Teil 84
*Deine Sicht*
Eine lange Zeit liegt ihr zwei einfach nur ruhig da. Doch eine Sache möchtest du unbedingt noch klären. Euer Glück mag vielleicht perfekt sein, aber es soll nicht nur zwischen dir und Justin so sein. Für eine geregelte, ruhige und auch zukunftsfähige Beziehung gehört auch eine ruhige Familie. Von deiner Seite wird dort keine Gefahr bestehen - deine Mutter wird sich, wenn ihr alles klärt, schon beruhigen - und von Justins Seite ist so gut wie keiner übrig. Keiner, außer naja, Mellork. Du wünschst dir nichts sehnlicheres, als dass die Beiden sich vertragen. Natürlich ist es schwer und eine Menge von Leuten würden das Verzeihen gar nicht in Erwägung ziehen, aber man muss die Vergangenheit beruhen lassen. " Du, Justin?", dein Kopf liegt an seiner Schulter und deine Augen sind geschlossen. " Wenn du jetzt vor hast, die angenehme Situation zu ruinieren, dann bitte lass es einfach, Babe." Du kicherst. Ihr seit nicht lange zusammen und mehr durch die Hölle gegangen, als alles andere, trotzdem kennt er dich mittlerweile ziemlich gut. " Du willst doch, dass alles normal wird oder?", möchtest du auf diese Weise auf das unangenehme Thema zu sprechen kommen. " Im Grunde genommen, Babe, bin ich nicht normal. Also kann ich auch nicht wollen, dass alles -", du fällst ihm sofort ins Wort: " Aber so normal wie es nur geht, oder?" Darauf gibt er keine Antwort und du grinst. " Sag ich doch.", schlussfolgerst du auf seine Stimme und beginnst: " Jaxon und du, ich meine, ihr könntet doch mal miteinander reden." Sein Körper neben dir verspannt sich und die Unruhe ist in der Luft. " Also, er ist ja aus einem Grund hier und wenn du ihm egal wärst, dann wäre er doch nicht gekommen." Es dauert eine lange Weile, ehe er spricht: " (D/N), er ist nicht wegen Besorgnis hier. Hat er dir gesagt, was er abgezogen hat bevor du wieder bei Bewusstsein warst?" Nervös beißt du dir auf die Unterlippe, möchstest dir deine Unsicherheit aber nicht anmerken lassen. " Nein.", gibst du schließlich kleinlaut zu. Justin neben dir richtet sich auf, setzt sich gemütlicher hin, aber trotzdem aufrecht, sodass er einen Kopf größer ist und auf dich herabschauen kann. Stirnrunzelnd und verunsichert hebst du deinen Kopf, um ihn anzustarren. Sein Gesicht ist abwärtend, nicht verletzt oder traurig, sondern sauer. Während er spricht, ist sein Gesicht kalt, die Augen verengt und die Lippen beben vor Wut: " Dieser Bastard wollte sichergehen, dass ich dich totgefahren habe. Er wollte mich tot sehen, dich tot sehen und sag mit nicht, er sei aus irgendeinem brüderlichen Grund hier!" Seine Hände ballen sich zu Fäusten. Okay, das hast du nicht gewusst, aber du weißt die Wahrheit. Insgeheim war er dort, um nach ihn zu schauen, er hat es dir gesagt. Wahrscheinlich hat er nur von Bieber so getan, um nicht wie das Weichei zu wirken, was er eigentlich ist. Aber naja, Justin ist ja eigentlich auch so. " Und wenn das nur Fassade war?", konfrontierst du ihn und ziehst eine Augenbraue hoch. " Ach und das glaubst du?", spuckt er und es ist ist ihm ansehbar, dass er sich angegriffen fühlt. " Ja das glaube ich!", gibst du im selben, schnippischen Ton zurück. Kurz davor etwas zu sagen, was du bereuen würdest, presst du deine Lippen aufeinander und schaust auf die Bettdecke. " Schön für dich." Es ist doch zum Mäusemelken. Immer muss Justin Drew Bieber das letzte Wort haben und genau dieser Gedanke, dieser Fakt, bringt dich dazu, es ihm doch zu sagen: " Und nur so nebenbei, ich weiß es sogar und glaube es nicht nur. Ich habe ganz zufällig eben mit ihm gesprochen." Langsam wagst du es, ihn ins Gesicht zu blicken. Eine Reihe von Emotionen laufen über sein Gesicht: Entsetzen, Unfassbarkeit, Traurigkeit, Wut und dann urplötzlich wird er ruhig, fasst sich wieder und räuspert sich laut. Dann miemnt er dich nach: Und nur so nebenbei, wann wolltest du mir das sagen, so ganz zufällig?" Er versucht locker zu klingen jedoch ist ein Ansatz von Bosheit nicht aus seinen Worten zu streichen. Jetzt gerätst du in Verlegenheit: " Ja, keine Ahnung. Wir haben halt nur geredet und ich wusste nicht, dass das eine so große Rolle für dich spielt, das zu wissen. Aber ich weiß einfach, dass er sich Sorgen gemacht hat." Seine Augen glänzen leicht. Es sind keine Tränen, eher, Tränen der Wut oder der Aufregung. " Wie auch immer, das interessiert nicht.", murmelt er abweisend und möchte das Thema beruhen lassen. " Nein Justin!",empört machst du deinem ärger Luft: " Das kann nicht dein Ernst sein, Justin. Tu nicht so als juckt dich das nicht! Er ist dein Bruder und -" , er fällt dir ins Wort: " Verstehst du es nicht? Das spielt keine Rolle! Sorry, wenn du es kannst, aber ich kann nicht über all die Scheiße hinwegsehen, die er mir angetan hat! Er hat meine Familie getötet!" Seine Worte hallen voller Wucht durch den Raum. Er schreit die halbe Bude zusammen. " Wir wollten glücklich sein.", tiefe Traurigkeit durchzuckt dich. " Das können wir doch auch!", wiederspricht er. Beruhigend schließt du die Augen. Dann lehnst du dich von ihm weg, um ein deutliches Zeichen zu setzen. " Nein, können wir nicht. Es kann nicht nur zwischen uns Glück herrschen. Um dem überhaupt erst gerecht zu werden muss auch das Umfeld stimmen. Justin, in meiner Zukunft sehe ich Familie. Die besteht nicht nur aus uns, meiner Mutter und deinen Freunden." "Meine Freunde sind meine Brüder.", er lässt nicht locker. " Nimm mich mal Ernst!", wütend schlägst du auf die Bettdecke: " So können wir nicht glücklich werden." Keine Ahnung wieso du in die Vorstellung so vernarrt bist, dass es eine Versöhnung geben soll, aber für dich gehört es zum perfekten Glück dazu. Er ist in einer anderen Welt großgeworden wie du. Für ihn zählt das seit dem Verlust seiner Eltern nicht mehr. Jedoch für dich. Bevor er antworten kann, stürzt die Tür auf und eine verheulte, verstörte Frau kimmt herein. Deine Mutter: " Was zur Hölle machst du hier! Du musst dich ausruhen! Und bei diesem typen? Du wärst beinahe gestorben!", sie mischt die Räume auf. Justin antwortet dann schließlich doch noch: " Dann werden wir halt nicht glücklich." Du schluckst, aber anstatt all das auszudiskutieren, lässt du dich von deiner Mutter mitziehen. Und wieder hallt es in deinen Ohren: " Dann werden wir halt nicht glücklich".
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Gefährliches Abenteuer - Justin Bieber Fanfiction
FanfictionGeschichte in der "Du-Form" Du bist 17 Jahre alt & findest dein " Spießer-Leben" total langweilig. Du möchtest ein Abenteuer erleben und dem öden Alltag entfliehen. Also kommst du auf die Idee, mit dem beliebtesten, dennoch gefährlichsten Jungen dei...