In Liebe Melissa

Liebes Tagebuch

Es ist so unglaublich viel Zeit vergangen seit dem du von uns gingst jetzt muss ich dir gestehen ich habe es nicht geschafft stark zu bleiben. Es tut mir leid. Alles in mir schreit danach irgend etwas zu empfinden. Ich habe gehofft und wirklich daran gedacht das es besser würden werden. Aber du nahmst mein Lächeln mit dir ins Grab. Wie erkläre ich meinen Eltern die für mich bis ans Ende der Welt gehen würden, über Leichen gehen würden für mich die Personen die mir meinen Leben schenkten das ich dem ein Ende setzen möchte. 

Seit Jahren suche ich nach mir selbst und jetzt bin ich Verloren gegangen auf diesem Weg. Wochen vergingen ein Jahr verging und nun gibt es keine Nacht in der ich keinen Kampf mit mir selber führe in dem ich mich selber zwinge den Griff in die Tablettenschachtel zu unterlassen. Kommt man einmal auf dem Trichter und findet eine Lösung den Schmerz zu betäuben verliert man die Kontrolle. Über sich selbst. Tags über schlafe ich Nachts über Weine ich und nein ich werde es nicht zu lassen das mir jemand die Tränen abwischt. Es gab Momente in dem ich mir nichts sehnlicher wünschte als eine Person die mir sagt; hey wein nicht alles wird gut.

So wie du es eben immer tatest. Aber die Personen dich ich an mich ran lies haben mich verlassen und es ist alles meine Schuld. Das Gewicht auf meinen Schultern wird immer Stärker und ich immer schwächer. Wo sind sie jetzt? Wo bist du? Wenn es doch echt an der Zeit war für dich wieso konnte ich nicht mit dir gehen und wann ist meine Zeit? Fragen über Fragen. Eins habe ich gelernt. Kein Ort dieser Welt fühlt sich an wie ein Zuhause ohne dich. 

Alles um mich zieht immer schneller vorbei und die Schönsten Farben verlieren den Glanz durch meine Augen. Wie gerne würde ich deine Stimme hören wie gerne würde ich schreien und dir zeigen wie sehr ich dich brauche aber alles ist zwecklos. Ich könnte bis zum letzten Tag meines Lebens warten und doch keine Antwort bekommen. 

Warten auf die Guten Zeiten , warten auf das erwachen aus diesem Albtraum und gleichzeitig auch auf nichts. Lohnt es sich also alles Tag für Tag neu zu durchleben ?