Kapitel 1

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Eines Tages kam wie jeden Tag Mama in mein Zimmer und schrie ,,Cloé, steh sofort auf du musst zur Schule!"
Alles was sie von mir zur Antwort bekam war ein stumpfes Knurren. Es vergingen keine 10 Minuten bis sie erneut rein kam und schrie ,,Mein liebes Fräulein, du stehst jetzt sofort auf oder ich zerre dich aus dem Bett das dir sehen und hören vergeht!"
Als sie aus dem Zimmer gegangen war schaute ich auf mein Handy und sah das der Wecker klingelte für meine Tablette gegen meine Herzkrankheit.

Wie jeden morgen beim einnehmen der Tablette überkamen mich die Gedanken was mir der Arzt vor 1 Jahr sagte, ich bekomme sie nicht los egal wie sehr ich es mir wünschte, immer wieder verfolgte mich dieser Satz.
,,Liebe Cloé, das wird jetzt nicht leicht für dich, aber ich muss dir sagen das deine Krankheit soweit fortgeschritten ist das wir dir nicht mehr helfen können. Du hast noch 1 Jahr Zeit bevor deine Zeit gekommen ist, mach das beste daraus."

Ich machte mich für die Schule fertig und aß mit Mama noch Frühstück bevor ich wie jeden morgen zur Bushaltestelle ging, doch an diesem Tag war alles anders, ich war in Gedanken bei Ryan einem Schüler aus der Oberstufe mit seinen schönen blauen Augen und seinem braunem Haar.
Plötzlich riss mich meine Mama aus den Gedanken und meinte zu mir: ,,Wenn du dich jetzt nicht los machst dann verpasst du noch den Bus."
Ich hatte also keine Wahl und ging aus dem Haus mit den Worten: ,,Bis später Mama."

An der Bushaltestelle war es wie jeden Tag, ein paar Schüler aus meiner Klasse waren da und unterhielten sich mit mir über ihre Freizeit am gestrigen Tag, als plötzlich Ryan ankam. Ich sagte freundlich ,,Guten Morgen Ryan." und musste direkt danach grinsen. Ryan erwiderte nur mit einem leichten Grummeln: ,,Morgen." Ich traute mich kaum ihn zu fragen warum er heute den Bus nimmt, doch ich fasste den Mut und fragte ihn: ,,Warum fährst du heute mit dem Bus? Wirst du nicht sonst immer gefahren?" Er schaute nur verduzt und sagte nur mit einem leichten Unterton: ,,Das geht dich gar nichts an!"

Im Bus saß er ganz alleine und wirkte in Gedanken versunken, er wirkte sonst immer so selbstbewusst, doch was war mit ihm nur los am heutigem Tag? ...

Der Allerletzte WunschWo Geschichten leben. Entdecke jetzt