23 | Ideenfindung & Inspiration
Ein meiner Meinung nach sehr wichtiges Thema, das man nicht unterschätzen sollte. Denn wenn man keine Idee hat, dann kann man auch keine Geschichte schreiben.
Ihr könnt natürlich aus dem Fenster schauen und die Umgebung beschreiben, während ihr darauf wartet, dass die Geschichte sich von selbst entwickelt. Aber dazu würde ich euch nicht raten, denn das schaffen nur die wenigsten Autoren.
Versteht mich nicht falsch, ihr braucht nicht eure ganze Geschichte geplant haben, bevor ihr zu tippen anfangt, aber eine Grundidee solltet ihr schon haben. Das kann eine Schlüsselszene sein, einfach nur das Genre oder ein einzelnes Zitat. Das reicht schon.
Das genaue Ende müsst ihr meiner Meinung nach nicht einmal kennen (auch hier gehen die Meinungen selbstverständlich auseinander), aber ohne Grundidee geht es einfach nicht.
Wie viel Plot und Planung man bereits vor dem Schreiben haben sollte, muss jeder für sich selbst entscheiden, denn meiner Meinung nach gibt es da kein richtig oder falsch. Es gibt Autoren, die schören, dass man ohne fertig ausgearbeiteten Plot erst gar nicht schreiben sollte und dann gibt es welche, die der Ansicht sind, es reicht, einfach nur einen Charakter zu haben oder einen Satz, damit man eine Geschichte schreiben kann.
Ich habe für mich persönlich festgestellt, dass ich eine grobe Idee benötige, zumindest einen Hauptcharakter und mindestens eine Schlüsselszene, auf die ich hinarbeiten kann. Das ist jedoch individuell, weswegen ich neuen Autoren raten würde, einfach zu probieren, was für euch am besten funktioniert.
Das ist jedoch gar nicht das eigentliche Thema dieses Kapitels, vielmehr geht es darum, wie ihr euch für eure Geschichten inspirieren lassen könnt. Auch hier gibt es sicherlich einige Dinge, die für euch besser funktionieren als andere, weswegen ich einfach einmal alles aufliste, was mir bereits weitergeholfen hat.
Ganz wichtig ist es jedoch: Bitte, bitte, bitte kopiert nicht einfach jemandes Idee!
Das ist verboten und selbst wenn es nicht illegal wäre, dann ist es dennoch moralisch einfach total falsch. Einfach etwas zu klauen, was einem nicht gehört und was man nicht selbst entwickelt hat, geht einfach überhaupt nicht. Stellt euch bitte einmal vor, dass ihr monatelang an einer Geschichte arbeitet und dann denkt sich einfach jemand, warum übernehme ich das nicht einfach – das fändet ihr doch auch nicht toll, oder?
Mir persönlich ist es glücklicherweise erst einmal passiert, dass jemand eine ganze Geschichte von mir kopiert und auf einer anderen Plattform hochgeladen hat. Dankenswerterweise hat mich ein Leser darauf aufmerksam gemacht und darüber bin ich sehr dankbar gewesen.
Wenn ich euch also sage, dass ihr euch beispielsweise von einem Film inspirieren lassen sollt, dann bedeutet das NICHT, dass ihr die Handlung oder Szenen übernehmen sollt. Vielmehr meine ich damit, dass ihr während des Filmschauens in eine kreative Phase versetzt werden könnt, in ihr neue Denkanstöße bekommen könnt. Neulich habe ich zB. Harry Potter geschaut und hatte während es Filmguckens plötzlich eine Idee zu einer Dystopia-Geschichte – völlig andere Handlung, völlig andere Charaktere, aber meine Kreativität wurde einfach durch die Filmbilder angeregt.
Welche Möglichkeiten gibt es also, in eine kreative Phase versetzt zu werden oder generell neue Ideen zu bekommen?
1. Quotes und Sätze
Ein einziger Satz, den ihr irgendwo aufgeschnappt habt, kann manchmal schon sehr helfen, um eine Idee zu spinnen. Das kann auch ein einziger Satz sein, der einfach plötzlich durch eure Gedanken huscht und den ihr nicht mehr loslassen könnt. Ihr solltet fremde Sätze natürlich nicht übernehmen, aber manchmal denkt man auch einfach weiter.
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Realitätsfänger
No FicciónMeine Meinung, meine Gedanken, meine Schreibtipps. Hier werde ich meinen Senf zu verschiedenen Themen hinzugeben und gemeinsam mit euch eventuell sogar ein schmackhaftes Gericht zaubern.