Nie hatte ein Mädchen mehr Aufmerksamkeit von mir bekommen, als unbedingt nötig.

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Als meine Mom mir sagte, dass wir umziehen würden, hätte ich niemals gedacht, dass mein Leben sich so ändern würde. Ich packte meine restlichen Sachen zusammen und fuhr mit ihr zum Flughafen. Glücklich sah sie zu mir. "Ein neues Leben in London Hope, in unserem Heimatland. Was hältst du davon?", glücklich sah sie mich an. Ich fand es ja schön, dass meine Mom wieder glücklich war und auch, dass ich wieder in England wohnen würde, aber ich musste alles hier in Deutschland zurück lassen, was mir sehr schwer fiel. Lächelnd sah ich sie an. "Ich finde es toll wieder in London zu sein, es ist als würde ich nach langer Zeit wieder zuhause wohnen." Meine Mom schien nach meinen Worten noch glücklicher zu sein und schon wurde unser Flug aufgerufen. Schnell machten wir uns auf den Weg zum Gate und stiegen in den Flieger. "Auf geht's nach London", quiekte sie. "Wohl eher auf zu den ganzen One Direction Suchtis", genervt von ihrer guten Laune, verdrehte ich die Augen und machte meine Musik an. Nach knapp 3 Stunden Flug landeten wir in London Heathrow, dort holten wir unser Gepäck und wurden auch schon von Lucas, dem neuen Lebensgefährten von meiner Mom, erwartet. Wie immer regnete es in England, doch ich kannte es nicht anders. Glücklich atmete ich die Englische Luft ein und sah zu meiner Mom, welche mich dann in den Arm nahm. "Schön wieder zuhause zu sein.", lächelte ich sie an und sie nickte. Mit diesen Worten stiegen wir in das Auto und fuhren zu unserem neuen Haus. Auf der Fahrt redeten wir kaum und als wir an unserem neuen Haus ankamen staunte ich. "Wow Lucas… dein Haus ist wunderschön." Er grinste leicht, "Perfekt für uns drei." Wir brachten unsere Koffer rein, nachdem wir etwas Essen waren, betrat ich mein schon fertig eingerichtetes Zimmer zum ersten Mal. Ich war ja froh, dass meine Mutter nicht mehr jedes zweite Wochenende zwischen Hamburg und London hin und her fliegen musste und ich war auch froh wieder hier zu sein, allerdings fehlten mir meine Freunde aus Deutschland jetzt schon, da ich nicht wusste, wann ich sie wieder sehen würde. Schnell beschloss ich bei Facebook online zu gehen. Kaum bekam ich diesen Gedanken, war mein Laptop auch schon aus dem Handgepäck geholt und lag auf dem Schreibtisch, wo er nun hoch fuhr.
Da ich früh aufwachte und in England gerade die Ferien begonnen hatten, musste ich erst in 2 Wochen wieder zur Schule. Wie das wohl werden würde? Schnell verdrängte ich den Gedanken an Schule und grinste leicht. Heute stand definitiv shoppen an! Als ich runter ging fand ich, zu meiner Überraschung, niemanden vor. In der Küche fand ich dann einen kleinen Zettel und etwas Geld auf dem Tisch. „Guten Morgen Sonnenschein, Lucas und ich mussten leider schon zur Arbeit. Frühstück findest du im Kühlschrank. Könnte spät werden, bestell dir doch heute Abend etwas und geh shoppen – oder du lernst die neue Nachbarschaft kennen… Habe zufällig 5 Jungen in deinem Alter in dem Haus gegenüber wohnen sehen. ;-) Genieß deinen Tag. Kuss, Mom.“ Mit einem leichten Grinsen verdrehte ich die Augen. „Typisch Mom“, murmelte ich und trottete zum Kühlschrank, wo ich mir mein Frühstück rausholte. Erst jetzt realisierte ich, dass ich wirklich in England war. Meine Heimat. Ich war froh wieder hier zu sein, allerdings hatte ich auch Angst davor, was mir bevorstand wenn ich erst in der Schule war. Nach dem Frühstück ging ich ins Bad. Als ich dort fertig war, nahm ich das Geld vom Tisch und verließ das Haus. Gerade bekam ich eine Nachricht von meiner besten Freundin aus Deutschland, also beschloss ich ihr zu antworten. Vollkommen vertieft in den Chat stieß ich mit einem Jungen zusammen. "Pass doch auf!", zischte ich und sah ihn an. Er hatte dunkle Haare, fast schwarz und dunkel braune Augen. Ich brachte kein Wort mehr heraus. Ich sah nur seine leuchtenden braune Augen, bis er etwas sagte womit ich nichts anfangen konnte. "Du willst jetzt sicherlich n Autogramm oder n Foto..." Weiter kam er gar nicht. "Ne danke, ich will eigentlich nur in die Stadt." Mit diesen Worten ließ ich ihn stehen und stieg in den Bus. Warum dachte er, dass ich ein Autogramm oder ein Foto will? Ich drehte mich im Bus noch einmal um und sah wie er mit hinterher sah. Irritiert setzte ich meine Kopfhörer auf und fuhr in die Stadt hinein.

Zayns Sicht
Vollkommen kaputt von der wilden Nacht ging ich nach Hause. Warum hatte ich gestern Abend noch mal beschlossen mich mit einem Taxi zu Perrie fahren lassen? – Ich konnte mich beim besten Willen nicht mehr daran erinnern. In Gedankenversunken stieg ich mit einem Mädchen zusammen. Sie war ungefähr einen halben Kopf kleiner als ich und hatte braune, schulterlange Haare, ihre Augen leuchteten in dem schönsten Blau. Wow, würde ich Perrie nicht so sehr lieben… Verwirrt von ihrer aggressiven Art sah ich ihr genau in die Augen. Für kurze Zeit dachte ich, sie hätte mich erkannt, doch als sie weder Foto, noch ein Autogramm wollte verschwand dieser Gedanke wieder. Sie wusste nicht mal wer vor ihr stand – oder sie wusste es und es hatte sie einfach nur nicht interessiert. "Was für ein Mädchen!", murmelte ich und ging ins Haus, wo ich den Jungs von ihr erzählte.

Hopes Sicht
Da ich noch genug Geld übrig hatte, nahm ich ein Taxi nach Hause damit ich mit den ganzen Tüten nicht Bus fahren musste. Als der Fahrer dann endlich, nach einer gefühlten Ewigkeit, vor meinem neuen Haus hielt, gab ich ihm sein Geld und sah mich kurz in der Straße um. Vier Jungs sahen mich an, grinsten und winkten mir wie verrückte. Mit gerunzelter Stirn musterte ich die vier und öffnete leisen Lachens die Tür und betrat das Haus. "Das war echt strange.", nuschelte ich, während ich mit den Tüten in mein lavendelfarbendes Zimmer ging. Lächelnd sah ich zu meinen beiden Fenstern. In der Stadt hatte ich perfekte Gardinen gefunden, schnell hing ich diese auf und stellte dann meine zwei neuen Tischlampen auf meinen Nacht- und Schreibtisch. Schnell überkam mich ein Riesen Hunger, weshalb ich beschloss mir Sushi zu bestellen, als dieses dann endlich da war, setzte ich mich an meinen Laptop und fing an, dass neue Video für meinen Blog zu schneiden.

Nialls Sicht
Nachdem Zayn uns von dem Treffen mit dem, wie er sagte, wunderschönem Mädchen erzählt hatte, hofften Zayn, Harry und ich sie zu sehen. Da Liam nichts Besseres zu tun hatte, schloss er sich uns an. Ungefähr eine Stunde, nachdem die beiden zusammengestoßen waren, setzten wir uns an unser großes Fenster. Es vergingen Stunden, ca. 20 Busse fuhren immer wieder an unserem Haus vorbei. Nach 4 Stunden hielt dann ein Taxi an der Stelle, wo Zayn mit dem Mädchen zusammengestoßen war. Ich konnte es kaum glauben, Zayn hatte nicht übertrieben als er sie beschrieben hatte, eher untertrieben. Ich hatte nie ein schöneres Mädchen gesehen. Nie hatte ein Mädchen mehr Aufmerksamkeit von mir bekommen, als unbedingt nötig. Nachdem ich sie gesehen hatte, ging sie mir nicht mehr aus dem Kopf. Wie konnte ich Kontakt mit ihr aufnehmen, ohne zu aufdringlich zu wirken? Würde sie, wenn sie weiß wer ich bin, mich nur noch wegen meines Geldes mögen? Allerdings lebte sie in einer der wohlhabendsten Gegend Londons, das müsste bedeuten, dass sie Geld hat. Würde sie wissen wie es ist ausgenutzt zu werden? So viele Fragen gingen mir plötzlich durch den Kopf, die alle mit ihr zu tun hatten. Es war verrückt. Ich kannte sie doch nicht mal und trotzdem machte ich mir so viele Gedanken um sie. Würde ich sie jemals kennen lernen? Würde ich jemals mit ihr zusammen Lachen und ihr in ihre Augen sehen können?

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jan 14, 2015 ⏰

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Trouble in LondonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt