Erinnerung

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„Du weißt das du immer mit mir reden kannst", sagt Enes und meine Atmung beruhigt sich etwas. Ich schaue ihn dankend an und gehe wieder ins Klassenzimmer zurück. Wieso passieren mir heute so viele Sachen? Und wieso erinnere ich mich einfach an nichts. Nach der Schule gehe ich so schnell es geht zum Bus, um nicht von den anderen gesehen zu werden. Mein Handy vibriert, es ist Melody.
R: Hallo?
M: Hey wo bist du denn? Wir suchen dich?
R: Ich muss etwas für mich allein sein Tut mir leid..
M: Na gut, geht es dir gut?
R: Ja ich fahre jetzt Nachhause muss etwas nachdenken
M: Meld dich bei mir falls du etwas brauchst
R: ja mache ich Danke
Während dem Telefonat ist auch schon mein Bus da und ich steige ein. Ich denke hauptsächlich an Enes. Was waren das für Gefühle? Wieso habe ich mich so komisch gefühlt? Hatte ich vielleicht früher auch Gefühle für ihn?
Zuhause angekommen begrüße ich schnell meine Mutter und laufe auf mein Zimmer. Ich dusche mich und lege dann mit der Recherche los. Ich krame in meiner Kommode und finde ein Fotoalbum. Ich öffne es, es sind lauter Bilder von Carly und mir. Ich könnte wieder heulen, aber ich beschließe stark zu bleiben. Schließlich möchte ich mich wieder erinnern.  Ich blättere weiter und finde Bilder mit Melody und dann sehe ich es. Ein Brief. Er ist von Enes.
Rose , es tut mir so leid. Ich liebe dich über alles und ich werde dich immer lieben , das mit Emily war ein Ausrutscher. Ich hatte getrunken und sie kam einfach auf mich zu.. Bitte verzeih mir..
Er hat mich betrogen? Also mussten wir zusammen gewesen sein. Aber wieso hat mir keiner was erzählt? So langsam werde ich sauer. Ich hole den Brief raus und ein leeren Block aus meiner Schublade. Ich lege den Brief hinein und erstelle so langsam eine Liste für meine Gedanken. Dann blättere ich weiter im Fotobuch und finde ein Foto von Enes und mir, wie wir und umarmen. Mein Blick sieht verliebt aus. Das erklärt die Gefühle von vorhin, ich war auch verliebt in ihn. Oder bin ich es immernoch? Ich nehme auch dieses Bild heraus und blättere weiter. Ein Foto von einer Couch, das Bild ist verschwommen. Und dann plötzlich erinnere ich mich. Das schockiert mich so sehr das mir schwindelig wird. Ich schließe meine Augen. Ich will den Gedanken nicht verlieren. Und da ist er wieder.
Ich bin bei Enes Zuhause. Er macht mir Essen, er wollte mir mal Ruhe gönnen. Ich sitze in seinem Zimmer und schaue Fernsehen. Ich kann mich nicht wirklich darauf konzentrieren. Ich schaue durch sein Zimmer und denke etwas nach. Innerlich freue ich mich auf sein köstliches Essen. Ich stehe auf und will diesen Moment festhalten. Ich will gerade ein Selfie von mir machen da hör ich ein lauten Krach, Enes schreit. Und dann Stille. Ich kriege Panik. In dem Moment muss ich wohl das Bild gemacht haben. Die verschwommene Couch von Enes. Ich laufe in die Küche. Als ich Enes auf dem Boden sehe, mit dem Essen auf ihm drauf, kann ich mich kaum halten zu lachen. Diesen Abend haben wir bestellte Pizza gegessen..

Patience is Power🌹Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt