Kapitel 1⭐

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Der Tag war warm und schwül gewesen, auch die Nacht war drückend und ich konnte kaum schlafen. Ich schaute auf die Uhr, es war 2 Uhr Nachts und auf einmal schmerzte mein Herz, schnell hatte sich der Schmerz in der ganzen Brust ausgebreitet und ich konnte nicht atmen. Ich stürmte ins Zimmer von meinem Bruder Simon:" Keine Luft." Ich brach zusammen. Mein Bruder schnappte mich und trug mich runter ins Auto, um mit mir ins Krankenhaus zu fahren. Ich bekam immer noch keine Luft und japste nach Luft. Simon trug mich ins Krankenhaus und in die Notaufnahme. "Sie kriegt keine Luft!"schrie er und ich merkte nur noch wie ich an ein Sauerstoffgerät angeschlossen wurde. Irgendwann wurde ich in einem Zimmer wach, angeschlossen an gefühlten 200 Geräten. "Wo bin ich?" fragte ich, aber kein war da und deshalb fing ich an zu schreien. Ich hatte Panik, ich konnte mich an nichts mehr erinnern und war an tausend Schläuche und Geräte angeschlossen. Was ist passiert? Nach einer Minute kam eine Schwester in mein Zimmer und fragte:" Was ist passiert? Alles in Ordnung? Hast du Schmerzen?" Vom schreien war meine Kehle trocken und ich räusperte mich: "Gegenfrage: Was ist mit mir passiert?" Die Schwester sah mich besorgt an und antwortete:" Ich hol den Arzt, der kann es dir besser erklären als ich." Die Schwester ging wieder und ich wusste immer noch nicht was los ist. Wenig später kam ein großer schlanker Mann und stellte sich als Oberarzt Dr. Jim vor. Ich fragte noch einmal:" Was ist passiert?" Ich wollte wissen, warum ich an tausend Geräte angeschlossen bin. Dr. Jim räusperte sich:" Nach einigen Untersuchungen haben wir festgestellt, dass du Wasser in der Lunge hattest und dieses Wasser kam vom Krebs, den wir in deiner Lunge gefunden haben." Ich hatte die Diagnose Krebs, Lungenkrebs, ich musste einmal schlucken und Dr. Jim fuhr fort:" Der Krebs wird wahrscheinlich nie wieder ganz weggehen, aber mit Medikamenten wie Phlanxinfor und einer extra Sauerstoffzufuhr wirst du auch ganz gut leben können." Ich starrte ihn an wie ein verängstigendes Kaninchen den Raubvogel und merkte erst jetzt, dass ein Schlauch in meiner Nase kitzelte. Wusste mein Bruder schon davon? Meine Gedanken flogen um her und ich hatte tausend fragen, aber als erstes fragte ich: "Wo ist mein Bruder?" Simon und ich hatten unsere Eltern verloren kurz nach dem er 18 wurde und somit lebte ich mit ihm und seiner Freundin Anita zusammen in einer kleinen Wohnung. Dr. Jim sah sich hilflos um und ich schrie ihn an, obwohl er eigentlich keine Schuld hatte: "Scheiße! Was ist das hier für eine verdammte Scheiße? Wo ist mein Bruder? Ich hasse sie und aaaaaaarrghh!" Ich war völlig aus der Puste, wie nach einem Marathonlauf und legte mich wieder ins Bett.

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