Eier(kuchen)

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Ich habe meine neugewonnene Freiheit genutzt, um die FF fertig zu schreiben, die ich vor dem Projekt angefangen habe - meine erste englische Geschichte! :D Jetzt ist sie fertig und kommt demnächst auf AO3 und Wattpad online :D

Und nun? Kümmere ich mich um eine weitere angefangene Geschichte. Tjaaa, da ist auch noch Stürki, sogar zwei Mal....... Um eine dieser beiden Geschichten werde ich mich jetzt kümmern. Wer weiß, vielleicht schaffe ich es doch wieder, direkt eine Stürki-FF anschließen zu lassen :D

~*~*~

Wäre nicht der Zeitdruck, könnte Pascal nicht sagen, wie lange sie brauchen würden, um miteinander zu reden. Doch mit Romans Training im Hinterkopf sieht die Sache etwas anders aus und kaum haben sie das Haus betreten, haben sie schon am Küchentisch Platz genommen.

Eigentlich wäre ihm ja die Couch lieber gewesen. Aber Roman hat einfach die Küche angesteuert und irgendwie hat er damit schon recht – es ist besser, wenn sie einander gegenüber sitzen.

Ja, das tun sie jetzt. Sie sitzen einander gegenüber und Roman... Roman schweigt.

Pascal muss den Anfang machen, er muss einfach. Schließlich hat er auch mit dem Streit angefangen, gewissermaßen. Außerdem war er derjenige, der den Stein ins Rollen gebracht hat – derjenige, wegen dem Roman nun hier sitzt, statt in Dortmund auf den Beginn seiner Trainingseinheit zu warten.

„Ich habe dich und Nelly gehört."

Roman hebt seinen Blick nicht. Er mustert weiterhin seine miteinander verschränkten Hände, die auf dem Tisch ruhen. Und Pascal fühlt sich noch etwas unwohler. Fühlt Roman sich nun belauscht? Hat er das Gefühl, dass er ihm nachspioniert? Oder ist das wirklich eine ganz neutrale Reaktion?

Okay, nächste Offenbarung. Die Zeit läuft ihnen davon.

„Du hast mir gefehlt. Obwohl du in der Nähe warst... Ich dachte, ich habe dich verloren."

Nun sieht Roman auf. Seine Miene ist allerdings immer noch völlig emotionslos, Pascal kann nicht ablesen, was dieses Geständnis für ihn bedeutet.

Weiter. Wenn Roman so stur ist und nichts sagt, dann übernimmt er das eben. Zumindest noch für ein paar Momente – dann ist Roman an der Reihe. Und dann wird Pascal abwarten, egal, wie lange Roman schweigt.

„Ich war einfach so überfordert gestern. Mittlerweile ist mir klar, dass das, was ich gesagt habe, scheiße war, aber..."

„Du hast gesagt, dass ich Nelly nicht liebe."

Endlich. Endlich sagt auch Roman etwas. Und nun erkennt Pascal Emotionen: Enttäuschung. Verletztheit.

„Ja. Und das war scheiße von mir. Aber in diesem Moment hat es für mich danach ausgesehen. Und ich weiß jetzt, dass ich total verbohrt war, aber... Du hast mich hängen gelassen."

Nun klingt auch er klagend und vorwurfsvoll. So sehr er sich auch bemüht hat – den letzten Satz konnte er nicht vermeiden, auch nicht den vorwurfsvollen Ton.

Umso mehr überrascht ihn Romans Reaktion.

„Stimmt."

Für einen Moment sind sie beide ruhig. Sie sehen sich in die Augen, so, als würden sie erwarten, dass sich das Gespräch im Stummen weiter führt.

Tut es nicht. Sie müssen ihre Gedanken aussprechen und diesmal macht Roman den Anfang.

„Ich habe mich nicht gerade korrekt verhalten gestern. Du hast mir ja geschrieben, was alles los war den ganzen Tag und trotzdem habe ich dir nicht geholfen. Aber ich hatte meine Gründe – und mein Grund war ganz klar nicht der, dass ich Nelly nicht liebe. Im Gegenteil. Ich war k.o. vom Training und dachte, ich kann mich eh nicht richtig um sie kümmern."

RudelbildungWhere stories live. Discover now