Das Batmobil war direkt neben der Gasse, in der ich mich gerade mit diesen möchte gern Dieben geprügelt hatte, geparkt. Kaum hatte ich den Schuss gehört, stieß ich mich schon vom Dachfirst ab und landete genau vor dem schwarzen Gefährt. Wie auf Befehl öffneten sich die Türen und ich sprang hinein. Kaum eingestiegen schaltet sich mein Kommunikator automatisch auf Freisprechanlage um. Ich musste mit Orakel sprechen.
„Orakel, Kannst du den Ursprung des Schusses feststellen" Seitdem sie vom Joker angeschossen wurden war und aus diesem Grund nicht mehr laufen konnte, war sie als meine Augen und Ohren im Netz tätig. So konnte sie meine Feinde schneller aufspüren und deren Schwachpunkte meist schon zu unserem ersten Treffen feststellen. Sie war es gewesen, die mir die Diebe in den Starlaboren wie auf einem Silber Tablet geliefert hatte, ohne dass diese das Gebäude überhaupt betreten hatten.Sie räuspert sich kurz. Als wäre in Gedanken gewesen. Dann: „Ich werde mich in die Überwachungskameras der umliegenden Gebäude im Osten bzw. Südosten hacken. Vielleicht kann man darauf etwas erkennen. Das Geräusch kam allerdings sehr wahrscheinlich von den Docks. Könnte ein geplatzter Drogendiel oder ein außer Kontrolle geratener Tauschhandel gewesen sein." Während sie ihre Sätze aussprach, hatte ich bereits den Motor zum Aufheulen gebracht und nun war schon das Stück zwischen Hauptstraße und Seitengasse überbrückt. Orakel schickte mir nach ein paar kurzen Minuten den perfekt analysierten Startpunkt des Schusses, welcher jetzt mein Ziel war. In der Leitung wurde es kurz still, dann:
„Die Kameras waren zur Tatzeit alle ausgeschaltet. Und selbst, wenn nicht auf den Docks sind alle Lichtquellen zu diesem Zeitpunkt aus gewesen." Na super. „Dadurch auch keine Satellitenbilder, nehme ich mal an." „Nop" Ich schnaube, das war ja mal wieder typisch. Da hatte man schon ein Computergenie auf der anderen Seite der Leitung und dann nützte es einem das nicht mal etwas. „Wenn wir Glück haben war Clark noch rechtzeitig da und konnte einen von ihm erwischen." Oder am besten gleich alle, schoss es mir durch den Kopf. „Apropo Clark." Ihre Stimme hatte jetzt nicht mehr den typischen Orakel klang, sondern eher einen Ton der zu plaudern anregen sollte, angeschlagen. „Was wirst du ihm antworten?" Ich blieb still. Schließlich plaudere ich nicht. Meine Augenbrauen verengten sich jedoch. Bei so etwas hatte sie wegzuhören, das war eine meiner Bedingungen gewesen, sie weiterhin als Orakel im Ohr zu haben. „Och komm Bruce. Du bist deshalb jetzt doch nicht eingeschnappt. Das sind doch tolle Nachrichten. Also was sagst du." Ja was würde ich ihm sagen. Da ich mir meiner Antwort nicht sicher war, machte ich das, was ich in so einem Fall immer tat. Stur gerade aussehen und einfach nichts sagen.
„Bruce du bist ein Sturkopf." Kommt es entnervt aus der Freisprechanlage des Batmobils. „Was gibt es da groß zu antworten" gebe ich genauso entnervt von mir, wie sie mir gerade die Frage gestellt hat. „Uiiiiii" ein schrilles Quicken dringt an mein Ohr „Das heißt das du machst es, oder?" Schweigen und stures geradeaus schauen. Mehr Schweigen. Weiter geradeaus auf die Straße sehen. „Das ist ein eindeutiges Ja" Ihrer Stimme kann man genau anhören, dass sie am liebsten aufspringen möchte, um einen Freudentanz zu veranstalten. Wahrscheinlich ist sie kurz davor es in die Welt hinaus zu Posaunen. Sie beginnt sofort damit von Babyparty, Babysitten Windeln wechseln und anderem Zeug in der Richtung zureden.
„Barbara" sie verstummt augenblicklich, weil ich sie auf Missionen nie mit ihrem richtigen Namen, sondern nur mit Orakel ansprach. Falls uns jemand belauschen sollte. Doch das Batmobil war ein Ort den niemand so schnell abhören konnte. „Erzähl es den anderen bitte nicht. Clark sollte es selbst machen dürfen." Kurzes schweigen in der Leitung. „Äh was das angehet" sie brachte ein verlegenes Lachen heraus, um das ganze runter zu spielen. „Also ich kann echt nichts dafür,... aber ... naja gerade als er dich gefragt hat... also so da könnte es sein das zufällig Alfred und Dick im Raum waren." Ich seufze nur. War ja klar. Nun ja vor Alfred hätte ich es eh nicht geheim gehalten und Dick würde schon seine Klappe halten. Einen erneuten Seufzer unterdrückend fuhr ich mir mit der Hand übers Gesicht.
Die Nacht war schon ohne den Schuss lang gewesen und ich brauchte dringend Schlaf, meine Augen wollten ständig zufallen, denn auch der Einsatz bei den Star- Laboren hatte seinen Tribut gekostet. Hoffentlich hatte Clark, das alles schon geklärt.
„Orakel, leite mich zu Superman um." Sie atmete kurz aus, da sie merkte, dass ich ihr es nicht übelnahm, zumindest nicht so schlimm wie erwartet, und sagte dann: „Warte kurz, er hat seinen ausgeschalten, sich reinzuhaken könnte kurz...bin drinnen." Man hörte ein Knacken in der Leitung und dann wieder Orakels Stimme. „Superman? Hier Orakel, wie ist die Lage an den Docks?" Sie hatte wieder den professionellen Orakel Ton angeschlagen, welcher klar und deutlich und bestimmter klang, als der der Barbara Gordon, der ihr eigentlich gehörte.
Kurzes Rauschen in der Leitung. „Superman? Alles in Ordnung bei dir?" Immer noch Stille in der Leitung. Clark. Was war mit ihm los? Warum antwortete er nicht? Jetzt schaltete auch ich mich in das nicht vorhandene Gespräch ein. „Clark? Was ist los?" Selbst ich merkte, dass meine Stimme anders klang als sonst. Meine Sorge um ihn war aus meiner Stimme kaum zu überhören. Den Mann aus Stahl brachte normaler weise nicht so schnell etwas aus der Fassung.
Endlich ein weiteres Knacken in der Leitung. Es erklang eine gebrochene, kurz vor einer Panikatake stehende Stimme. „Er hat Luis" Scheiße. Ohne lange nachzudenken, trat ich auf das Gaspedal. Wenn jemand Luis hatte war Clark nicht in guter Verfassung, und wen Clark nicht in guter Verfassung war, war eine Katastrophe vorprogrammiert. „Clark, wer hat sie? Und woher weißt du, dass sie entführt wurde." Viel zu schnell fuhr ich um die nächste Kurve. Zwei umgefahrene Mülltonnen plus eine verschreckte Katze später, kam die Antwort auf meine Frage aus der Leitung.
„Er hat seine Visitenkarte dagelassen. Direkt auf dem Loch in der Stirn von Luis ehemaligen Fotographen." Kurzes schweigen. Ein lautes Schlucken, als versuche er sich nicht zu übergeben. „Eine Karte aus einem Rommeblatt.... Es ist... Es... es ist der..." Er schluckte kurz und unterdrückte ein Schluchzer. „Joker"
Ein Ruck ging durch ging durch meinen Körper.
„Orakel stell mich sofort zu den restlichen Justice League Mitgliedern durch." Schrie ich schon fast in den Kommunikator und trat nun das Gaspedal ganz durch. Wen der Joker Luis hatte konnte man nur noch hoffen. Egal was er vorhatte es würde höchstwahrscheinlich nicht gut ausgehen.
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Eyyy ein neuer Teil. Falls jemand bis hier hin gekommen ist, freue ich mich echt. Wäre cool, wenn dieser jemand, dann auch ein Kommentar da lassen würde. Ich weiß, dass mein Schreibstil nicht er Beste ist. Also falls ihr irgentwelche Verbesserungen habt die ich machen sollte.... Dann schreibt mir das. ;)
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Das Leben ist Injustice
Fiksi PenggemarEine Entführung mit Folgen, ein Haufen aus Helden und eine zerklüftete Familie voller Probleme. Trotzdem müssen sich die Bat-Brother zusammen tun, um die Welt zu retten. Doch dabei stoßen sie auf etwas, mit dem sie nicht gerechnet hätten. Ein riesig...