Oft sitze ich da.

Das Leben zieht an mir vorbei.

Es berührt mich dennoch nicht.

Ich sitze inmitten von Menschen, von Geschichten, von Träumen, die ich nicht kenne und niemals kennen werde.

Ich bin ein Fremder inmitten von einer Lebensform.

Ich warte auf das Glück. Auf die Liebe.

Ich warte auf die Erlösung von all dem Leid, doch diese Erlösung wird nie kommen, hab ich Recht?

Denn ich werde immer nur ein niemand sein. Ein niemand von vielen, der eine Geschichte hat, Träume. Die jedem anderen fremd sind.

Wir warten auf etwas Besseres. Wir warten auf jemand besseren. Ist es nicht so?

War alle warten auf diesen einen Menschen der uns vielleicht verstehen könnte. Der vielleicht so leben könnte wie man es sich wünscht.

Jemanden der in der Lage ist dieses Chaos in unserm Inneren zu beseitigen oder zumindest zu verstehen.

Wir versuchen uns von der Unwahrscheinlichkeit der Erfüllung dieses Wunsches abzulenken.  Mit Alkohol. Drogen. Sex.

Doch all das wird nie dieses Loch in unserem Innern schließen.

Das Verlangen gehört zu werden. Verstanden zu werden. Geliebt zu werden.


Ich frage mich ob man diese Stelle in seinem Inneren als Erwachsener vergisst. Ob man lächelt und so tut als wäre sie nicht da. Ob man einfach weiter macht obwohl man nur noch schreien könnte. Schreien weil diese Leere einen auffrisst. Weil man das Gefühlt hat zu ertrinken in dieser Leere.

Wenn man schwach ist. Wenn diese Leere schon längst einen riesigen Platz in deinem Körper eingenommen hat- Was dann?

Wie soll man hoffen? Von was soll man träumen?

Die Antwort ist:

Man kann weder hoffen noch träumen, denn man hat aufgegeben.

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⏰ Last updated: Oct 29, 2018 ⏰

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