ein Blick (7)

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Es ist jetzt schon drei Wochen her, dass Sherlock dich angelogen und dir das Schlafmittel verabreicht hatte. Du würdest lügen, wenn du behauptest, dass es dir egal war... ganz im Gegenteil, du hattest immer geglaubt, dass Sherlock dich genug mögen oder zumindest akzeptieren würde, dass er dich nicht anlügt und dir die Wahrheit sagt, aber dann, auf der anderen Seite, hatte er wohl nur zu deinem eigenen Schutz gehandelt, er wollte dich vor Moriarty beschützen.

John hatte dir am nächsten Tag alles erzählt und dir von der heiklen Situation mit den Scharfschützen bis ins kleinste Detail berichtet.

Und Sherlock? Sherlock hatte dich seit jeher gemieden. Du hattest ihn zwar ein paar Mal gesehen, aber immer wenn er dich dann bemerkte, lief er so schnell wie möglich in eine Richtung, in die du ihm sicher nicht folgen würdest.

Das erste mal, dass du nach dem Vorfall wieder deine Nachbarn besuchst, ist als Sherlock mal wieder aus Langeweile beschließt die Wand seines Wohnzimmers zu beschießen, nicht dass es dich gestört hätte, es war ja nicht das erste Mal, du wolltest einfach mal wieder mit Sherlock reden, ohne, dass er dir davon läuft oder dich ignoriert. Du verlässt deine Wohnung und klopfst kurz darauf an die hölzerne Tür deiner Nachbarn.
Die Pistolenschüsse svheinen eine Pause zu machen und du klopfst ein weiteres Mal, nun einwenig kräftiger, kurze Zeit später öffnet dir John mit einem 'Sherlock bringt mich noch um'- Gesichtsausdruck die Tür. "Hallo (V/N)", er lächelt dich freundlich, aber immer noch sichtlich genervt an, "tut mir furchtbar leid, Sherlock hatte den ganzen Tag keinen Fall", er verdreht die Augen, "und du weißt ja, wie er wird, wenn ihm langweilig ist...ich hab ihm schon versucht die Pistole abzunehmen, aber als ich sie ihm abgenommen hatte, hat er einfach von irgendwo eine neue hervor geholt...ich weiß wirklich nicht was ich mit ihm machen soll" er schüttelt entnervt den Kopf, so wie ein Vater seinen Kopf schütteln würde, wenn sein Sohn zum 10ten Mal den gleichen Fehler gemacht hatte. "Ist schon okay, so ist Sherlock nunmal",du lächelst ihn besänftigend an.

Wie vom Blitz getroffen dreht sich Sherlock zu dir um, er hatte dich nicht bemerkt, erst als du seien Namen erwähnt hattest. Sein Name, ausgesprochen mit deiner faszinierenden, fantastischen Stimme, ist für Sherlock wie ein Kanonen Schuss, der ihn aus den tiefsten Tiefen seines Gedankenpalasts reißen könnte, kein anderer, außer dir, ist dazu in der lage...

Sherlock sieht dich mit emotionslosnen Gesichtsausdruck an, er meidet es, dir direkt in die Augen zu sehen, denn dann hättest du vielleicht den Schimmer von Nervosität, vielleicht sogar Panik, in seinen Augen gesehen: "John, ich nehme dein Angebot von Vorhin an, ich gehe mit dir 'einen Trinken'!", Sherlock's tiefe Stimme klingt monoton, direkt nachdem er seinen Satz beendet hat, braust er an dir und John vorbei, ohne weder dich noch John eines Blickes zu würdigen. John zuckt einwenig vor den Kopf gestoßen mit den Schultern: "Na dann... (V/N)... Ähm war nett dich zu sehen" "gleichfalls... Also ... einen schönen Abend euch zweien!", Du nickst ihm verabschiedent zu, obwohl du dir sicher bist, dass Sherlock es nicht böse gemeint hatte, warst du doch ein wenig betrübt, über seine schnellen Abgang was sich in deiner Stimme wiederspiegelt: "Danke, dir auch"

"Sherlock, was zur Hölle war das denn gerade!?" "Was meinst du, John?", Sherlock streift sich seinen grauen Mantel elegant über die Schultern." "Du hättest dich von (V/N) wenigstens verabschieden können, oder sie wenigstens ansehen, nur ein Blick, Sherlock, das hätte schon gereicht... Sie mag dich wirklich Sherlock, und du verletzt sie mit deinem Ignoranten Verhalten!", John sieht seinen Freund finster an, Sherlock dreht sich nicht zu ihm um, zu groß ist seine Angst, dass John seinen geschockten Geschichtsausdruck sehen könnte, er braucht einen Moment um sich zu sammeln "Ich habe keine Ahnung wo von du redest, John.", Seine Stimme ist wieder monoton, als besäße er keine Gefühle, kenne nur die Logik, aber John kannte seinen Freund gut genug, um hinter diese steinerne, kalte Fassade zu sehen, er wollte antworten und ihm Mut zu sprechen, aber sein bester Freund war schon aus der Wohnung gestürmt, um ein Taxi zu rufen. John schüttelt den Kopf: "Oh Sherlock, wann wirst du es ihr sagen?", flüstert er kaum hörbar zu sich selbst, bevor er Sherlock nach draußen folgt.

Die Gefühle sind am kochen...
Leider nur ein sehr kurzer Teil, aber immerhin ein Update (:
Ich hoffe es hat euch gefallen, ich würde mich riesig über Kommentare freuen <3

Noch Mal vielen vielen Dank für 1000 Reads ihr seid die besten!!!

Alles Liebe
Hypnos 💕

Eine Rose von Sherlock Holmes // Sherlock x Reader // PAUSIERTWo Geschichten leben. Entdecke jetzt