Don't go look at me with that look in your eye
You really ain't going away without a fight
You can't be reasoned with, I'm done being polite~ Friends by Anne-Marie
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Raevyn Sermanni
Albuquerque
Sandia Peak Tramway
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Die Bahn fuhr langsam in die Station ein. Außer ein leises Quietschen von dem Seil über uns, lag alles still und dunkel vor mir. Lucius gab mir ein Zeichen weiterhin leise zu sein und schob mich hinter sich. Ich verdrehte die Augen und er funkelte mich wütend an. Aber er hatte recht. Irgendetwas war komisch. Es war leise! Es war zu leise! Nicht einmal das Zirpen einiger Insekten war zu hören.
Wir schlichen wieder an der Absperrung vorbei und um das Gebäude. Auf dem Parkplatz stand verlassen Lucius Motorrad, aber anstatt dass wir einfach weg gefahren wären, liefen wir auf die Treppen zu, die zu dem Hauptgebäude führten. Wir stiegen sie auf leisen Sohlen nach oben.
Lucius drückte sich an die Wand und ich lief etwas unbeholfen hinter ihm hinterher. Eigentlich war das wie in einem meiner Computerspiele, nur dass ich noch nicht wusste, was das Ziel dieser Aktion war. Aber bevor ich länger darüber nachdenken konnte, hörte ich ein leise Klicken. Jenes Klicken, welches ertönt, wenn jemand seine Pistole lädt.
Ich drehte meinen Kopf schnell zu Lucius, aber er war es nicht gewesen. Seine Pistole war schon längst geladen. Er gab mir mit einem Nicken zu verstehen, dass er das Geräusch auch gehört hatte.
Plötzlich sahen wir durch die Scheibe der Tür, die nicht verschlossen war, einen Schatten, der sich bewegte. Es war eine kurze und kleine Bewegung gewesen. Es hätte ein Lichtspiel sein können, aber ich hatte sie genau gesehen. Auf der anderen Seite der Tür befand sich jemand. Und diesem jemand wollte ich nicht begegnen. Zumindest nicht, solange er eine geladene Pistole besaß. Lucius war da anscheinend anderer Meinung, denn er schob sich näher zur Tür und trat sie mit einem Fuß weiter auf.
Dann hörte ich den ersten Schuss. Er kam nicht aus Lucius Pistole, sondern aus der, der anderen Person, die ich immer noch nicht sehen konnte, weil sie sich noch im Inneren des Gebäudes befand.
Ich erschrak heftig und trat noch einen Schritt weiter zurück. Lucius Gesicht war ausdruckslos und sein Kiefer mahlte.
Mir kam eine Idee und ich entfernte mich in die andere Richtung. Da ich als Kind oft hier war, wusste ich, dass es auf der anderen Seite noch einen weiteren Eingang gab, der etwas versteckter lag, als der Haupteingang und für die Mitarbeiter gedacht war.
Als ich mir sicher war, dass mich keiner der beiden hörte, rannte ich um das Gebäude und betete, dass die Tür auf war. Außerdem hoffte ich, dass es nicht mehr als eine Person waren, die sich in dem Gebäude aufhielten.
Schon von Weitem sah ich das schwarze Loch, welches ins Innere des Gebäudes führte.
Ich schlich auf die Tür zu. Alles war Still. Im Innere empfing mich ein Geruch nach Putzmittel und noch etwas anderem, was ich nicht zuordnen konnte. Ich schlich weiter und durchquerte einen Raum mit Informationen über die Sandia Mountains. Derweil sah ich mich nach einem Gegenstand um, der sich als Waffe eigenen könnte, aber entweder gab es Infobroschüren oder festgeschraubte Informationstafeln an der Wand. Beides eher ungeeignet. Ich durchquerte den Raum weiter und da hörte ich einen zweiten Schuss gefolgt von einem leisen Stöhnen. Dann noch einen dritten Schuss und danach war wieder alles ruhig.
Das Blut rauschte in meinem Kopf, als ich einen kleinen Flur durchquerte und schließlich den dunklen Hauptraum betreten wollte. Dabei wäre ich beinahe über etwas gestolpert. Oder besser über jemanden.
„Was zum", stieß ich aus, als ich erkannte, was vor mir war. Eine ältere Dame in einem beigen Kostüm lag vor mir auf dem Rücken. Sie war definitiv tot. Das sah ich auf dem ersten Blick, denn ein riesiger dunkler Fleck hatte sich auf dem Teppich ausgebreitet. Ihr Blick war angstverzerrt an die Decke gerichtet und sie war ganz bleich. Rasch wand ich meinen Blick ab.
Ein Rascheln erklang hinter mir und ich stürzte mich, ohne zu überlegen auf die Person, die den Raum betrat. Ich schlug auf sie ein, bis ein leises Lachen unter mir ertönte und ich innehielt. Im nächsten Moment wälzte die Person sich herum und ich lag unter ihr.
„Hilflos. Sag ich doch." Lucius grinste mich dreckig an.
„Lass mich los." Ich rappelte mich auf und strich mir über meine Klamotten. „Was ist mit der anderen Person? Hast du sie? Ich habe Schüsse gehört."
„Sie ist weg. Sie hat sich auf mich gestürzt und geschossen." Seine Hand wanderte zu seiner Schulter. Als er sie wieder weg nahm, waren seine Fingerspitzen rot.
„Oh Gott. Lucius! Du blutest!", stellte ich das offensichtliche fest. Lucius lachte leise.
„Gut erkannt, Sherlock. Mein Schuss ging leider daneben. Bevor ich nochmal schießen konnte war sie schon auf und davon. Ich frage mich, wieso sie mich nicht gleich umgebracht hat."
Ich zog mein Telefon aus der Tasche und tippte darauf herum.
„Was hast du vor?", fragte Lucius plötzlich ernst.
„Das muss behandelt werden. Ich rufe den Krankenwagen." Ich machte einen Schritt zur Seite, so dass Lucius' Blick auf die tote Dame fiel. „Und die Polizei." Seine Augen weiteten sich leicht, dann schaute er schuldbewusst.
"Hast du sie vorhin umgebracht?", fragte ich Lucius das, was mir als erstes in den Sinn gekommen war.
"Natürlich nicht!" Ich schaute wahrscheinlich ziemlich erleichtert, als ich erneut auf das Telefon sah. „Das kannst du nicht machen Raevyn."
„Das ist mir egal." Mir war klar, wieso Lucius keine Polizei haben wollte. „Mir ist es egal, ob sich jetzt andere Menschen in eure Mafiosi Sachen einmischen, denn das tun sie ja schon längst. Ich sitze verdammt tief in eurer Scheiße und mittlerweile werden unschuldige Menschen getötet. Und erzähl mir nicht, dass das hier nichts mit deine Familie zu tun hat! Mir ist es auch egal, ob irgendwer von deiner Familie festgenommen wird, solange jetzt mal einer den Mund aufmacht. Und das wirst du sein, Lucius! Mir reicht es." Ein Licht ging draußen an und ich hörte schwere Schritte mehrere Personen auf uns zukommen. Lucius schaute mich so wütend an, wie ich ihn noch nie erlebt hatte.
„Lucius Cantarini, sie sind festgenommen. Legen sie die Pistole auf den Boden und drehen sie sich langsam um. Widerstand ist zwecklos!", erklang die Stimme meines Bruders Nait hinter uns.
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Oh nooooo,
Lucius ist festgenommen worden!
Und wer steckt hinter dem Mord?
Liebst Troian
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Nur Über Meine Leiche, Mafiosi
ספרות נוער„Principessa! Jetzt mach schon die Tür auf. Ich will dir doch nichts tun." Letzteres ließ mich fast auflachen. Von wegen. Dieser arrogante, gemeingefährliche Mistkerl träumte doch sicher davon, mir eine Kugel durch den Schädel zu jagen. „Ah komm. Au...