"Ahhhhh"
Hell brannte das Feuer in der dunklen Nacht. Die funkelden Sterne sah man durch den Rauch des Feuers nicht mehr. Doch was man sah, war grausam und blutig.
Von überall hörte man Geschrei. Von Frauen, Kinder und auch Männer. Sie klangen verzerrt und in ihnen hörte man den Schmerz und die Angst. Sie schallten durch die Wälder, wodurch sie verstärkt wurden. Doch kein Fremder hörte sie. Keiner kam um zu helfen.
Zwischen den Schreien der Menschen hörte man gefauche, gekruntze und auch Gebrüll. Dies kam von Wesen, die sich an den verzweilfelten Schreie der Menschen ergötzten. Es waren abscheuliche Kreaturen, die einem dunklen Heerscher dienten. Sie sahen seltsam aus mit ihren kurzen krummen Beinen und den langen Armen, die bis unter ihre Knie gingen. Überall hatten sie Ausbeulungen und waren an manchen Stellen seltsam grün. Ihre gelben,schwarzen Zähne standen komisch von ihrem Unterkiefer ab und die wenigen Haare, konnten die spitz zulaufenden Ohren nicht verdecken.Man hörte Klirren, wie als wenn Metall auf Metall brallte. Schwert auf Schwert. Doch die wenigen, die sich gegen die Kreaturen werten, wurden brutal niedergeschlagen.
Langsam wurden die Schreie immer leiser, bis sie schließlich ganz verstummten. Auch die Kreaturen wanden sich von den Menschen ab und verschwanden zurück in die Dunkelheit. Doch das Feuer brannte noch hell in die Nacht und erlosch erst in den frühen Morgenstunden.Alles war still. Selbst die Tiere des Waldes trauten sich nach diesem Gemetzel nicht mehr aus ihren Unterschlüpfen heraus.
Kein Vogel sang sein Guten Morgen Lied. Kein Reh ging auf Futtersuche. Nichts. Außer Stille.
Doch dann raschelte was. Die Tiere krochen noch weiter zurück in ihre Verstecke. Man konnte einen schwachen Ruf hören. Kaum zu verstehen. "Hilfe!", hörte man leise unter einem eingefallenen Haus.
Auch die Tiere hörten es. Zögernd kam eine graue Wölfin näher. Blieb am Rand vom den Ruinen stehen und schnupperte in der Luft, bevor sie langsam weiterlief. Als sie bei dem Haus stehen blieb, aus dem die Hilferufe kam schnupperte sie wieder, nur diesmal am Boden. Leise scharrte sie mit ihren Pfote an einem losen Brett. Langsam, schleppend langsam bekam sie es endlich weg. Hervor kam ein ein kleines Kind. Es sah aber keines wegs aus wie ein normales Menschenkind. Die Wölfin schnupperte erst an dem fremden Menschenkörper, bevor sie anfing ihn zärtlich abzulecken. Trotz den Tränen in den Augen, musste das Kind leicht lächeln.
Die anderen Tiere beobachten alles in einiger Entfernung ganz genau. Sie würden ihrer Freundin, der Wölfin, sofort zu Hilfe eilen, wenn nötig.
Die Wölfin bellte einmal und lief langsam rückwärts und das Kind folgte ihr. Zusammen liefen sie in den Wald, wobei das Kind mit ihrer kleinen Hand sich in dem Fell der Wölfin festhielt.
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LACRIMA
FanfictionJeder kennt die Geschichte von dem einen Ring, aber niemand kennt die Geschichte von der Lacrima. Eine Lacrima, die einzige , die von ihrem Volk übrig ist und darum kämpft zu überleben und .... ... endlich in Frieden leben zu können. Alle Rechte ge...