Old Chains Of My Life

15. Entscheidung

Charly hatte nach einem langen Gespräch mit Jimmy auch eingewilligt, das ganze in Köln machen zu lassen. Die Geschwister kannten die Uniklinik wirklich gut und wusste auch das diese Stillschweigen behielt. Charly musste ihre Bedenken und die Schlechten Erinnerungen an diese Stadt zur Seite schieben, hier ging es um den Kleinen und auch Paddy der sich einer Behandlung unterziehen musste. Auch er fühlte sich von Anfang an nicht wohl bei den Ärzten in München und wenn er schon diesen Schritt tat, muss auch Charly was dafür tun. "Komm schon es war sein Vorschlag er wird dich nicht fressen und vor allem rechnet er schon damit!", meinte Jimmy und sah Charly an. Sie saßen in Charlys Küche. Die Kinder waren unterwegs. Charly sah Jimmy an. "Wie soll das alles sein? Und werden? Was soll ich den Mädchen sagen? Wir werden eine Zeit in Köln wohnen und leben bei der Kelly Family? Die beiden kennen Euch nicht wirklich, aber ihnen wird es komisch vorkommen, wenn ihr alle Geschwister seid. Julia kennt Paddy auch aus den Charts und allgemein.... irgendwann bröckelt alles!", meinte Charly und wich seinem Blick aus. "Charly es geht hier erst einmal um Michael und alles andere hat Zeit!", gab er von sich. Charly sah ihn an. "Ich wollte es nie. Doch eigentlich schon irgendwie. Aber .... Julia hasst mich eh schon!", entgegnete sie ihm und Jimmy nahm sie in den Arm.

Beide wurde aus der Starre geholt als es Klingelte. Jimmy sah auf die Uhr. Es konnte nur Paddy sein, der seinen Termin beim Management hinter sich gebracht hatte. Dem war auch so. Er blickte in Paddy und zu seiner Verwunderung auch in das Gesicht seines Neffen. "Oh Sean Überraschung!", stieß Jimmy nur aus. "Ja der gute hat zur Zeit keinen Führerschein und ich bessere mein Taschengeld auf!", antwortete Sean ihm und Jimmy musste grinsen. "Spar es dir, bin nicht in guter Laune für Scherze!", gab Paddy sofort hinterher. "Da brannte wohl die Luft!", stellte Jimmy fest als sie gemeinsam in die Küche gingen. Paddy stockte kurz als er Charly sah, aber es war ihm Bewusst, da es ihre Wohnung war. "Ich kenn sie irgendwoher!", meinte Sean und reichte Charly freundlich die Hand. "Das ist Charly, Sean. Meine Exfr... sie hat früher öfters auf die Aufgepasst und du hast mit den Mädchen gespielt!", stotterte Paddy vor sich hin und setzte sich neben Jimmy an den Tisch. "Schieß los, was sagt die Offizielle Seite!", harkte Jimmy nach und Paddy ging sich durch Gesicht. "Ist mir Scheißegal was die meinen. Sie dachte erst sie ist aufgetaucht weil sie mich ausnehmen will... Idioten. Ich bin gegangen und hab mich Freistellen lassen ist mir wirklich Schnuppe was die davon halten!", erklärte Paddy und ließ die kleine Wasserflasche gedankenvoll durch seine Hände gleiten.

"Du Charly will dir noch was sagen!", setzte Jimmy an und er sah sie erwartungsvoll an. Paddy sah auch auf und Charly schluckte. "Ich hab einen Termin in Köln gemacht. Michael wird nächste Woche dahin verlegt und ... na ja ich dachte halt über alles nach... und dachte mir du hättest gerne auch deine Familie bei dir, ist ja nicht wirklich ...!", stotterte Charly und sie stoppte, da sie ihr Gestotter selbst peinlich fand. "Du weißt du musst das nicht tun! Alleine die Mädchen werden Fragen stellen!", entgegnete Paddy und Jimmy sah ihn an. "Es werden schon alle Dicht halten!", ging Jimmy dazwischen und Paddy sah ihn fragend an. "Und da bist du dir so sicher? Mir fällt es schon schwer, aber was denkst du wie reagiert Patricia wenn sie Charly und die Kinder sieht? Ich meine sie liebte die Mädchen abgöttisch und nach 10 Jahren wird sie ihre Emotionen wohl nicht zurück halten können!", entgegnete Paddy. Charly musste schlucken. Sie hatte wirklich nicht wirklich darüber nachgedacht. "Früher oder später müssen und werden sie es eh erfahren!", gab Charly leise von sich. Die Männer sahen sie verwundert an. "Ist doch so. Ich hab Euch allen die Kinder lange genug weggenommen. Aber bitte, ich will erst das Michael versorgt ist und sich wirklich darauf konzentrieren kann!", bettelte Charly regelrecht. "Paddy ich sehe deine Augen wenn die Kinder Thema sind, ich sehe deinen Blick wenn du nur kurz mit Michael zu tun hast. Ich hab dir unrecht getan. Euch allen!", gestand Charly sich ein und blickte nun auch Jimmy an. Sean saß da und verstand die hälfte nicht, versuchte aber mitzukommen. "Charly du hattest die Gründe! Und wir wissen alle es wäre sonst was passiert wenn du nicht gegangen wärst!", versuchte Jimmy sie zu beruhigen. Charly brach in Tränen aus und Paddy zerriss das Herz, sie so zu sehen. Er zog sie einfach ohne weiteres zu sich und zwang sie ihn anzusehen. Jimmy zarte Sean etwas unsanft aus der Küche, da er die Situation schon einschätzen konnte.

"Hör zu Charly. Jimmy hat Recht. Es wäre noch ein Unglück passiert wenn du nicht gegangen wärst. Ich war nicht gut für dich und die Kinder. Auch für mich selbst war es das beste. Sonst hätte ich nie den Schritt getan. Ich hab gelitten als du weg warst, ich habe dich gehasst weil du gegangen bist mit meinen Kindern. Aber ich weiss es hätte keinen anderen Weg gegeben. Du hast alles richtig gemacht und du hast alles alleine gemeistert. Jetzt wird es an der Zeit das du auch Hilfe annimmst. Du musst da nicht alleine durch. Ich verlange nichts, wirklich nichts. Ich hab mich damit Abgefunden das du ein Leben ohne mich führst. Ich zwinge dich zu gar nichts, die Entscheidung liegt alleine bei dir. Aber so oder so, du hast Recht. Der Kleine muss erst gesund werden und dann können wir immer noch weiter sehen!", gab Paddy ruhig von sich und sah Charly besorgt an. Sie beruhigte sich langsam und nickte nur stumm. "Und leg dich mal was hin! Ich fahr mit Jimmy und Sean zu mir und packe schonmal ein paar Sachen. Du solltest die Zeit wirklich nutzen und dich mal ausschlafen!", fügte Paddy noch hinzu und zog sie mit nah oben als er aufstand.