Hilf mir wieder zu lieben

Kapitel 42

-Sarah-

„Das ich mit dir verwandt bin" kam es von Pascal als wir gerade in der Münchener Allianz Arena unsere Plätze suchten. „Das gleiche könnte ich von dir behaupten mein Großer. Darf ich dich erinnern das ich gute Jahre älter bin und somit ein länger auf diesem Planeten laufe" konnterte ich zurück.

„Könnt ihr beiden Streithähne vielleicht mal aufhören zu Zanken?" fragte mein Opa der sofort, genauso wie der Rest der Gruppe, stehen blieb weil Pascal und ich uns beide abrupt umgedreht hatten und die beiden Anfunkelten. „Der feuert nur das falsche Team an" meinte ich „Die feuert nur das falsche Team an" kam es gleichzeitig von Pascal. „Vergisst es der HSV ist die Nummer eins" meinte jetzt Ingmar, Pascals Vater. „Wenn sich zwei Streiten freut sich der dritte" lachte Papa und lief weiter.

„Vergisst es zwischen euch sitzen Mindestens vier Leute" meinte mein Vater der mich aufhielt und erst Ingmar, dann mein Opa, Pia und Helge durch ließ bevor er sich hinsetzte und ich mich dann ganz außen hinsetzte. „Übrigens Danke fürs Trikot" rief Pascal über den Rest der Familie hinweg, ich beugte mich seitlich an meinem Papa vorbei „Ich schwöre dir, sollten die Jungs Bayern heute schlagen dann gehst du in die Fan Welt und besorgst mir eins" meinte ich obwohl es reichte wenn ich selbst hin gehen würde bzw. die Jungs wollten mir eins in die Hände drücken. Denn ich durfte heute in den FCB Fan Shop gehen und Pascal ein Trikot kaufen weil ich die Wette verloren hatte. Wäre alles halb so wild aber ich musste mein BVB Trikot tragen. Welches ich jetzt natürlich auch trug, dazu eine schwarze Hotpan und ein paar schwarze Nike. 

In der 30 min. wollte ich Pascal am liebsten die Augen auskratzten, denn Bayern ging durch Lewandowski in Führung und das ging bis weit nach der Halbzeit. Die Bayern Fans feierte ihre Mannschaft während wir unsere Mannschaft tatkräftig unterstützen damit sie den Rückstand wieder aufholten und wussten das wir immer hinter ihnen stehen, egal ob sie heute Gewinnen oder verlieren sollten. In der 75. Min war es an unserer Reihe zu feiern, denn Auba brachte uns den Ausgleich.

Dieses Partie strapazierte wirklich die Nerven aller, egal ob Spieler, Trainer, Trainerteam oder die Fans. Wir saßen zwar an der Außenlinie aber eher Mittig, Mittig sodas ich nicht wirklich sehen konnte wie es Jürgen gerade ging, doch ich konnte mir denken das er gerade quer übers Feld schreien würde. Wenn die so weiter spielten dann würden wir heute noch das 11. Meter schießen erleben.

Ich sollte recht behalten und meine Nägel waren mittlerweile kürzer als vor dem Spiel. Das war eine lästige Angewohnheit. Alleine beim WM Finale letzten Jahres mussten sie gewaltig leiden und mehr wusste ich von diesem Abend auch nicht mehr. Als erstes durften die Bayern antreten und Lahm rutsche weg und verschoss so den Ball. Ich hatte mich in das Bein meines Vaters gekrallt und wollte erst nicht hin sehen Gündogan trat als erstes für uns an und brachte uns damit wieder in führung. Ich sprang von meinem Platz und schrie die Freude raus. Als Alonso dann auch verschoss, weil er genau wie Lahm weg rutschte, hielt mich nichts mehr auf meinem Platz wie gefühlt alle BVB Fans.

„Bitte Sebastian triff" betete ich still in mich hinein als Kehl an den Elfmeterpunkt trat. Auch er traf und ich viel meinem Dad um den Hals und hüpfte wie ein kleines Mädchen. Doch als Mario als nächstes für die Bayern antrat suchte mein Blick automatisch nach meinem Freund, die beiden waren immerhin sehr, sehr gute Freunde auch wenn sie hier gerade Gegner waren. Als Roman den auch hielt (Ich weiß das es eigentlich Lagerak war, weil Bürki noch nicht beim BVB gespielt hat. Bei mir tut er es bereits, nennen wir es Künstlerische Freiheit J ) umarmte Marco tröstend Mario.

Jetzt war Mats an der Reihe und wenn er treffen würde, dann wäre der Sieg für uns klar doch leider machte uns Neuer ein Strich durch die Rechnung, doch das Karma war nun mal eine Bitch denn Neuer verschoss den 11. Meter und der BVB war im DFB Pokal Finale.