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Seitan Seit, dieses Mal mit Harry zusammen, apparierten die drei Freundezu der Location, wo nach der Trauung die Feier stattfand. Es war einSchloss mit großem Festsaal und Kronleuchtern. Es war atemberaubendschön und die Gäste kamen auf dem Staunen nicht mehr raus. „Man,da haben sich Neville und Luna aber ganz schön Mühe gegeben",meinte Harry und schaute sich mit offenem Mund um.

Siegingen um die Tische herum und fanden auch bald schon ihreSitzplätze. Nach und nach trudelten alle Gäste ein und das Essenkonnte beginnen. Es war köstlich und Hermine bemerkte erst dann,dass sie den ganzen Tag noch nichts gegessen hatte. Die Stimmung warausgelassen und jeder unterhielt sich angeregt. Auch Hermine führtegerade ein interessantes Gespräch mit Seamus Finnigan, der, wie ererzählte, mittlerweile im Ministerium daran arbeitete,Schutzmechanismen für Explosionen zu entwickeln, welche die Schülerin Hogwarts bei Zaubertränken und anderen Fächern schützen können.Eine gute Idee, wie Hermine fand.

IhrGespräch wurde unterbrochen, als Neville und Luna mit demHochzeitstanz anfingen. Es bildete sich ein großer Kreis und nachdemder Tanz beendet war, trauten sich auch andere Paare mit auf dieTanzfläche. Hermine wollte sich gerade wieder zu ihrem Platzbegeben, als ihr eine Hand auf die Schulter gelegt wurde. Sie musstesich nicht umdrehen, um zu wissen, wer hinter ihr stand.
„Granger,du hast mir vorhin keine Antwort auf meine Frage gegeben", sagteMalfoy, der sich ein wenig zu ihr hinunter gebeugt hatte und fürHermines Geschmack viel zu nah an ihrem Ohr redete.

„WelcheFrage meinst du?", fragte Hermine und drehte sich um, wobei sieeinen Schritt zurück wich um wieder ein wenig Abstand zwischen sichund Malfoy zu bringen. „Ich habe dich gefragt, ob du mir spätereinen Tanz gestattest", wiederholte er seine Fragte von vorhin undHermine überlegte nach einer Antwort. „Tut mir leid, Malfoy, ichkann nicht tanzen", entgegnete sie schließlich. Und das war nichtmal gelogen. Hermine war in allen Fächern die beste, doch wenn esdarum ging, ihren Körper im Takt von Musik zu bewegen, versagte siekläglich. „Das musst du auch nicht", antwortete der Zauberer undhatte sich wieder ein Stück zu ihr runter gebeugt. „Ich führedich." Und ehe Hermine etwas erwidern konnte, schnappte Draco sichihre Hand und zog sie auf die Tanzfläche. Er legte seine Hand anihre Hüfte und zog sie sanft etwas näher zu sich, während seineandere immer noch die ihre hielt.

Herminewusste gar nicht, wie ihr geschieht. Mit dieser Aktion hatte er siekomplett überrumpelt und ehe sie sich versah, standen sie mitten aufder Tanzfläche. Draco fing an, sich im Takt der Musik zu bewegen undzog Hermine mit, diese musste ihm wohl oder übel folgen und stellteerschrocken fest, dass er wirklich kein schlechter Tänzer war.Dennoch machte sie seine Nähe nervös und so versuchte sie es zuvermeiden, ihm ins Gesicht zu sehen. Stattdessen starrte sie nachunten auf ihre Füße, die sich wie von selbst über das Paketbewegten. „Schau nicht auf den Boden, Granger", raunte Draco ihrins Ohr. „Deine Füße wissen auch ohne deine Augen, wo siehintreten müssen. Außerdem veränderst du so deine Haltung", fuhrer fort. Er löste die Hand von ihrer Taille und führte sie langsamzu ihrem Kinn, um dies etwas anzuheben, dann legte er seine Handwieder zurück an ihren eigentlichen Platz.

Nunsah er ihr direkt in die Augen und Hermine konnte nicht anders, alsseinen Blick zu erwidern. Dieses grau hatte sie gefangen und ließsie nicht mehr los. Das Grau seiner Augen war sie ein Strudel, derHermine immer weiter in den Bann zog, bis sie alles um sich herumvergessen hatte.

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„Hey,habt ihr Hermine gesehen?", fragte Ron seine Schwester und seinenbesten Freund, die am Rande der Tanzfläche standen und beide in eineRichtung starrten. Ginny antwortete mit einem gemurmelten „Davorne", und Rons Blick folgte dem der anderen. Dann erblickte ersie. Hermine, auf der Tanzfläche mit Draco Malfoy. „Was hat Malfoyhier zu suchen und warum tanzt er mit Hermine?", fragte Ron undspürte Eifersucht in sich hochsteigen. Harry zuckte nur mit denSchultern, konnte den Blick aber dennoch nicht von dem Tanzenden Paarwenden. „Ich glaube, er hat sie aufgefordert", sagte Ginny leiseund legte den Kopf etwas schief, ebenfalls ohne den Blick abzuwenden.Wie gebannt starrte nun auch Ron zu seiner besten Freundin und demEisprinzen hinüber. Es war fast hypnotisierend.

Die Hochzeit- DramioneWo Geschichten leben. Entdecke jetzt