3.Chapter// Fiese Begegnung

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>Ein Mensch wird erst dann kalt wenn er nichts mehr zu verlieren hat...<

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Durch einen lauten Knall werde ich aus meinem Schlaf gerissen, ich brauchte einige Sekunden um zu begreifen woher das laute Geräusch kommt. Erst als ich langsam geschafft habe, verschlafen meine Augen zu öffnen, merke ich das jemand wie verrückt an meine Tür hämmert. Kurz darauf wurde diese auch schon aufgerissen.

,,Tamaraa, liegst du etwa immer noch im Bett? Hast du mal auf die Uhr gesehen? Steh endlich auf und komm frühstücken, wir warten nicht ewig auf dich." Ich murmelte noch etwas unverständliches, doch anstatt sie mein Zimmer wieder verlässt, geht sie mit schnellen Schritten zu meinem Fenster und öffnet mit einem Ruck die Vorhänge, sodass die Sonne mir jetzt direkt ins Gesicht strahlt. ,,Sag mal, musste das jetzt sein?" Genervt drücke ich meine Augen fest zu. Die Strahlen tun echt weh, wenn man sich noch nicht an das Licht gewöhnt hat. ,,Du wolltest es ja nicht anders, und jetzt steh endlich auf." Sagt Isabella nochmal an mich gewandt, bevor sie das Zimmer wieder verlässt und mich noch genervter zurück lässt.

So wird man doch gerne an einem Sonntag geweckt, denke ich mir und verdrehe innerlich meine Augen. Trotzdem stehe ich jetzt auf, ziehe mir schnell eine Jogginghose an und trotte dann runter in die Küche, wo Max und Isabelle schon ungeduldig auf mich warten, und an ihrem Kaffee nippen. Ich mache mir nicht mal die Mühe ihnen guten Morgen zu sagen, sondern setze mich still auf einen freien Stuhl, gegenüber meiner Mutter und schnappe mir dabei bloß die Kaffeekanne. Großen Hunger habe ich eigentlich nicht. Morgens esse ich sowieso recht selten, was Isabella auch weiß weswegen sie darauf nichts sagt. Allerdings sieht Max jetzt von seiner Tasse auf und schaut mich mit hochgezogenen Augenbrauen an.

,,Willst du nichts essen, Tamarra?" Genervt schaue auch ich jetzt von meiner Tasse auf, schüttel nur einmal mit dem Kopf und widme mich dann wieder meinem Kaffee zu.

Gerade als ich mir meine zweite Tasse Kaffee einschenken möchte, fällt mir auf das hier für vier gedeckt ist und einer definitiv fehlt. Fragend schaue ich Max jetzt doch wieder an.

,,Ähm, fehlt hier nicht noch jemand?" Frage ich ihn ganz beiläufig und zeige mit meinem Kopf auf den leeren Platz neben mir. ,,Damien kommt heute wahrscheinlich wieder später, wenn er überhaupt auftaucht."

Schon gestern habe ich ihn nicht einmal gesehen. Der macht ja wirklich einen guten ersten Eindruck.Was für ein Typ er wohl ist? Der nette von neben an scheint er ja nicht zu sein, so wie ich es aus Max Aussage raus hören kann. Hoffentlich ist er nicht so ein Machotyp der jeden Tag eine andere fickt. Warte mal wie alt ist er eigentlich? Ich hänge noch einer Weile meine Gedanken nach bis ich meine zweite Tasse Kaffee geleert habe. Ohne zu fragen stehe ich auf, räume mein Zeug weg und verschwinde wieder auf mein Zimmer. Die rufe meiner Mutter ignoriere ich dabei.

Wieder in meinem Zimmer angekommen, überlege ich fieberhaft was ich heute machen soll. Morgen würde die Schule wieder beginnen, das heißt ich werde wohl nicht mehr so viel Freizeit haben. Genau aus diesem Grund entscheide ich mich dazu, mir den Ort in dem wir leben genauer anzusehen. Vielleicht finde ich hier ja auch ein paar Rückzugsorte, einer würde mir ja schon reichen. Mit dem Gedanken stehe ich wieder von meinem Bett auf, schnappe mir noch schnell frische Unterwäsche und verschwinde dann im Bad um mir erstmal eine morgendliche Dusche zu gönnen.

Zwanzig Minuten später stehe ich nur in Unterwäsche bekleidet vor meinem Kleiderschrank und überlege fieberhaft was ich anziehen könnte. Tja bei den wenigen Sachen die mir nach meiner Ausmistaktion noch geblieben sind, wird mir leider schnell klar das ich dringend shoppen gehen musste. Letztendlich entscheide ich mich dann für eine einfache schwarze Jeans mit hohem Bund, ein weißes Top, was nur meinen BH verdeckte und ein schwarzes Spitzenoberteil das mir knapp bis zum Bauch reicht.

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