehr verlassen, selbst in den Ferien nicht. Dochjetzt, zehn Jahre später, kehrt er wieder zum Haus seiner Großelternzurück. Die beiden sind inzwischen zu alt, um in diesem Haus zuwohnen und sind in ein Seniorenheim umgezogen. Seitdem steht es leerund ist dem Staub verfallen. Der Garten ist immer mehr verwildert undEfeu versucht das Haus in sich zu verbergen.


Lange istes her, seitdem Arthur bei den Minimoys gewesen ist. Immer wiedermuss er an Selenia denken und an dem, was sie sich versprochen haben.

HeuteNacht wird es wieder so weit sein. Heute Nacht würde er wieder inihre Welt gehen und hofft, dass er dort für immer bleiben darf.

Denkt sieüberhaupt noch an ihn? Weiß sie überhaupt noch wer er ist? Wiesoll er überhaupt wieder in ihre Welt gelangen? Sind GroßvatersFreunde noch in der Nähe des Hauses?

Sein Opahat damals erfahren, dass es mehr als nur einen Weg in ihre Weltführt.

Beivollem Mond, zur Stunde Null musst du sein....

Verflixt,wie war das noch gleich? War es im Garten? Eine besondere Stelle imHaus?

Arthurdurchsucht das ganze Haus, auch das Zimmer, das er früher nichtbetreten durfte, doch er findet nichts. Aber viele Erinnerungenkommen in ihm hoch. Wie oft hat er mit seiner Großmutter hiergespielt, haben seinen Geburtstag gefeiert.

Unddort hinten im Garten, sein größtes Abenteuer mit Selenia, es warwundervoll.

Dochall das hilft im nicht sich an die Worte zu erinnern. Dann muss erwohl ins Seniorenheim und seine Großeltern besuchen. Das wollte ersowieso schon längst machen, es war somit eine gute Gelegenheit.


Mitdem Auto fährt Arthur in die Stadt, zum Seniorenheim 'Alte Linde'.Alle solcher Heime, die Arthur kennt haben immer solch komischeNamen. Als ob sie dadurch freundlicher wirken sollen. Zuvor hält erjedoch an einem Bäcker und holt einen Schokoladenkuchen. Es istbestimmt schön, wenn sie noch einmal zusammen Kuchen essen würden,bevor er sich auf den Weg zu den Minimoys macht.

AmEnde der Straße liegt es endlich. Arthur parkt direkt am Haus, nebeneiner Linde, daher hat das Seniorenheim wohl seinen Namen.

Erfreut sich seine Großeltern endlich wieder zu sehen, auch wenn esnur kurz sein wird.

„GutenTag. Ich würde gerne zu Archibald", begrüßt er die Frau amEmpfang.

„Abernatürlich. Er befindet sich gerade im Garten", deutet die Frau anund zeigt nach hinten durch ein großes Fenster. Jedoch scheint siekeine Anstalten zu machen ihn dort hin zu begleiten.

„Danke",wie er es gelernt hat bedankt er sich höflich und geht in diegezeigte Richtung.

Essind viele alte Menschen, die in Rollstühlen sitzen, doch seinGroßvater gehört noch lange nicht zu ihnen. Im Garten angekommensieht er ihn auf der Wiese hocken mit einer großen Lupe in der Hand.

„Oma!Opa!" ruft Arthur ihnen freudig entgegen.

„Arthur!",seine Großmutter steht auf und kommt ihm entgegen.

„Schön,dass du hier bist!", sofort wird er von ihr umarmt. Schon viel zulange hat sie ihn nicht mehr in den Armen gehalten.

„Arthur,mein Junge. Komm mal her, was meinst du ist das?"

„Archibald.Lass ihn doch erst einmal setzen. Du hattest bestimmt eine langeFahrt", sie führt Arthur zu einer Bank.

„Duhast recht", Archibald steht auf und gesellt sich zu den beiden.

Arthur und die MinimoysWhere stories live. Discover now