Taehyung PoV
Entsetzt schaute sie uns an und runzelte mit ihrer Stirn, scheinbar schien sie erst langsam zu realisieren, um was ich sie da eben gebeten hatte und ich kann ihr den Schock auch nicht übel nehmen. Wenn ich einen Sohn hätte und der aufeinmal ausziehen wollte, weil er einen Geschäftsmann kennengelernt hat, dann wäre ich mit Sicherheit auch erst einmal unsicher und skeptisch. Jedoch war meine Eomma eine Person, die in allererster Linie an mich dachte und ich war der Meinung, dass sie es mir erlauben würde, solange ich mit ihm glücklich werden würde. Nichtsdestotrotz war mein Appa wohl die größere Hürde, denn auch, wenn er mich akzeptierte wie ich bin und mir das Beste wünscht, so wirkt er Dingen oft erst einmal misstrauisch gegenüber, was ich ihm auch nicht übel nehme, denn meine Vorsicht ist manchmal echt nicht die Beste und dann übernimmt er das für mich, außerdem macht er sich ja auch bloß Sorgen. Was auch der Hintergedanke war, wenn Eltern einem Sachen nicht erlauben, sie waren einfach besorgt.
»Habe ich das gerade richtig verstanden? Du hast einen Freund und bist jetzt hier, weil du gerne zu ihm ziehen würdest?«, fragte sie nach und zog eine Augenbraue nach oben und ich wusste, dass die Chancen gut waren, wenn sie noch einmal nachfragte. Ich kannte sie schließlich schon mein Leben lang und manche Dinge prägen sich halt in einem ein, wenn man nur etwas genauer darauf achtete. Ich nickte mit dem Kopf, um ihrer Frage damit zuzustimmen und ich setzte ein Lächeln auf, um das Ganze noch einmal abzurunden. Sie seufzte einmal amüsiert und schaute zwischen Jungkook und mir hin und her, »Erst schwärmst du noch über ihn und dann seid ihr schon zusammen? Wird mein kleiner Tae etwa erwachsen?«, fragte sie ironisch und begann kurz zu lachen, ehe sie uns mit einem Grinsen anschaute. »Meinetwegen, aber redet noch einmal mit deinem Appa, damit der auch seine Einverständnis gibt.«, fügte sie noch hinzu, während ich sie dankbar anschaute und in eine kurze Umarmung zog. »Okay, genug Sentimentalitäten, klärt das jetzt lieber.«, kam es belustigt von ihr, weshalb ich mich wieder löste, das Lächeln in meinen Lippen aber nicht verschwand.
»Wo ist Appa denn?«, fragte ich sie und sie deutete mit dem Kopf aufbdas Wohnzimmer, während wir alle uns darauf zubewegten und wir meinen Appa auf dem riesigen Sofa liegend sahen. Ich kicherte einmal und kletterte darüber, um direkt bei ihm zu sein und direkt als er mich erblickte, erschrak er sich und ich begann automatisch zu lachen. »Taehyung? Was machst du hier, ich dachte, du wärst bei deinem Freund?!", kam es überrascht von ihm und ich startete erneut zu kichern. »Ja, was das angeht...«, ich kratzte mir am Hinterkopf, weshalb er mich schon ahnend, dass gleich etwas kommen würde, anschaute, »Ich wollte mit dir einmal darüber reden, über Jungkook und so.«, beendete ich meinen Satz.
»Schieß los!«, wies er mich an und setzte sich auf, um mich besser anschauen zu können und dass wir uns auf einer Augenhöhe befinden würden. »Du weißt ja, Jungkook und ich sind zusammen...«, begann ich vorsichtig und abwartend musterte er mich und ich fragte mich, was er wohl vermuten würde, falls er das denn überhaupt tat. »Ja?«, war das Einzige, was er darauf sagte und ich wurde ein wenig verlegen, warum auch immer, ich wusste es nicht. »Ich habe mich mit ihm schon darüber unterhalten und...«, fuhr ich fort und verzog meine Miene ein wenig. »Taehyung, was ist los? Habt ihr euch getrennt, oder was ist passiert?«, fragte er mich, doch ich schüttelte meinen Kopf. »Er ist auch hier, aber er sitzt gerade bei Eomma und unterhält sich mit ihr noch einmal darüber.«, erklärte ich ihm.
»Und worüber unterhalten die beiden sich denn jetzt?«, wollte er von mir wissen und ich konnte mir gut vorstellen, dass er langsam aber sicher immer ungeduldiger wurde. Ich atmete einmal tief durch und nahm all den Mut zusammen, um ihn jetzt endlich in unsere Idee einzuweihen. »Ich will ausziehen!«, kam es etwas laut von mir, während mein Appa mich überrascht anschaute und ich mir erneut am Hinterkopf kratzte. »Ausziehen? Zu Jungkook, oder wie?«, wollte er sicher gehen und ich nickte mit dem Kopf, ehe er zu überlegen schien.
»Und deine Eomma weiß das schon? Oder habt ihr ihr auch noch nichts gesagt?«, fragte er mich, doch ich sagte ihm, dass wir schon mit ihr geredet hatten. Er schnaufte einmal, ich wusste, dass er damit sagen wollte, dass ich ein ganz schön anstrengendes Kind war und dem war ich mir auch vollends bewusst. »Dann lass uns in Wohnzimmer gehen und das alle zusammen beredet.«, kam es seufzend von ihm, ich nickte und wir beide standen auf, um zu ihnen an den Küchentisch zu laufen.»Und?«, fragte meine Eomma und musterte uns mit ihrem neugierigen Blick, ich schüttelte etwas mit dem Kopf, ehe sowohl mein Appa, als auch ich uns auf einem der Stühle niederließen. »Ich wollte diese Aktion erst noch einmal mit dir besprechen, bevor ich ihnen mein OK gebe.«, sagte er und schaute zwischen uns allen hin und her. »Gibt es einen Grund, warum du ihn denn bei dir haben möchtest?«, fragte er nun an Jungkook gerichtet und ich sah, wie sie sich beide in die Augen schauten. Mein Appa war wohl einer der Einzigen, die sich von seiner Aura nicht einschüchtern ließen. »Ich möchte ihren Sohn einfach rundum bei mir haben.«, antwortete er ruhig und ich dachte mir, dass wir etwas überzeugender sein mussten, weshalb ich mir seine Hand schnappte,nihn anlächelte und unsere Fingern ineinander verschränkte. Er erwiderte mein Lächeln.
»Schau doch wie süß die beiden sind, die kann man doch nicht auseinander halten.«, kam es von meiner Eomma und ich schaute sie belustigt, jedoch auch dankbar an. Mein Appa seufzte einmal und schaute uns beide an, »Ich weiß ja nicht... ihr kennt euch doch noch gar nicht so lange.«, stellte er fest und tatsächlich war seine Aussage nicht falsch, da der Umzug auch etwas schnell ging. »Aber die Zeit ist doch nicht wichtig, wichtig ist, dass man einander liebt und ob das jetzt Tage, Wochen oder Jahre sind!«, versuchte ich ihn zu überzeugen, er schaute mich nachdenklich an und brummte etwas.
»Also ich habe ja keine Lust, sie beim Sex haben zu erwischen, oder gar zu hören.«, mischte sich meine Eomma ein, ich wurde rot, aber Jungkook begann zu lachen und ich schaute ihn peinlich berührt an. »Um ehrlich zu sein..«, kam es dann von meinem Appa, welcher sich am Hinterkopf kratzte, »Ich auch nicht.«
Meine Miene hellte sich etwas auf, war das eine Bestätigung seinerseits? »Heißt das etwa...?«, fragte ich hoffnungslos nach, meine Eomma nickte leicht und mein Vater atmete einmal lauthals aus. »Ich habe doch gar keine andere Wahl, oder? Bevor deine Eomma einen Ehestreit mit mir anfängt und du ewig auf mich sauer bist. Dann musst du dich aber ab und zu mal melden.«, beschloss er und direkt begannen meine Augen zu strahlen.
Ich drückte Jungkook's Hand ein wenig fester und begann bis über beide Ohren zu grinsen.
»Danke Appa! Danke Eomma!«_____
Geschrieben im Zug lmao
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Fake Love メ Vkook
Fanfiction»Es ist verrückt zu wissen, dass mein Kopf sich gegen etwas sträubt, das mein Herz so sehr begehrt.« Taehyung war ein ganz normaler, gerade erwachsen gewordener Junge, welcher sich mit seinem besten Freund Jimin durch einen Nebenjob ein wenig Geld v...