43. Our wonderful life

140 7 3
                                    

Tamara | 15.07.18 | L o n d o n





„Alles gute zum Geburtstag ihr beiden!", schrie ich lachend in das Zimmer, in dem ich soeben das Licht angemacht hatte. Es war acht Uhr am Morgen und die Zwillinge schliefen immer noch.

Caleb, der auf meinem Arm war, lies ich herunter. Er erkundigte sofort das Zimmer seiner Brüder.

Harry stand neben mir und küsste mich kurz, ehe er sich auf dem Weg zu den verschlafenen Zwillingen machte und einen nach dem anderen aus dem Bett hob, sodass er jeweils ein Kind auf seiner Schulter hatte, wie als hätte er einen Müllsack auf den Schultern.

Ich kicherte vor mich hin, während die Zwillinge protestierend mit den Beinen und Armen um sich schlugen und dabei laut lachen.

Caleb beobachtete das mit einem schiefen Kopf, ehe er fragend zu mir sah. Mit einem Finger zeigte er zu Harry und den Zwillingen und sagte: „Papa?"

Überrascht sah ich den kleinen an und nickte. Hatte er Harry gerade Papa gennant?

„Harry?", rief ich nach ihm und hob Caleb hoch. Harry stoppte in seiner Bewegung und sah fragend zu mir, aber ich konzentrierte mich mehr auf Caleb.

„Wer ist das Caleb?", fragte ich den kleinen Jungen auf meinem Arm und zeigte auf Harry. Caleb grinste und zeigte mit dem Finger auf Harry. „Papa!", rief er vergnügt und wackelte leicht mit seinem Körper.

Harry machte große Augen. Einen Moment später lächelte er breit, gab Caleb so gut es ging einen Kuss und ging, dicht gefolgt von mir, mit den Zwillingen nach unten.

Unten angekommen lies er Zwillinge herunter, die sofort zu ihren Geschenken liefen. Erst jetzt fiel mir auf, dass die beiden nur eine Hose anhatten.

Caleb hatte selbst nur ein Body an, aber das war okay. Heute war so oder so ein ziemlich heißer Tag.

„Die blau eingepackten sind für Lukas und die Grünen für Silas.", erklärte ich und sofort begannen die beiden, ihre Sachen auszupacken.

Im Endeffekt war es ja egal, wem welches Geschenk gehörte. Beide würden mit allen Spielsachen spielen und nach einer Woche hätten sie vergessen, wem was gehörte. Aber so war es schon immer.

Wenige Minuten später hatten die Zwillinge ihre Geschenke ausgepackt und spielten mit Ihnen. Caleb gesellte sich zu Ihnen und während die Kinder beschäftigt waren, fing ich an Sachen für die eigentliche Party vorzubereiten.

Heute kommen nämlich noch weitere. Das hieß, Louis würde mit Brianna kommen. Inklusive meines Bruder.

„Darf ich nicht so bleiben?", motzte Lukas trotzig und verschränkte die Arme vor der Brust. Ich hob eine Augenbraue.

„In Unterwäsche? Dir ist schon klar, dass wir heute Gäste bekommen oder?", hackte ich bei meinem Sohn nach und half Silas dabei, sein T-Shirt anzuziehen.

„Ist mir egal.", meinte Lukas und lief aus seinem Zimmer. Ich seufzte und fuhr Silas durch seine Haare.

„Dein Bruder ist anstrengend. Wie hälst du das nur mit ihm in einem Zimmer aus?", fragte ich Silas und lächelte schief. Silas lachte und zuckte mit seinen Schultern.

„Na los großer, geh runter. Dort ist bestimmt Caleb und Harry.", sagte ich.

„Ich werde Papa sagen, dass ich ihn lieb hab, Mama. Er ist doch mein Papa, stimmts? Und Papas hat man lieb.", murmelte er und sah mich lächelnd an.

Das war so unglaublich süß und ich nickte sofort aufmunternd. Er rannte los und ich folgte ihm natürlich sofort. Sowas lasse ich mir doch nicht entgehen.

Ich beobachtete Silas dabei, wie er auf Harry zu rannte und Harry ihn sofort hochhob.

„Hab dich lieb Papa!", rief er lachend und drückte Harry eine Kuss auf die Wange. Überrumpelt sah Harry den mittlerweile sechsjährigen auf seinem Arm an, ehe er breit grinste.

„Ich dich auch großer.", erwiderte er sofort. Sein Blick glitt zu mir und ich konnte nur erahnen, wie glücklich er über diese Worte war.

„Das ist ja unheimlich süß!", quietschte plötzlich eine weibliche Stimme. Harry zuckte etwas zusammen.

„Oh Mum, stimmt du bist ja da.", lachte Harry etwas aus dem Konzept gebracht. Auch ich war überrascht, denn ich hatte seine Mutter gar nicht bemerkt.

Lukas lief auf sie zu und betrachtete sie neugierig. In diesem Moment war es mir etwas peinlich, dass Lukas nur seine Unterhose anhatte.

„Du bist die Mama von Papa? Also bist du meine Oma oder? Cool, ich hab ja noch eine Oma! Mama ist das nicht cool?", plapperte Lukas aufgeregt und drehte sich kurz zu mir um.

Ich konnte es mir nicht mehr verkneifen und lachte laut los. Harry machte es mir nach und auch Harry's Mutter lachte.

„Hey Tamara. Du bist hübscher als Harry dich beschrieben hat." Anne lächelte mich an und sie war mir sofort sympathisch.

„Hey Anne.", erwiderte ich lächelnd: „Danke für das Kompliment."

„Gerne. So ich würde jetzt gerne alles wissen. Angefangen mit deinen Kindern Tamara."

„Okay also der aufgedrehte ist Lukas. Tut mir leid, aber er wollte sich einfach nicht anziehen.", entschuldigte ich mich sofort, doch Anne winkte nur an: „Denkst du Harry war besser?"

Ich lachte und sprach weiter: „Silas ist noch immer auf Harrys armen und der kleine ist Caleb. Er ist ein Jahr alt."

Erst jetzt bemerkte Anne scheinbar Caleb und sie war sofort hin und weg von dem kleinen. Leise quietschend ging sie auf ihn zu und er lies sich auch gleich hochheben.

„Haay.", sagte Caleb breit grinsend und für die nächsten Minuten war Anne mit meinem Sohn beschäftigt, während ich Lukas endlich dazu gebracht hatte, sich etwas anzuziehen.

Mit der Zeit kamen dann auch endlich Louis und Briana mit Freddie. Sie gratulierten den Zwillingen und Freddie fing sofort an mit Caleb zu spielen.

Als Tristan dann kam, waren wir vollzählig.

Das war das erste mal, dass ich wirklich eine Familie hatte und Freunde, die verstanden wenn's war, Kinder zu haben. Und konnte mich nicht glücklicher schätzen.

——————————————
Ich bin heute fleißig.
Dies ist das vor, vor letzte Kapitel. Irgendwie schon traurig.

Naja auf jeden Fall, schreibe ich jetzt fleißig weiter und mit etwas Glück kommt das neue Kapitel morgen.

Love U!

Tell me no lies Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt