Nach der Schule machte ich mich auf den Weg nach Hause, um schonmal alles vorzubereiten. ich schloss die Tür auf und betrat das Haus. Als ich meine Schuhe auszog, bemerkte ich die Schuhe meiner Mutter, weshalb ich augenblicklich lächelte und mich in die Küche begab.
Meine Mutter stand summend am Herd und kochte etwas. "Hey Mum.", sagte ich ruhig, woraufhin sie sofort zusammenzuckte und sich sofort zu mir umdrehte.
"Mia! Erschreck mich doch nicht so!", rief meine Mutter aufgebracht und fasste sich dramatisch ans Herz, was mich grinsen ließ. "Was ist daran so lustig? Ich hatte eben gerade fast einen Herzinfarkt und du lachst? Was für eine Tochter habe ich bitte...", meinte sie daraufhin gespielt empört, doch konnte sich ein Schmunzeln nicht verkneifen.
"Hast du Hunger, Schätzchen?", fragte mich meine Mutter nach einer Weile, als sie sich wieder dem Herd zuwand. "Immer.", grinste ich und setzte mich an den Tisch. Meinen Rucksack stellte ich neben mich auf den Boden, da ich ihn bisher noch nicht abgelegt hatte.
"Heute wollten Melodie, Marina und Mel vorbei kommen. ist das okay?", fragte ich meine Mutter nach einer Weile und schaute sie an, obwohl sie mir noch den Rücken zugedreht hatte.
"Ja natürlich. Ich würde mich freuen, die drei mal wieder zu sehen. Ich muss später allerdings wieder weg. Wie lange weiß ich nur blöderweise noch nicht. Dein Vater dürfte heute auch mal kurz vorbei schauen, aber auch er muss wieder weg. Ihr könnt euch einen entspannten Abend machen. Später lasse ich euch auch noch etwas Geld liegen, damit ihr euch eine Pizza oder so bestellen könnt."
Mittlerweile hatte meine Mutter das Essen auf den Tisch gestellt und sich mir gegenüber auf den Stuhl gesetzt. Warm und entschuldigend lächelte sie mich an, woraufhin ich das Lächeln nur erwidern konnte. Zwar nicht entschuldigend, jedoch aber froh und verzeihend, schließlich konnte ich meiner Mutter schlecht übel nehmen, dass sie Geld verdiente.
"Na dann leg mal los. Wir wollen ja nicht, dass das Essen kalt wird.", sagte meine Mutter plötzlich und deutete indirekt mit ihren Händen auf den Topf in der Mitte des Tisches. Ich griff lächelnd zu, woraufhin meine Mutter es mir kurz darauf gleichtat.
Ich fing an zu essen und seufzte leicht auf. Es schmeckte himmlisch!
"Das hast du mal wieder super hinbekommen.", meinte ich daraufhin zu meiner Mutter, die mich glücklich anlächelte. "Freut mich, dass es dir schmeckt." Mein Essen genießend, nickte ich nur stumm.
Als wir fertig gegessen hatten, räumten wir den Tisch ab und spülten das Geschirr. Anschließend nahm ich meinen Rucksack und lief die Treppe rauf in mein Zimmer, wo ich meine Tasche unter meinen Schreibtisch schob und mich auf mein Bett schmiss.
Eine Weile lag ich einfach nur da und entspannte mich ein wenig. Nebenbei dachte ich auch etwas nach, schließlich ist in der letzten Zeit viel passiert.
Jack P.o.V.
Kurz nachdem Mia wieder eingeschlafen war, stand ich auf, nahm meine Sachen und verließ so leise es ging das Haus. Ich stieg in mein Auto und fuhr los.
Anstatt zu mir zu fahren, fuhr ich zu Patrick. Dort angekommen klingelte ich erstmal. Da er alleine lebte, machte ich mir keine Gedanken darüber und fng an sturm zu klingeln. Es dauerte auch nicht lange, bis ein verschlafener Patrick die Tür öffnete.
"Weißt du eigentlich wie viel Uhr es ist?!", rief er aufgebracht, als er realisierte, dass ich es war. "Ja aber es ist verdammt wichtig.", meinte ich nur während ich mich an ihm vorbei drückte und in seine Wohnung spazierte.
Ich ging direkt ins Wonzimmer und machte es mir auf der Couch gemütlich. Nicht höflich, ich weiß, aber es ist so ungefähr mein zweites Zuhause. Als meine Mutter gestorben ist, war ich so gut wie nur hier, da ich es mit meinem Vater nicht ausgehalten habe.
Er hat angefangen, sich mit Alkohol zuzudröhnen und mich zu schlagen. Seitdem gehe ich ihm, so gut es eben möglich ist, aus dem Weg.
"So, und was ist jetzt so wichtig, dass du um 4 Uhr morgens an meiner Tür sturm klingelst?", fragte mich Patrick, als er ebenfalls in das Wohnzimmer kam. Er stellte sich mit verschränkten Armen vor mich, allerdings mit genügend Abstand.
"Clinton ist wieder da."
Patrick schaute mich eine Weile ungläubig an und versuchte wohl eine Reaktion aus meinem Gesicht abzulesen, die auf einen Scherz hinweisen könnte, doch vergeblich. Als er das bemerkte, ließ er die Arme fallen und schaute mich ungläubig an.
"Woher weißt du das?", war das Erste, was Patrick fragte, als er wieder zu sich kam. "Es wurde mir erzählt und ich hatte schon das große Glück, seinen Leuten zu begegnen.", antwortete ich daraufhin wahrheitsgemäß.
"Du hast was?!", fragte er daraufin aufgebrachtund schaute mich dabei entsetzt an. Ich zuckte nur mit den Schultern. "Ja, ich habe sie beim Einkaufen getroffen und sie haben bei Mia an die Haustür geklopft, als ich bei ihr war."
"Moment. Was hast du mit Mia zu tun? Ich dachte, du kannst sie nicht leiden?", stellte Patrick daraufhin verwundert fest und lenkte somit vom Thema ab. "Ich habe in letzter Zeit etwas mehr mit ihr zu tun, aber nichts Ernstes. Noch nicht."
Das letzte murmelte ich nur leise vor mich hin, doch Patrick schien es gehört zu haben, denn er schmunzelte ein wenig. "Ich wusste, dass du dem nicht ewig standhalten konntest, aber ich muss schon sagen... Hübsches Mädchen." Anerkennend nickte er.
Jetzt war ich es, der verwirrt guckte. Woher kannte er sie denn? Er ist doch gar nicht mehr auf unserer Schule? Die Frage wurde allerdings kurze Zeit später von ihm beantwortet.
"Ich bin ihr letztens begegnet, beziehungsweise sie ist in mich reingelaufen, als sie offensichtlich sehr in Gedanken versunken war. Anschließend haben wir uns ein wenig unterhalten."
Immernoch ein wenig verwirrt schaute ich ihn an, doch das erklärte zumindest, warum er wusste wie sie aussah. Aber was meinte er davor damit, dass ich dem nicht ewig standhalten könne?
Meinte er meinen 'Badboy-Ruf' oder vielleicht, dass ich der Liebe niemals standhalten konnte, was sowieso kompletter Bullshit wäre, schließlich habe ich mich nich verliebt. Und außerdem war ich schonmal verliebt. Echt nicht schön.
Vielleicht stehe ich ein wenig auf Mia, aber ich liebe sie doch nicht, oder? Nein. Sie spielt in einer ganz anderen Liga. Sie ist viel zu unschuldig.
Ich habe schon viel verbrochen, während sie wahrscheinlich keiner Fliege etwas zu Leide tun könnte. Außerdem bin ich wahrscheinlich gar nicht ihr Typ. Schließlich lernt sie viel für die Schule und schreibt immer gute Noten, wohingegen ich immer schlechte Noten habe und ein Problemfall für Lehrer darstelle.
Ob sie wohl schon einmal eine Beziehung hatte?
"Woran denkst du gerade? Hast du dich etwa wirklich in sie verliebt?", fragte Patrick auf einmal und schaute mich überrascht an. Ohne darüber nachzudenken, nickte ich wie in Trance und merkte leider zu spät, was ich da getan hatte.
Sofort schüttelte ich den Kopf, doch Patrick grinste nur breit. "Wird der kleine jacky-Boy etwa rot?", fragte er daraufhin mit einer ziemlich kindlichen Stimme und kniff mir in die Wange. Ich schlug seine Hand weg und schaute ihn kurz wütend an, bevor ich seufzte. Er hatte ja Recht.
"Du solltest es ihr sagen.", meinte er nach einer Weile und woraufhin ich nur nickte. Das sollte ich wirklich, allerdings weiß ich nicht, was sie empfindet.
Ich möchte ungern verletzt werden, weshalb ich woh oder übel warten muss, bis ich ihre Gefühle mir gegenüber kenne. Ich weiß, dass ich selber viele Herzen gebrochen habe, aber das war was anderes.
Auf einmal hörte ich Schritte von der Treppe. Ich drehte meinen Kopf in die Richtung, was Patrick mir gleichtat. Wer war das bloß?
Ein Mädchen schaute nach einer Weile um die Ecke und lief zu Patrick. Irgendwie kam sie mir bekannt vor. Sie hatte blonde, glatte Haare welche etwa bis zur Brust reichten. Sie war nicht sonderlich groß, aber auch nicht klein. Ungefähr so groß wie Mia vielleicht.
"Oh scheiße Patrick! Ist das etwa ein Mädchen?! Du hast wirklich mit weiblichen Wesen Kontakt?!", rief ich, ohne groß darüber nachzudenken. Patrick fing an zu lachen, während mich das Mädchen nur schockiert ansah.
Moment... War das nicht diese eine Freundin von Mia? Wie hieß die doch gleich? Ach ja. Genau.
"Melanie?!" Mittlerweile schaute ich ebenfalls schockiert.
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A little different (*pausiert*)
Teen FictionMia ist eine richtige Streberin, Liebling aller Lehrer und nur auf die Schule konzentriert. Deshalb hat sie auch nur einen engen Freundeskreis. Naja wie denn auch anders wenn so gut wie alle Mädchen auf ihrer Schule Bitches sind.... Jack ist das gen...