❧ Kapitel 41

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Taehyung PoV

Ich konnte den brennend neugierigen Blick von Jungkook förmlich auf mir spüren, als ich dabei war, mir eine passende Antwort auf seine doch so plötzliche Frage zu überlegen. Was wünsche ich mir denn? Ich wünschte, dass wir eine ernsthafte Beziehung miteinander führen würden und nicht so etwas flüchtiges, wie es momentan der Fall war. »Warum möchtest du das wissen?«, fragte ich ihn und begann mit meiner Stirn zu runzeln, denn noch verstand ich den Grund für seine Frage nur bedingt. Ich wusste nicht, was er damit bezwecken wollte, oder welche Auswirkungen meine Anteort auf die Situation haben konnten. »Weil ich möchte, dass du glücklich bist. Also?«, war seine Antwort und ich biss mir leicht auf die Unterlippe, während ich ihm in die Augen schaute. »Würde sich etwas zwischen uns ändern, wenn ich dir jetzt meinen Wunsch äußere?«, wollte ich von ihm wissen, doch wie erwartet zuckte er bloß mit den Schultern und gab mir darüber keinerlei Auskunft. Was hatte ich denn auch erwartet? Er war wie ein Schloss mit sieben Siegeln und ich kriege nicht einmal eins davon wirklich geknackt.

»Ich habe das Gefühl, dass du versuchst mit mir zu spielen...«, gab ich zu und senkte den Blick ein wenig, da die Situation zunehmend unangenehmer für mich wurde und ich es nicht schaffte, ihm richtig in die Augen zu schauen. »Es ist ein Spiel, ein Spiel, auf das du dich freiwillig eingelassen hast. Ich habe dich gewarnt.«, war seine Antwort, weshalb ich seinen Blick erwiderte und in seinen Augen so etwas wie eine Antwort suchte. Doch wie immer sagte sein Blick nichts über ihn aus und ich tappte weiterhin im Dunkeln, ohne zu wissen, was ich tun musste. »Dein Spiel besteht also darin, dass du mit anderer Leute Gefühle spielst?«, wollte ich dann von ihm wissen und verschränkte meine Arme vor dem Oberkörper.

Er schüttelte mit dem Kopf, »So kann man es nicht sagen, du verstehst das nicht. Ich bin anders.«, kam es von ihm als Antwort und fragend hob ich eine Augenbraue nach oben, da ich nicht wusste, was er mir damit sagen wollte. Wie meinte er das, dass er anders sei? Es ist doch nicht jeder Mensch gleich, aber ich bezweifle, dass er das damit meinte und genau deshalb warf ich ihm auch diesen verwirrten Blick zu.
»Sag Taehyung, was möchtest du? So wie du mit mir redest, wirst du wohl Erwartungen an mich haben.«, forderte er mich auf und brachte mich somit wieder zum Nachdenken.
Ich wollte es ihm sagen, aber was wäre, wenn ich im Nachhinein nur verletzt werden würde. Würde es ihn dann überhaupt kümmern? Ich seufzte einmal laut und wendete den Blick ab, »I-Ich... bin mir nicht sicher...«

»Hör auf mich anzulügen!«, kam es von ihm, ich schreckte kurz auf, da er ziemlich laut wurde auf einmal, ehe ich ihm ein wenig verängstigt in die Augen schaute. »Ich habe dir gesagt, dass du immer ehrlich zu mir sein sollst, also halte dich auch da dran.«, fuhr er fort und ließ mich einmal schwer schlucken, aufgrund des Tonwechsels, der plötzlich herrschte. Jungkook klang sauer und irgendwo kann ich das sogar nachvollziehen, aber merkte er nicht, dass er mir Angst damit machte. »Du willst also wissen, was ich wirklich möchte?«, fragte ich ihn und schaute ihm mit festem Blick erneut in die Augen, er nickte und ich atmete einmal tief durch, ehe ich mich dazu entschied, ihm endlich zu sagen, was ich von ihm erwartete. »Ich will dass dieses Herumgespiele aufhört, dass daraus etwas ernsthaftes wird! Das ich etwas Ernsthaftes werde und nicht bloß zum Zeitvertreib da bin.«, gab ich nun offen zu, weshalb er mich verwundert anschaute.

»Wann habe ich dir das Gefühl gegeben, dass du jemals nur ein Zeitvertreib warst?«, fragte er mich und wenn ich es mir so überlege, dann bekam ich dieses Gefühl erst, als er mich nach Hause gefahren hatte und ich eine komplett andere Seite an ihm entdeckt hatte. Ich zuckte unsicher mit den Schultern, »Ich weiß es nicht... das liegt vielleicht auch mehr an mir, als an dir.«, beantwortete ich seine Frage und er seufzte einmal, klang dabei aber ein wenig belustigt, weshalb ich ihn fragend anschaute, da ich wissen wollte, was er denn so lustig fande.

»Dir ist es also ernst?«, fragte er mich und zog grinsend eine Augenbraue nach oben. Schnell nickte ich, ohne in Worten zu antworten und wartete seine Reaktion ab. »Dann beweise es mir. Zeig mir, wie ernst du es gerade meinst.«, forderte er mich auf und ich überlegte nicht lange, bis ich mich so positionierte, dass ich meine Lippen auf seine legen konnte und uns beide in einen Kuss verwickeln konnte. Ich schloss meine Augen und spürte, wie er diesen erwiderte und ich versuchte wirklich alles an Gefühlen in diesen Kuss zu stecken und werde hoffen, dass diese ihn auch erreichen werden.
Nachdem wir uns aufgrund von Atemnot wieder lösen musste, suchte ich seinen Blick ab und bemerkte sein Grinsen auf den Lippen, ehe ich mich wieder aufsetzte und ihn still beaugte.
»Taehyung, wenn du es wirklich ernst meinst, dann lass uns etwas ernsthafteres daraus machen. Aber sei gewarnt, ich bin anders, als du dir vielleicht vorstellen könntest und es gibt auch gewisse Regeln, die du hier befolgen musst.«, kam es von ihm, fassungslos schaute ich ihn an und fragte mich, ob er das gerade ernst meinte. »Das ist mir egal...«, antwortete ich ihm, auch wenn ich neugierig war, was er mit Regeln meinte und auch, was er mit anders meinte. Aber das würde ich wohl noch früh genug herausfinden.

»Dann ist ja gut.«, kam es von ihm und ich nickte mit dem Kopf. »Dann will ich, dass du hier bei mir einziehst.«

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Neues Cover hehe ^^
Hoffe es gefällt euch c:

Fake Love メ Vkook Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt