Kapitel 14 - Über Schattendämonen

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Kapitel 14 – Über Schattendämonen

Während Harry von Severus herum geführt wurde, kam ihm erst der Gedanke wie riesig dieses Anwesen doch sein muss. Bei der Verfolgungsjagd vorhin hatte er darauf auch gar nicht achten können. Einige der Zimmer ließ Snape absichtlich zu. Da erklärte er einfach, dass diese nicht wichtig seien. Also für Harry so viel wie:Finger weg.
„Und das ist die Bibliothek" kommentierte der Schwarzhaarige Professor stolz. Und das aus gutem Grund. Denn so viele Bücher wie hier findet man nicht mal in Hogwarts. Von dem Potter kam nur ein gehauchtes „Wow" und der Gedanke, dass er hier mit Sicherheit etwas über sein Wesen in Erfahrung bringen kann.
Severus kommentierte diese Reaktion mit einer hochgezogenen Augenbraue:" Wir mutieren doch nicht etwa gerade zu einem Rawenclaw?" „Nein aber...ich will wissen, was ich...also mein Wesen alles kann" sagte er freudig. „Du weißt, was du bist?" dies erstaunte den Professor doch. Hatte der Potter bisher nie darüber gesprochen. „Ja. Als ich gestern in Dumbles Büro war. Er dachte ja ich wäre unter seinem Einfluss. Da hat er einige Banne von mir genommen, die wohl seid meiner Kindheit auf mir lagen und mir so ziemlich alles über mich verraten. Auch dass ich ein Schattendämon bin. Hermines Gesicht war zum schießen" lächelte er dann. Snape konnte bei dem Mugglespruch nur kurz mit den Augen rollen. „Und warum hast du das nicht schon vorhin erwähnt, dass du das bereits weißt?"
„Nunja...ich vertraue dir immer noch mehr als dem Lord...also wollte ich erst mal alles in Erfahrung bringen, bevor ich es ihm sage. Ich weiß nämlich leider nichts über diese Wesen." gab der Potter zu und sah dabei zu den vielen Regalen. Die Gedanken der vergangenen Nacht schob er in die hinterste Ecke seines Kopfes.
„Nun dann zeige ich dir die Abteilung magischer Geschöpfe. Folge mir. Und versuch dabei außnahmsweise nichts kaputt zu machen" sagte Severus und ging auf die Regale in der hinteren linken Ecke drauf zu. „Haha.." kommentierte Harry sarkastisch und folgte dem Mann.

Zehn Minuten später hatte der Potter gewünschtes Buch in den Händen. „Ich bringe dich auf dein Zimmer. So wie ich dich kenne, wirst du nicht alleine dort hinfinden." „Ich habe mir jeden Weg gemerkt. Natürlich werde ich es finden" „Okay dann lass mich es so ausdrücken; ich bringe dich auf dein Zimmer bevor du irgendwo abbiegst und in den falschen Gängen herumwanderst die dich nichts angehen. Mein Tränkeraum zum Beispiel." erklärte der Snape streng und sein Blick sagte soviel wie : Keine Wiederworte.
Gespielt beleidigt zog Harry einen Schmollmund. „Das zieht bei mir nicht" sagte Severus während er einfach weiter ging.
Ein paar Gänge weiter waren sie fast da, als Lord Voldemort im Schlangenface und zerissenen, dennoch gespielt dramatisch wehenden Umhang in ihre Richtung kam. 'Oha, daher hat Severus den mit den Umhang...aber ohne Illusion gefällt er mir besser...oh man was soll dieser Gedanke jetzt' ärgerte sich Harry und versuchte so neutral wie möglich zu dem Mann zu sehen. Wie in einem schlechten Film mit zu vielen schlechten Zufällen, kamen Bellatrix und Greyback aus der Abzweigung hinter ihnen und gingen ebenfalls auf sie zu. 'Natoll...' dachte Harry sich und konzentriere sich bereits auf seine Magie. Getreu dem Fall Sicher ist sicher. Verwundert und ebenso verärgert kamen die beiden Totesser vor den Dreien zum stehen. Leicht verbeugten sie sich vor ihrem Meister und erstatteten kurz Bericht :" Meister. Die Hauselfen reparieren in diesem Moment alle Schäden des Manors." Dieser nickte nur als Zeichen, dass er verstanden hat.
Die Lestrange sah hasserfüllt auf den Potter.
„Lass gut sein Bellatrix. Warte ab was ich auf dem Treffen verkünde." sagte Voldemort streng und ging an ihnen vorbei. Der Werwolf folgte ihm direkt, während Bellatrix sich ebenfalls in Bewegung setzte. Aber nicht ohne den Potter nochmals mit ihrem Blick zu erdolchen. Harry seinerseits grinste frech und streckte ihr die Zuge heraus. Erbost drehte sich die Frau um und ging schneller.
„Au!" mit der Kopfnuss von Severus hatte er nicht gerechnet. „Lass den Unfug."
„Habt ihr jetzt ein Totessertreffen?" kam die neugierige Frage vom Kleineren.
„Ja und DU gehst auf dein ZIMMER und kommst NICHT vor dem Abendesser RAUS. Verstanden?" mit drohenden Zeigefinger warnte er den Potter. Dieser musste tief ausatmen, konnte noch nicht mal richtig antworten als Snape auch schon weiter machte „ Falls ich heraus finden sollte, dass du trotzdem versuchst zu lauschen...werde ich mir eine Bestrafung ausdenken die die von Filch eulenweit in den Schatten stellt. Danach würdest du dir wünschen lieber Dumbledores Zitronendrops zu lutschen statt diese Strafarbeit zu erledigen." Angeekelt verzog Harry das Gesicht und nickte brav seinem Professor zu. „Gut" und schon ging er mit dramatisch wehenden Umhang den Gang entlang.
„Mist..." innerlich fluchte Harry bis er vor seinem Zimmer stand. Er würde schon gerne lauschen...aber die Warnung von Severus war schon ziemlich beeindruckend. Er öffnete die Tür, und wurde nicht nur von einem aufgeregten zischeln begrüßt, sonder auch von einem angestrengten „Huuhuu".
„Hedwig" rief Harry erfreut aus und ging auf seine Eule zu. „Schön dich zu sehen" begrüßte er sie. Die Eule trug zwei Briefe bei sich. Verwundert nahm der Potter die kleinen Lasten ab und bestellte bei einer Hauselfe eine Trinkschale und Eulenkekse. „Das du mich überhaupt gefunden hast" wunderte Harry sich und setzte sich auf seinem Bett. Der erste Brief war von Luna und Neville.

Das soll wohl ein Scherz sein!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt