Ich verbrachte den ganzen Tag mit Benjamin und Kirsten.
Es stellte sich heraus das Kirsten eigentlich ganz in Ordnung war und man sich mit ihr gut unterhalten konnte.
Gemeinsam saßen wir an einem See und aßen Stockbrott.
Ich merkte gar nicht wie schnell der Tag vorbei ging und irgendwie vergaß ich, dass Laurenz dann wirklich der König seien wird.Ein bisschen machte mich der Gedanke nervös.
Ich war immer noch unsicher, wie ich ihm das alles anvertrauen kann.
Ob ich ihm wirklich sagen soll, dass ich ein Kind von ihm bekomme.
Es würde so viel kaputt machen..Außerdem nachdem er Morgen Eszter heiratet, müssen beide die Ehe vollziehen.
Dieser Gedanke.. Ich weiß nicht, ob ich wirklich dazu bereit bin meine Liebe mit jemand anderem zu teilen.
Wie sollte ich damit klar kommen?
Was wäre wenn Eszter nach dem morgigen Tag schwanger wird?Es machte mich alles verrückt.
Ich wusste schon gar nicht mehr woran ich denken sollte.,,Macht euch nicht verrückt, Mylady.", sagte Benjamin zu mir.
,,Ich versuche es ja, doch was soll ich machen?"
,,Sie haben die Wahl, Mylady. Noch sind sie nicht offiziell die zweit Frau des Königs. Und bevor sie der Königin als Frau offiziell vorgestellt werden, haben sie immernoch die Möglichkeit Nein zu alldem zu sagen."
Ich seufzte.
,,So gern wie ich gehen würde, sagt mir etwas, dass er mich braucht. Meinen Halt, meine Liebe. Er hatte das nicht erlebt. Wie könnte ich da nur sein Herz brechen?", fragte ich voller Verzweiflung.
,,Denken Sie bitte an sich selber, Mylady. Sie müssen auch Leben.", sagte mir nun Kirsten.Ich war froh, dass ich zwei Menschen an meine Seite bekam, die mich verstanden.
Hatte Laurenz deswegen genau die beiden für mich ausgesucht?
Ich muss ihm aufjedenfall noch sprechen.
,,Gibt es eine Möglichkeit seine Majestät noch vor der Vermähling zu sehen?", fragte ich in die Runde, doch sie alle schüttelten den Kopf.,,Eure Unterkunft ist in einem anderen Stadtteil. Die Unterkunft von ihrer Majestät dürfen sie nicht betreten, es sei denn ihre Majestät ruft sie oder möchte sie aufsuchen."
,,Ich bezweifel, dass er das tun wird, er geht mir seit einigen Tagen aus dem Weg.", flüsterte ich vor mir hin.
,,Ich glaube er möchte euch nur nicht zu sehr enttäuschen, da er ja morgen eine andere Frau heiraten wird. Ich denke er möchte deshalb nichts dass sie zu sehr gekränkt wären. Oder er hat Angst, dass er dadurch eventuell die Hochzeit abblasen wird.", Kirsten legte sich ins Gras.Ich tat es ihr gleich.
,,Liebe ist scheiße.", und warf mich ebenfalls ins Gras.
,,Scheiße? Was heißt das?", fragte Benjamin mich.
Ich musste lachen.
,,Du weißt nicht was das heißt?", Ich musste weiter lachen, doch nun schaute mich Kirsten auch verwundert an.Ohhh... Ich habe ja glatt vergessen, dass man hier nicht solche Wörter kannte.
,,Das heißt so viel wie doof oder blöd. Nur ein bisschen dramatischer. Wir benutzten das Wort oft in unsere Land.",,Ahhh.", beide nickten.
,,Schade, dass euer Königreich gefallen ist und ihr nun auf der Flucht seid. Wäre das alles nicht passiert, hättet ihr wahrscheinlich ihre Majestät so heiraten können.", gab Kirsten nach etwas Stille von sich, Ich schüttelte jedoch den Kopf.
,,Wahrscheinlich hätten wir uns gar nicht kennengelernt, wäre mir dies nicht passiert."
Ich schaute zum Himmel hinauf. Der Abend bricht bereits ein und der Himmel war bereits leicht rötlich.
Ich könnte den ganzen Abend damit verbringen in den Himmel zu schauen, jedoch wusste ich das es mir nicht möglich war.
Im Moment genoss ich noch die Momente die ich als freie Frau hatte. Wer wüsste was mir passieren würde, wenn ich zu allem ja sage?,,Was würdet ihr mir raten? bleiben oder gehen ", fragte ich in die Runde und schaute beide an.
Kirsten lag neben mir auf der Wiese und Benjamin lehnte an einer Wand.,,Gehen.", kam es aus beide hinaus geschossen, dass ich für im dem Moment zuckte.
,,Da seid ihr beide wohl der gleichen Meinung.", gab ich flüsternd von mir und rupfte am Gras herum.
,,Ich würde niemanden raten eine Nebenfrau zu werden. Ob Liebe im Spiel ist oder nicht, man ist immer nur die zweite Wahl.
Und erst recht wenn es der König ist. Ihr würdet ihn so selten sehen, genau wie jetzt."
,,Und zuerst wird das Erbe abgesichert.", schloss Benjamin Kirstens Satz ab.,,Ich denke darüber nach.", sagte ich und danach machten wir uns auf den Weg zu unserer Unterkunft.
Die Nacht schlief ich unruhig.
Ich hatte panische Angst vor dem Tag.
Mein Herz war ständig am rasen.
Wie würde ich reagieren?
Mir wäre es lieber gewesen, wenn ich nicht mitgekommen wäre.
Doch es war wohl nichts neues, dass man der Frau ihre Entscheidungen abnahm.
Ist ja hier typisch.Kirsten bemerkte meine unruhige Art.
,,Alles in Ordnung?", fragte sie mich.
,,Mhm, Ich glaube nicht."
,,Es ist wegen der Vermählung richtig?"
,,Ja, Ich weiß nicht ob ich das durchstehen werde."
,,Wenn es nicht möglich ist, sagt mir Bescheid. Dann verschwinden wir einfach und kommen irgendwann wieder."
Ich blickte sie geschockt an.
,,Das fällt doch auch."
Sie grinste und schüttelte den Kopf.
,,Es werden so viele Menschen anwesend sein. Da wird es nicht auffallen, wenn zwei Damen verschwinden werden."
,,Aber was ist wenn man nach mir fragt? Oder nach dir?"
,,Wir informieren einfach Lady Arista. Sie wird uns schon verstecken können.", sie lachte dabei.Ich kannte dieses Menschen zwar erst seit 3 Tagen, doch sie war schon mehr Freundin für mich, als jede andere.
Selbst mehr als Lisa, die vorgab Jahrelang meine Freundin zu sein.
Doch ich war immer noch sehr vorsichtig.
Nach der Sache mit Margret weiß ich nicht ob ich jemanden so schnell vertrauen kann, auch wenn Laurenz sie ausgesucht hat.,,Wollt ihr vielleicht wissen, warum Laurenz mich als eure Hofdame ausgesucht hat?", fragte sie mich.
,,Ist es so offensichtlich, dass ich daran gerade dachte?", Ich blickte an die Decke des kleinen Zimmer.,,Naja, Ich war gerade mal fertig mit meiner Ausbildung.
Ich komme aus dem Adel, aber nicht dem hohen Adel. Und ich sollte einen alten Mann heiraten, der drei mal so alt war wie ich. Um diesen Schicksal zu umgehen, bin ich abgehauen um dem zu fliehen. Da war ich gerade mal 13 Jahre alt.
Ich traf auf den Weg Laurenz, da wusste ich noch nicht das er der Kronprinz ist. Jedenfalls hat er mir aus dem Schlamassel geholfen und ich wurde zur Hofdame ausgebildet.
Seit 3 Monaten kam er hin und wieder mal vorbei und schaute sich Hofdamen an, aber keine fand er gut genug.
Ich hätte gedacht er sucht für die zukünftige König, weshalb er so wählerisch war. Jedenfalls hatte er sich für mich entschieden, weil er sagte wir zwei ähneln uns sehr und nun bin ich hier."Sie blickte zu mir und schaute in meine Augen.
,,Doch obwohl euch Liebe verbindet.. es wird euch nur weh tun. Diese Liebe wird euch verletzten und euch in eueren Untergang stürzen. Die Königin hatte jede Geliebte vom König umbringen lassen. Und die unsere neue Königin sieht auch als, als wäre sie dazu fähig."
,,Sie wirkte zwar sehr nett, aber ich verstehe was du meinst.", sagte ich und starrte wieder zur Decke.
,,Außerdem wenn ihr mich fragt", flüsterte und drehte sich wieder erneut zu mir. ,,Ist es für die Kinder das wichtigste sie wären in Sicherheit. Und das sind sie nicht. Mylady sie haben vielleicht nur 3 Monate Zeit oder noch weniger."
,,Ihr wisst es?", fragte ich geschockt.
,,Ich und Benjamin wissen darüber Bescheid. Lady Arista hatte es uns anvertraut. Es muss sich ja jemand um eure Sicherheit kümmern."
,,Na dann.", dann drehte ich mich weg und versuchte wieder zu schlafen.
Warum war immer alles so kompliziert?
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Eine Liebe aus einer anderen Zeit
Ficción histórica~ wird aktuell überarbeitet ~ BAND 1 DER TRIOLOGIE ,,Ich liebe euch.", er sah mir dabei in die Augen. Ich liebte ihn auch, Herr Gott nochmal ich liebe ihn so sehr. Doch ich darf ihn nicht lieben. ,,Es tut mir leid.", sagte ich und meine Augen füllte...