12.

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Rye:
Hoffentlich war Andy mir nicht böse dass ich schonmal in die Küche gegangen war um Frühstück zu machen. Aber ich wollte ihn auch nicht wecken, weil er so ruhig geschlafen hatte und dabei unglaublich süß aussah. Ach Ryan, du machst dir mal wieder viel zu viele Gedanken, er wird es schon verstehen. Und selbst wenn er sauer sein würde, wüsste ich wie ich ihn wieder beglücken könnte. Ja, das war ein guter Plan. Zufrieden grinste ich doch im nächsten Augenblick verzog sich mein Gesicht, als ich bemerkte dass das Spiegelei, welches ich vor ein paar Minuten in die Pfanne getan hatte, verbrannt war. "Verdammt", fluchte ich. Dann beschloss ich jedoch, dass Ei schnell aus der Pfanne zu nehmen ehe es noch festbrennen würde. Ich wischte die Pfanne einmal ab und schlug ein neues Ei hinein. Ich schwor mir diesmal die ganze Zeit aufmerksam aufzupassen, da wir nicht mehr so viele Eier und generell Lebensmittel da hatten, weil heute unser Einkaufstag war.
Leise summte ich vor mich hin und bemerkte so nicht, dass jemand reinkam. Plötzlich spürte ich also von hinten zwei Hände auf meinen Augen. "Naaaa wer bin ich?". Auch wenn Andy seine Stimme verstellt hatte, erkannte ich ihn sofort. "Mmh, hört sich an wie mein Freund", sagte ich und tat dabei als würde ich grübeln. In diesem Augenblick begann Andy zu lachen. Jedesmal wenn er das tat schmolz mein Herz förmlich dahin und er lachte ziemlich oft. Ich musste ebenfalls lächeln doch gleichzeitig nahm ich vorsichtig Andy's Hände aus meinem Gesicht. "Ich wollte dir schonmal Frühstück machen weil ich schon wach war, ich hoffe das ist nicht schlimm", fing ich an ihm zu erklären. "Ja im ersten Augenblick als ich im leeren Bett lag habe ich mir Sorgen gemacht, doch dann hab ich mir sowas in der Art schon gedacht", sagte er erleichtert. "Das Spiegelei sieht auch echt gut aus aber irgendwie riecht es hier trotzdem etwas verbrannt", stellte er fest. "Ja mir ist gerade auch eins angebrannt", erklärte ich weiter ,"weil ich zu viel an dich gedacht habe." "Awww du bist soooooo süß", quiekte er und umarmte mich von hinten. "Du bist noch viel süßer, doch es wäre besser wenn du mich jetzt loslassen würdest denn ich will nicht, dass noch eins verbrennt da wir nicht mehr so viele haben", drängte ich ihn sanft. "Oh ja klar, die süßen Sachen können wir auch später machen", sagte Andy während er mich losließ und dabei verführerisch angrinste.

Andy:
Nach Rye's erstem misslungenem Spiegelei briet er uns ein paar sehr gute, während ich mich um Toast und Kaffee dazu kümmerte. Dann nahmen wir alles mit ins Bett und fütterten uns dort gegenseitig. Es war wunderschön. Generell war es gar nicht so schlecht dass Blair nicht da war, denn so hatten wir ein Zimmer inklusive Doppelbett für uns alleine und konnten so trotz unserer gemeinsamen Wohnsituation auch Zweisamkeit genießen.

Alice:
Ich blinzelte. Was war passiert? Ich konnte mich nur noch daran erinnern, dass Brooklyn und ich zusammen noch draußen gesessen und die Sterne beobachtet hatten und dass ich mit der Zeit immer müder wurde. Daraufhin musste er mich wohl ins Bett gebracht haben, wo wir nun eng aneinander lagen. Ich musste lächeln als ich merkte, dass seine Hände meine Taille umschlungen hatten und da ich ihn nicht wecken wollte, lag ich einfach nur da und genoss dieses wunderbare Gefühl der unendlichen Geborgenheit.
Irgendwie schien Brooklyn es jedoch zu spüren dass ich wach war, denn plötzlich streichelte er mir mit einer Hand durch die Haare. "Naa Prinzessin, hast du gut geschlafen?" Ich drehte mich zu ihm um und küsste ihn erstmal. Er erwiderte den Kuss zärtlich, doch dann lösten wir uns langsam wieder von einander. "Ja habe ich, wie sollte das mit dir auch anders möglich sein?", antwortete ich lächelnd. "Und danke nochmal fürs ins Bett bringen", fügte ich hinzu. "Aber sicher, ich hätte dich ja nicht einfach auf einem Stuhl draußen schlafen lassen können", entgegnete er und wir lachten. Danach zog er mich wieder näher zu sich und wir küssten uns wieder. Wir drehten uns, sodass ich auf ihm drauf lag und gerade als ich begann seinen Hals runterzuküssen, ging die Tür auf und Noah stand vor uns. "Oh....ähmm...eigentlich sollte ich euch bitten, zum Frühstück zu kommen aber ihr seid ja ähm.. anderweitig beschäftigt....". Er wollte gerade wieder die Tür hinter sich schließen doch ich wollte ihm etwas aus der unangenehmen Situation helfen. "Wir sind auch sofort unten, aber wenn ihr wollt, könnt ihr auch schonmal anfangen wenn ihr wollt", sagte ich daher. Er zeigte nur einen Daumen nach oben und ging dann endgültig raus. In diesem prusteten Brooklyn und ich gleichzeitig los. "Ich glaube das hat er nicht erwartet", lachte Brooklyn. "Tja selbst Schuld wenn man nicht anklopft", entgegnete ich. "Ja da hast du Recht. Aber komm, wir ziehen uns mal lieber an, nicht dass dein Onkel und deine Tante auch noch etwas anderes von uns denken. Ich möchte keinen schlechten Eindruck machen", merkte er an und zog mich vorsichtig aus dem Bett raus. "Das wirst du schon nicht und wenn ich persönlich dafür sorgen muss", grinste ich.
Als wir runter kamen, roch es schon sehr lecker nach Kaffee und frischen Brötchen. "Guten Morgen ihr beiden", begrüßte Betty uns liebevoll und wollte wissen, ob jemand von uns anstatt Kaffee lieber Tee, Kakao oder Milch haben wollte, aber wir lehnten dieses Angebot liebevoll ab, da wir ja wenig geschlafen hatten in der Nacht und Kaffee da am besten helfen würde.

Brooklyn:
Ich mochte Allys Familie sehr. Alle waren mega nett zu mir obwohl Ally und ich uns erst seit ca einem Monat kannten. Und im Gegensatz zu den Jungs konnten sie auch kochen. Auch das Frühstück war sehr lecker gewesen und Betty war sehr bemüht, es uns allen Recht zu machen. Nach dem Frühstück verabschiedete ich mich schonmal von der Familie und ging mit Alice noch einmal hoch um meine Sachen zu holen. "Komm, ich bringe dich noch nach Hause", schlug sie vor. Ich überlegte. Ich hatte ihr gesagt, dass ich heute keine Zeit hätte, was auch stimmte, weil wir neue Cover aufnehmen wollten aber das konnte ich ihr ja nicht sagen. Und wenn sie mit zu unserer Wohnung kam könnte es sein, dass Chris schon da war und das würde noch mehr Fragen aufwerfen. Das wiederum würde wahrscheinlich dazu führen, dass sie erfuhr dass ich ihr die ganze Zeit verschwiegen hatte, warum wir 5 tatsächlich zusammen wohnten und warum wir einen Manager hatten. Daher sagte ich : "Ach nein, das musst du nicht, mach dir bloß keine Umstände." Alice war jedoch hartnäckig: "Ach das macht doch keine Umstände und nach allem was du bisher für mich getan hast erst Recht." Sie lächelte mich an. Ich streichelte über ihren Kopf. "Ok gut", sagte ich und hoffte inständig, dass Chris noch nicht da war bzw Ally ihm nicht begegnen würde.

Mikey:
Es klingelte an der Tür. Entweder waren das Brook und Alice oder es war Chris. Erster hatte aber eigentlich einen Schlüssel, doch wahrscheinlich hatte er diesen mal wieder verlegt oder vergessen. Schließlich öffnete ich die Tür und es war doch Chris. Wir hatten nämlich heute einiges vor, es waren 3 Cover geplant. "Hey Mikey", begrüßte er mich lächelnd während wir abklatschten und er mir auf die Schulter klopfte. "Hallo Chris. Komm doch mit rein. Wir müssen nämlich noch auf Brooklyn warten", erklärte ich. "Oh warum das denn?", wollte er neugierig wissen. "Er ist noch bei seiner Perle", kicherte Jack, welcher schon im Wohnzimmer wartete. "Oh hi Jack", sagte Chris leicht erstaunt. "Hiii", lachte Jack nur. "Möchtest du noch einen Kaffee oder irgendwas anderes? ", bot ich Chris an , welcher erstes bejahte. Auf dem Weg zur Küche klopfte ich bei Rye und Andy an. "Chris ist da", rief ich nur und hoffte dass das die beiden aus dem Bett bekommen würde.
5 Minuten später saßen wir alle im Wohnzimmer und nur Brook fehlte noch. Jack zückte -ungeduldig wie er war- sein Handy und rief ihn an. "Hey, hör mal auf zu vögeln und beweg stattdessen deinen Allerwertesten hierher", fing er an. Kurz Stille. "Mmh ok, dann bis gleich", brummte Jack nur und legte dann auf. "In fünf Minuten ist er da", verkündete er uns. Wir nickten nur alle.
Dann hörte man auch schon einen Schlüssel im Schloss und Brook betrat die Wohnung. Man hörte ihn reden :" Danke, das ist sehr nett aber du musst wirklich nicht mit reinkommen, das schaffe ich schon alleine." Zwei Sekunden später fiel etwas auf den Boden. "Du schaffst es eben doch nicht alleine", hörte man Alice und man konnte ihr ebenfalls anhören, dass sie schmunzelte. "Wo soll das hin?", wollte sie von ihm wissen. "In mein Zimmer", antwortete er.

Alice:
Nachdem ich einen Teil von Brooks Sachen in sein Zimmer gelegt hatte, wollte ich auch schon wieder gehen. Ich hatte auch irgendwie das Gefühl, dass Brook mir etwas verheimlichen wollte als wir reingingen. "Einen schönen Tag euch", wünschte ich ihm und küsste ihn. "Das kannst du uns auch direkt sagen", schrie Jack aus dem Wohnzimmer. Okay da hatte er Recht. "Also Jungs einen schönen...", fing ich an, doch ich brachte meinen Satz nicht zu Ende, da noch ein anderer Mann im Wohnzimmer saß, schätzungsweise etwas älter als die Jungs. "Ähmm hallo, ich bin Alice, Brook's Freundin", stellte ich mich dem unbekannten vor. "Freut mich, Alice. Ich bin Chris, der Filmer der Jungs", tat er es mir gleich. "Filmer?", fragte ich ungläubig. "Wozu braucht ihr einen Filmer, Brook?" "Ähmm ja also es ist so....", druckste er herum, " wir sind eine Band. Das ist auch der Grund, warum wir zusammen wohnen, einen Manager und eben auch einen Filmer haben", erklärte er mir langsam. "Und während unseren ganzen Treffen hieltest du es nicht für notwendig das auch nur zu erwähnen?", wollte ich wissen und meine Stimme zitterte dabei. Tränen schossen mir in die Augen. "Du lernst meine halbe Familie kennen, aber erzählst nicht mal, dass du Teil einer Band bist?". Mittlerweile liefen mir die Tränen einfach über die Wangen, ohne dass ich dagegen noch groß etwas tun hätte können. "Aber ich habe es dir deshalb nicht gesagt, weil ich wollte dass du mich als Brooklyn kennenlernst und magst und nicht nur als der Musiker und....", doch ich ließ ihn nicht ausreden. "Deine Erklärungen kannst du dir sparen, ich will es sowieso nicht hören", rief ich wütend und stürmte aus der Wohnung. Ich rannte die Treppen runter und danach erstmal ein Stück weiter. Dann lehnte ich mich an eine Hauswand und ließ meinen Tränen freien Lauf.

Sooo ein neues Kapitel😊 Ich hoffe es gefällt euch und wenn ja dann votet mal fleißig 💕
XX Amelie😘

English kisses (Roadtrip FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt