An einem Sonntag um 7:45 Uhr aufzustehen, stellt sich schwerer heraus als gedacht. Die Nachricht von Juli war gestern erst spät gekommen und ich habe zuerst auch nicht verstanden, wer da etwas von mir will. Abgesehen davon, dass ich auf eine Nachricht von Janine gehofft hatte. Zumindest war ich nun darüber informiert, heute pünktlich um 9 Uhr am Hof zu sein, mit Mathesachen im Gepäck und angemessener Kleidung. Was auch immer das in ihren Augen heißen mag.
Eigentlich habe ich nur das Bedürfnis, mich umzudrehen und mein Gesicht tief in meinem Kopfkissen zu vergraben. Aber als neben meinem alten Radiowecker auch noch das Handy anfängt zu klingeln, habe ich keine andere Wahl, als die Bettdecke beiseite zu werfen und die Beine über die Bettkante zu schwingen. Manchmal verfluche ich mich für meinen Notfallwecker, aber bis jetzt hat er mich noch nie enttäuscht.
„Brooklyn, was ist denn mit dir los? Hast du vergessen den Wecker auszumachen?", begrüßt mich mein Vater, als ich mich verschlafen neben ihn an den Frühstückstisch setze. Für gewöhnlich frühstücke ich am Wochenende selten mit meiner Familie. Und dementsprechend groß ist die Überraschung bei meinen Eltern. Die Giftzwerge sind auch noch nicht auf. Ich schüttle den Kopf.
„Ich muss noch wohin..." Mehr kann ich nicht sagen, denn ich kann nicht verhindern, laut zu gähnen.
„Ach so...", meine Mutter steht schon mit ihrer Kaffeetasse an die Arbeitsfläche ihrer Küche gelehnt, was heißt, dass sie mehr oder minder schon fertig ist und eigentlich nur wartet, dass die Wirkung des Koffeins einsetzt. Sie wirft meinem Vater einen vielsagenden Blick über ihren Brillenrand zu, der immer noch seelenruhig am gedeckten Tisch sitzt und in der Zeitung blättert.
„Wohin denn?" Mein Vater legt die Zeitung zur Seite und schaut mir dabei zu, wie ich mir Milch in eine Tasse schütte und Unmengen Kakaopulver hinterher kippe. Ich angle mir ein Kürbiskernbrötchen aus der Tüte, die einen angenehmen Duft in der ganzen Küche verbreitet.
„Zu Juli", nuschle ich und schneide mein Brötchen in Hälften. Mein Vater reicht mir die Margarine und zuckt mit den Schultern. Ich habe meine Eltern gestern noch von Julianes und meiner Überlegung erzählt und tatsächlich hat Mama alles für ausreichend befunden. Sie hat zuerst etwas erstaunt reagiert, als ich meinte, dass ich neben Nachhilfe geben, anfangen will auf Pferden herum zu reiten, aber sie hat sich nicht weiter dagegen geäußert. Was wahrscheinlich an dem Argument lag, dass wir nichts zahlen müssen. Naja, bis jetzt.
„Und wie willst du hinkommen, Brook?", hakt meine Mutter nach. Ich streiche das Messer an der Kante meines Brötchens ab und suche den Tisch nach Erdbeermarmelade ab.
„Keine Ahnung, zu Fuß..." Ich greife nach dem Glas und öffne den Deckel. Im Glas empfängt mich gähnende Leere. Na, klasse. Enttäuscht stelle ich es wieder weg und befördere in dem Gewühl auf dem Tisch die Salami hervor. Meine Eltern schauen sich erneut vielsagend an, bevor Mama ihre Tasse in die Spüle stellt und die Küche verlassen will.
„Mach dich in Ruhe fertig und bevor du gehst, kommst du bitte noch mal zu mir. Ich glaube, ich hab nämlich etwas gefunden, was dir behilflich sein könnte, wenn ihr das jetzt öfter macht." Dann ist sie aus meinem Blickfeld verschwunden.
„Was hat sie denn jetzt schon wieder?" Mein Vater zuckt mit den Schultern und nimmt die Zeitung wieder in die Hand. Ich wende mich nicht mehr ganz so verschlafen meinen Brötchenhälften und meinem Kakao zu. Und nach einigen Bissen beginnt sich ein Gedankenkarussell zu drehen, von dem ich noch keine Ahnung habe, was es genau von mir will. Aber es wird nichts Gutes verheißen.Ich starre auf meinen Wecker. Eigentlich bin ich zum Laufen viel zu spät dran. Ich müsste schon rennen, um noch pünktlich um neun da zu sein. Und Juli würde mir das ewig vorhalten, wenn ich auch nur eine Minute später dran wäre. Dafür ist sie einfach zu gehässig.
Aber die Wahl nach „angemessener Kleidung" hat sich länger hingezogen, als ich dachte. Nach dem ich meine Haare kurz unter mehr oder weniger kalten Wasser durchgewaschen habe und es geschafft habe, sie in Rekordzeit trocken zu föhnen, habe ich ratlos vor meinem Kleiderschrank auf dem Fußboden gesessen, haufenweise ältere Hosen, T- Shirts und dünne Pullover um mich herum verstreut auf der Suche nach etwas, was ruhig dreckig werden konnte (schließlich wollte ich auf einen Bauernhof!) und mich trotzdem nicht lächerlich aussehen ließen. Also unmöglich in meinem auf Stadt getrimmten Klamottenwirrwarr zu finden. Am Ende wurde es ein dünner petrolfarbener Pulli und eine Hose, die ich zwar nicht als alt einschätze, aber auf der ich ein oder zwei Flecken verkraften würde.
Ich nehme immer zwei Stufen auf einmal, als ich die Treppe herunter stürze, meine Umhängetasche über der Schulter. Ich komme schlitternd vor meinen Schuhen zum Stehen, schlüpfe mithilfe des Schuhanziehers hinein, ohne die Schnürsenkel öffnen zu müssen und drücke die Türklinke fast im selben Moment herunter.
„Brook, warte eben!" Ich verdrehe die Augen und fahre dann genervt herum.
„Ich habe keine Zeit, ich muss los!", fauche ich meine Mutter an. Sie hebt beschwichtigend die Hände und schiebt sich an mir vorbei durch die geöffnete Haustür.
„Ich dachte nur, mit einem Fahrrad wärst du schneller."
„Bitte was?" Ich folge ihr und tatsächlich: unter unserem Carport steht ein altes nachtblaues Hollandrad. Ich bekomme den Mund nicht mehr richtig zu und mustere es sofort von allen Seiten an.
„Wo habt ihr das denn her?" Meine Mutter zuckt mit den Schultern.
„Dahinten im Verschlag liegt noch ganz viel Zeug von den Vorbesitzern rum. Wie das Springseil zum Beispiel. Ich hab auch noch einen alten rostigen Spindelmäher dahinten gefunden." Ich muss kichern. „Naja, aber eben auch das Rad und wenn du deiner Freundin jetzt regelmäßig Nachhilfe gibst, musst du ja gut hin und zurückkommen. Weil fahren werden wir dich definitiv nicht." Ich fahre mit meinem Zeigefinger über den Sattel, der noch leicht feucht ist. Wahrscheinlich ist Mama erst kurz vorher noch einmal mit dem Lappen drüber.
„Wow, danke. Das wird mir eine Menge erleichtern." Mama lächelt und verschränkt die Arme vor der Brust. Dabei erhasche ich einen Blick auf ihre Armbanduhr.
„Oh, verdam -" Ich drehe die Tasche so, dass sie mir im Rücken liegt und klappe den Ständer des alten Rades um. „Tut mir leid, Ma, ich muss jetzt wirklich los. Danke für das Fahrrad, fühlt euch gedrückt, bis später!" Ich schiebe beim Rufen noch das Fahrrad aus der Einfahrt auf die Straße, springe auf den breiten Sattel und trete kräftig in die Pedale.
Ich bin fasziniert, wie viel schneller ich doch bin. Der Sattel ist zwar noch nicht optimal eingestellt, aber dafür habe ich den restlichen Tag bestimmt noch genug Zeit. Wie lange wird es schon dauern, Juli etwas mit Mathe und Co. auszuhelfen und danach noch einige Runden von einem Pferd im Kreis getragen zu werden? Ich kann mir zwar spaßigere Dinge vorstellen wie das, aber immerhin besser als komische Fratzen beim Tennis zu ziehen oder Gitarre mit dem Typen spielen, der gefühlt schon alle mögliche Pflanzen angezündet hat, um sie zu rauchen.
Mit wenigen kräftigen Tritten bin ich an Flashlights Weide vorbei, wo diesmal kein Pferd steht und dann bin ich auch schon an der S-Kurve und durch die kleine Gruppe Bäume, die ihre Äste wie einen Torbogen über den Weg ausstrecken und tanzende Lichtpunkte auf den staubigen Gehweg werfen.
Keine zwei Minuten später und einige langweilige Felder zu meiner Rechten und Linken später, kann ich die Auffahrt bereits sehen. Einzelne der Pferde auf der Weide heben den Kopf, lassen ihn aber sofort wieder sinken, um weiter zu fressen. Auch die Tiere auf der anderen Seite der Auffahrt schenken mir keine große Aufmerksamkeit. Neben den Säulen halte ich an, steige ab und schiebe das Rad die restlichen Meter. Dieser große Hund hat mir schließlich schon am Freitag gezeigt, was er von Fußgängern hält, da will ich nicht unbedingt direkt heute herausfinden, was er mit Radfahrern machen würde. Schließlich weiß man nie, wie weit die Kette reicht.
Ich betrete den großen Hof und tatsächlich liegt der große Hund wieder im Schatten des Wohnhauses. Er öffnet die Augen und springt auf seine riesigen Pfoten, als er mich sieht. Sofort beginnt er wieder die gesamte Anlage auf mein Ankommen aufmerksam zu machen. Er rennt mit erhobenen Schwanz auch mich zu, bis die Kette spannt und ich bleibe unsicher stehen. Ich entdecke einige kleine Mädchen, die ihren Kopf aus einem der grünen Tore am großen Gebäudekomplex strecken und dann wieder darin verschwinden. Dann wird das Tor aufgeschoben und zuerst springt ein grauer Hund heraus. Na toll, noch mehr davon. Direkt dahinter ein Mädchen, dessen Statur mir gefährlich bekannt vorkommt und bereits auf halbem Wege beginnt, dem braunen Hund zu Recht zu weisen. Der andere folgt ihr und scheint sich für das Theater seines Kollegen nicht wirklich zu interessieren.
„Scheriff, sei still! Wir haben es ja jetzt alle gehört!" Und tatsächlich hört das Ungetüm auf zu bellen, lässt mich jedoch nicht aus dem Blick.
„Sieh an, sogar pünktlich. Daran habe ich ja nicht mehr gedacht. Dabei habe ich doch eigentlich eine für Verhältnisse humane Uhrzeit gewählt." Ich verdrehe die Augen und schiebe das Rad zu ihr hin über den Schotter.
„Human also? Wann bist du denn aufgestanden, heute Morgen um sechs?" Jetzt ist sie an der Reihe mit den Augen zu rollen.
„Halb acht, aber es war einen Versuch wert, Stadtkind. Komm, wir können deinen Drahtesel da drüben an die Stallwand lehnen, da steht er nicht im Weg."
Juliane dreht sich wieder um und ich folge ihr. Der graue Hund, der mich von seiner Färbung her sehr an einen Wolf erinnert, kommt geduckt auf mich zu und streckt die Schnauze aus, um etwas an meinem Hosenbein zu schnuppern. Auf Julis kurzen Pfiff dreht er sich aber sofort um und folgt ihr schwanzwedelnd, ohne sich noch einmal nach mir umzudrehen.
Mit einer kurzen Handbewegung zeigt Juli mir, wo ich mein Fahrrad hinstellen soll und meint, ich solle meine Tasche mitnehmen. Dann betritt sie durch das aufgeschobene Tor das Innere des großen Gebäudes. Meine Augen brauchen einen Moment, um sich an die Lichtverhältnisse zu gewöhnen, doch der Anblick, der sich mir dann bietet, ist nicht in Worte zu fassen.
Große, helle Boxen aus dunklen Holzbrettern und runden Gitterstäben reihen sich aneinander. Eine alte Leiter in der Ecke scheint auf eine Art Zwischenboden zu führen und gegenüber den Boxen stehen Metallschränke, auf denen alle feinsäuberlich ein Name steht. Vor den Boxen stehen verschiedene Eimer, an den Schränken sind immer mal wieder Bilder aufgeklebt und in jeder Ecke liegt zusammengekehrtes Stroh herum. An manchen Metallstangen an den Boxen, die an die Handtuchhalter in unserem Bad erinnern, hängen Decken in verschiedenen Größen, die meisten etwas staubig. Juli lächelt, als sie beobachtet, wie mein Blick die Umgebung genauestens mustert. Bestimmt habe ich auch den Mund aufgelassen.
Was mir auffällt, ich sehe nicht ein Pferd. Das einzige was an sie erinnert, ist dieser Geruch, der im ganzen Gebäude hängt wie Spinnenweben. Apropos Spinnenweben, die entdecke ich vereinzelt oben in den dunklen Dachbalken, genauso wie einige Schwalbennester, aus denen etwas Gezwitscher zu hören ist.
Erst dann fällt mir auf, dass neben der Tür ein kleines, schwarzes Pferd steht, dass mit einer Leine an eine Art Geländer gebunden ist und mich und Juli erwartungsvoll aus seinen großen schwarzen Augen anschaut. Neben dem Geländer sehe ich eine Kunststoffkiste, aus der verschiedene Bürsten herausschauen, kann mir aber keinen Reim darauf machen. Der Hund von Juliane hat sich bereits in den hinteren Winkel hinter der alten Holzleiter verzogen und legt sich schließlich in eine Ecke.
„Brook, reich mir mal deine Tasche. Die können wir solange in den Schrank sperren." Sie streckt mir die Hand entgegen und ich muss zugeben, dass ich ihr meine Tasche nur ungern gebe. Sie öffnet einen der Metallschränke, in dem neben einem Sattel, kleineren Decken und auch einige andere Sachen sind, die ich aber nicht zuordnen kann. Kurzerhand stopft sie meine Umhängetasche in eine der freien Ecken und verschließt den Schrank wieder.
„So, wollen wir mal anfangen. Ich denke, es ist klüger, dass ich dir zuerst behilflich bin und du danach mir. Denn dann kann ich vorher alles vorbereiten und du hast danach alle Zeit der Welt, mir Mathe einzuprügeln, oder welches Fach auch immer du für heute geplant hast." Ich stehe etwas verunsichert in Reichweite des Tores, zucke mit den Schultern und sehe zu, wie Juliane zum Pferd schreitet, was sie offensichtlich da hingestellt hat, und beginnt ihm in großen kreisenden Bewegungen über den Rücken zu streichen.
„Wenn jetzt alles geklärt ist, will ich dir, zumindest vorerst, dein Pferd für die nächsten Wochen vorstellen. Das hier ist Miss Melody, Princess of Lancashire, kurz Melody, ein Fellpony mit ungefährem Stockmaß von 139 Zentimetern und-"
„Moment, ein Pony? Bin ich nicht ein bisschen zu... groß für es? Wäre ein Pferd nicht geeigneter dafür?" Juli starrt mich einige Momente erstaunt an und beginnt dann, laut los zu lachen, dass ich Angst bekomme, dass es noch irgendwer anders mitbekommt.
„Was hast du erwartet, Stadtkind? Das ich auf den nächstbesten Vollbluthengsten setze und dich ein paar Runden im Kreis laufen lasse?" Juli wischt sich die Lachtränen auf den Augenwinkeln, schüttelt immer wieder den Kopf und gibt glucksende Laute von sich, als würde sie jeden Moment wieder in Gelächter ausbrechen.
„Komm, so dämlich habe ich mich nun auch nicht angestellt...", murmle ich leise, doch sie scheint es nicht gehört zu haben, denn sie fährt ungerührt fort.
„Hör mal zu, Brooklyn. Ich weiß nicht, warum wir uns die gegenseitige Hilfe überhaupt angeboten haben und ich weiß auch, dass meine Noten nicht gerade danach schreien, dass ich einen IQ von 140 habe, aber wenn ich von etwas eine Ahnung habe, dann von Pferden und Reiten. Und du solltest froh sein, dass ich es dir beibringe, denn eigentlich mache ich sowas nicht. Schon gar nicht bei zugezogenen Möchtegern- Tierliebhabern, verstanden?" Ich will etwas erwidern, aber sie lässt mich nicht zu Wort kommen. Obwohl sie immer noch ein leichtes Lächeln auf den Lippen hat, wirkt ihre Stimme schon gar nicht mehr so freundlich. Soweit man bei Juliane von freundlich sprechen kann. „Ich kenne alle unsere Schulpferde in und auswendig. Genauso kann ich einem Menschen sein Können an der Nasenspitze ansehen. Und bei dir muss ich ganz von vorne anfangen. Dafür ist kein Tier besser geeignet als Melody. Sie wirst du in den nächsten Wochen zu deiner besten Freundin machen, denn nur wenn ihr euch vertraut, kannst du auch problemlos auf ihrem Rücken durch die Gegend reiten, klar?" Ich kann nicht mal nicken, weil ich von ihrem Redeschwall einfach so überrumpelt bin. „Ich weiß, ich bin von meiner Art nicht immer einfach, aber du könntest dich auch mal bemühen. Ich habe meine Wahl bewusst und zu unserem gemeinsamen Wohl getroffen und nicht, um dich bloßzustellen. Ihr Stadtmenschen seid immer so um euer Image besorgt anstatt mal logisch nachzudenken. Aber was diskutiere ich überhaupt mit dir darüber..." Juliane hört auf zu reden und atmet geräuschvoll durch die Nase aus. Sie lässt ihren Blick kurz zum Dachstuhl des Stalls wandern und schaut dann wieder zurück zu mir. Ich kann ihr noch ansehen, dass sie mehr als angepisst von mir ist.
„Los, komm her, begrüß sie", fordert Juli mich auf, nachdem wir uns einige Sekunden schweigend gemustert haben. Ich schaue von dem Pony zu ihr und wieder zurück, gehe dann einige Schritte näher an Melody heran, woraufhin das schwarze Tier seinen Kopf hebt, mir entgegen streckt und meine Hand sich vorsichtig ihrer Nase nähert. Es ist ungewohnt, dass sie nicht zurückzuckt und auch nicht den Kopf zu Seite wirft, sondern ganz ruhig stehen bleibt und sich von mir streicheln lässt.
"Siehst du, gar nicht so schwer." Juli klopft dem Tier auf den Rücken und scheint irgendetwas vom Boden aufheben zu wollen, während ich immer noch wie verzaubert über die Stirn und schließlich über den Hals und die dichte Mähne des Ponys fahre. Doch irgendwie fühlt sich der Hals nicht mehr so schön glatt und sauber an. Sofort nehme ich meine Hand wieder zurück und betrachte angewidert den dunklen Schmutzfilm, der meine Handfläche überzieht.
„Bah, die ist ja total dreckig..." Da taucht Juli mit einem zufriedenen Lächeln auf den Lippen wieder auf der anderen Seite von Melody auf und streckt mir eine komische Bürste entgegen.
„Exakt. Und hier beginnt auch jetzt dein Unterricht. Punkt eins: Pferd putzen. Das muss jeden Tag erledigt werden. Wir fangen mal direkt mit dem Striegeln an. Kopf, Euter und Hufe habe ich heute ausnahmsweise schon mal vorher gemacht, also hast du heute echt Glück gehabt. Aber ab morgen weht hier ein anderer Wind, verstanden?" Ich habe keine Ahnung wovon sie eigentlich spricht, denke aber auch nicht lange drüber nach. Ich nehme diese komische dunkelblaue Gummibürste in der Hand und beobachte Juli, wie sie eine ähnliche zu Tage befördert, sich über die Hand streift, sodass die Handschlaufe verhindert, dass ihr die Bürste weg rutscht, das Ding fest in die Hand nimmt und beginnt in kleinen Kreisen über das Fell zu bürsten. Ihre freie Hand streicht immer hinter ihrer Bewegung her, als wolle sie das schwarze Fell wieder glatt streichen. Ich schlucke, streife mir die Bürste ebenso über die Hand und ahme unter erneuter Beobachtung Julianes Bewegungen nach. Melody lässt sich von uns nicht stören und lässt den Kopf etwas sinken. Schweigend fahren mit der Bürste über das Fell des Ponys. Gelegentlich korrigiert Juli mit kurzen Handzeichen meine Richtung oder deutet mir an, die Bürste auszuklopfen, um so den Dreck daraus zu entfernen, was allerdings für mich am Anfang nicht so leicht ist, wie es bei Juli aussieht.
„So, das sollte reichen." Wir haben nun auch den Pferdehintern erfolgreich gereinigt und ich bin auch eigentlich ganz zufrieden mit mir, als Juli mir meine Gummibürste abnimmt, jedoch kommt sie sofort mit zwei neuen zurück. Diesmal auf Holz und Borsten, die für Kunstborsten einfach zu grob sind. Ein wenig erinnern sie mich an die alten Schrubberbürsten meiner Uroma Amalie.
„Jetzt kommen wir zu den Beinen. Die Striegel sind dafür einfach zu hart, damit würden wir ihr nur wehtun. Deswegen nehmen wir die Wurzelbürste, die Borsten sind nicht ganz so hart und geben etwas mehr nach. Trotzdem solltest du hier mit auch sanft bürsten. Unten an den Hufen, wo der Fesselbehang ist, solltest du besonders gründlich sein. Da nisten sich Parasiten besonders gerne ein, wenn man da nicht gründlich sauber macht." Damit hockt sie sich auf ihre Seite des Pferdes und beginnt, die Beine nach unten hin abzubürsten. Vorsichtig, aber immer noch mit Kraft dahinter, um den Dreck zu lösen. Ich beginne wieder ihre Bewegungen nachzumachen. Melody schüttelt ab und zu mal den Kopf um aufdringliche Fliegen zu vertreiben, verhält sich sonst aber absolut ruhig. Ich arbeite bei den Haaren beim Huf reinlich, wie Juli es mir geraten hat. Gerade, wo ich mich der Beuge hinten kurz überm Huf zuwende, reißt Melody plötzlich den Huf hoch. Ich erschrecke mich, zucke zusammen und springe sofort auf und vom Pferd weg. Sofort schaut Juli mich verwundet an.
„Was hast du denn? Sie hat sich nur eben etwas anders hingestellt, alles gut. Sie wird dich nicht treten. Wenn es ihr unangenehm wird, sagt sie Bescheid." Tatsächlich steht das Bein wieder ganz ruhig auf dem Boden und alles wirkt friedlich. Ich atme tief durch und hocke mich wieder neben das Pferdebein.
„Ich weiß auch nicht, hab mich nur erschrocken. Das kam so unerwartet, ich...", versuche ich mich rauszureden, doch Juli legt ihre Bürste zur Seite und lacht leise.
„Ey, Brook, ich nehm dir das nicht übel, dass du dich erschreckst. Pferde sind durchaus respekteinflößend mit ihren 500 Kilo. Aber schau doch mal, sie genießt es richtig. Der Kopf hängt etwas tiefer, die Unterlippe lässt sie auch hängen und sie hat sogar die Augen halb zu. Es tut ihr gerade richtig gut. Pferde reden mit einem, immer. Sie sagen einem, wie es ihnen gerade geht, ob sie etwas mögen oder nicht. Du kannst ihnen das immer ansehen."
„Also, ich verstehe unter Kommunikation aber etwas anderes. Ich seh da gar nichts...", murmle ich und wende mich wieder dem Bürsten des Beines zu.
„Das lernst du noch. Ich kann die meisten Pferde hier inzwischen lesen wie ein offenes Buch, aber ich kenne es auch nicht anders. Irgendwann kannst du richtige Gespräche mit Melody führen. Die Sprache der Pferde ist nämlich auch ganz einfach zu lernen."
„Leichter als Französisch?" Herausfordernd hebe ich die Augenbraue. Juli schaut mich an, beginnt zu lächeln.
„Sagen wir, leichter als andere Fremdsprachen, denn dafür muss man keine Bücher voller Vokabeln in sich reinstopfen." Ich muss auch etwas lächeln, als sie dabei Augen verdreht. „Aber mach eben noch die Fessel fertig, dann können wir mit der Kardätsche weiter machen."
„Mit der was?" Juliane antwortet mir nicht auf meine Frage, sondern kramt bereits zwei neue Bürsten aus dem Kasten. Und außerdem die komischen Gummibürsten vom Anfang. Ich säubere noch eben den Bereich, den Juli als Fessel bezeichnet hat und reiche ihr meine Schrubberbürste zurück.
„Jetzt nehmen wir die Kardätsche in die rechte und den Striegel in die linke Hand, den brauchen wir eigentlich aber nur um den Dreck von der Kardätsche zu entfernen. Jetzt bürsten wir über alles nochmal drüber, aber achte darauf nicht gegen den Strich, sondern mit dem Fell zu bürsten. Zur Sattel- und Gurtlage sage ich dir später noch was." Ich nicke und beginne wieder mit Juli den Hals entlang zu bürsten, bis wir wieder am Pferdehintern angekommen sind. Ich streife wie sie gelegentlich die Bürste an der anderen ab. Um die dann wieder auszuklopfen, wie am Anfang. Ich habe jegliches Zeitgefühl verloren, doch mir kommt es inzwischen so vor, als wären wir schon eine Ewigkeit mit dem Bürsten von Melody beschäftigt.
„Jetzt achtest du bitte ganz genau darauf, in diesem Bereich und hier entlang", Juli zeichnet mit ihren Fingern den gemeinten Bereich auf das gesäuberte Pferdefell, „besonders gründlich zu sein. Hier liegt später der Sattel und der Gurt auf und wenn noch etwas Dreck übrig bleibt, kann das scheuern und das will hier niemand." Ich puste die Backen auf und mustere die Bereiche. Für mich sieht es eigentlich nicht mehr so aus, als wäre da auch nur ein Staubkorn. Juli schaut unsicher wieder zu mir und kneift die Augen zusammen. „Alles klar, Brooklyn? Du wirkst gerade nicht so, als würdest du besonders gut mitkommen."
„Ne, alles gut. Es ist nur etwas viel für heute Morgen. Ich hab da so nicht mit gerechnet." Ich fahre mir durch die Haare und seufze. Juli grinst.
„Dann wird dir morgen ja noch besser gefallen." Ich verdrehe die Augen, doch sie klatscht in die Hände, vorraufhin Melody den Kopf hebt und wirkt, als sei sie aus einem Halbschlaf erwacht. „Aber jetzt sollten wir uns erst mal darum kümmern, dass Melody fertig wird." Sie setzt ihre Bürste mit den weichen Borsten an und fährt über das schwarze Fell, als wolle sie es zum Glänzen bringen. Ich tue es ihr gleich.
„Brooklyn, vergiss die Stelle hinter den Vorderbeinen her nicht. Auch da, wo der Gurt liegt, muss es sauber sein." Sie zeigt unterm Pferdebauch hindurch und klopft vorsichtig mit der flachen Hand auf die Stelle, die sie meint. „Ich hab meine Seite so gut wie fertig, du solltest dich also etwas beeilen." Ich atme geräuschvoll aus, hocke mich erneut neben das Pony und bürste auch unterm Bauch her.
„Schau, das sieht doch gut aus. Das sollte auch reichen, wir wollen mal nicht über- pingelig sein. Schließlich bürstet an der Stelle heute eh noch mal einer der Reitschüler drüber." Juli und ich stehen wieder auf und ich sehe zufrieden zu, wie Juli sich über die Stirn streicht. Gut zu sehen, dass auch sie einen Anschein von Erschöpfung zeigt, denn meine Arme haben sich in Pudding verwandelt.
„Dauert das immer so lange?", frage ich erschöpft, doch Juli lacht nur.
„Machst du Witze? Wir waren übel schnell, schließlich waren wir zu zweit. Und heute hast du die Hufe auch nicht gemacht. Aber wir sind auch noch nicht fertig, es fehlen noch Mähne und Schweif. Aber keine Sorge, das mach ich eben schnell." Juliane nimmt mir meine Bürsten ab und wirft sie zusammen mit ihren in den Kasten zu den anderen. „Wärst du so gut und gehst da hinten an den Schrank auf dem Melody steht? Dann kannst du den Sattel rausholen und schon mal mitbringen." Sie deutet die Gasse entlang, ich nicke und laufe etwas unsicher an den verschiedenen Schränken vorbei. Auf jedem steht entweder der Name einer Person oder der eines Pferdes. Außerdem sind die Pferdeschränke die, auf denen haufenweise Bilder mit durchsichtigem Paketband festgeklebt wurden. Weiter den Gang entlang finde ich schließlich den Schrank von Melody, drehe am Schloss herum und schaffe, es tatsächlich den Schrank zu öffnen. Im Schrank empfängt mich das geordnete Chaos.
Verschiedene Decken liegen zusammengefaltet im oberen Regalfach, daneben in einem kleinen abgetrennten Bereich, der durch viele Regalbretter in kleine Bereiche unterteilt wird, liegen alle möglichen Kisten, Eimer und Flaschen herum. Innen an der Tür hängt das eine Kopfstück mit den Lederriemen, was ich schon öfters bei Juli gesehen habe. Im Innenraum auf einem komischen Metallhalter liegt schließlich der Sattel. Darunter eine kleine Decke mit eingenähtem Rautenmuster und weinroter Farbe.
„Diese komische Decke darunter auch?", rufe ich durch den Stall zurück zu Juli, die auch sofort zurückruft.
„Jap, die Satteldecke brauchen wir auch." Satteldecke, soso. Ich stehe einige Momente etwas ratlos vor dem Schrank und überlege wie ich dieses riesige Lederungetüm daraus bekomme. Schließlich beginne ich ihn von dem Metallhalter herunter zu ziehen und packe ihn an beiden Seiten. Ich hebe ihn hoch und habe im selben Moment das Gefühl, dass er mich wieder in die Tiefe reißt.
„Gott, wie schwer ist der denn?" Ich höre Juli auf meine Aussage hin lachen, während ich mit durchgestreckten Rücken mich wieder auf den Rückweg mache.
„Du darfst sowas nicht unterschätzen. Dabei ist das noch einer der leichteren Sättel. Western sind schwerer", erklärt sie mir, als ich wieder bei ihr angekommen bin und sie dabei beobachte, wie sie den Schweif mit einem grobgezinkten Kamm durchkämmt und immer wieder stoppt, um Knoten oder etwas gröberen Dreck, wenn nicht sogar einen Strohhalm daraus zu entfernen. Sie mustert mich kurz und unterbricht dann ihre Arbeit, um mir zu helfen.
„Es geht einfacher, wenn du den Sattel so nimmst." Sie nimmt mir das Ungetüm ab und zeigt mir, wie sie ihre Arme nimmt. „Ich zeige dir heute einmal, wie das satteln richtig funktioniert, morgen darfst du dein Glück versuchen. Also pass jetzt auf." Ich schaue ihr aufmerksam dabei zu, wie sie sich Melody von links nähert, den Sattel mit Schwung hochhebt und trotzdem sanft auf den Pferderücken legt. Selbst ich bemerke, dass sie etwas weit vorne angefangen hat und jetzt langsam den Sattel ein Stück nach hinten zieht, bis er in der für Juli optimalen Position sitzt.
„Das ist wichtig, dass du immer etwas weiter vorne anfängst, dann kannst du den Sattel in Wuchsrichtung des Fells in die Sattellage ziehen. Andersherum machst du das bitte nicht, das ist dem Pferd dann unangenehm." Ich nicke, Juli wechselt die Seite und fährt fort. „Jetzt guckst du noch auf der anderen Seite, ob die Satteldecke hier auch gut liegt und nicht irgendwie umgeknickt ist. Aber es sieht gut aus." Dann beginnt sie einen Teil des Sattels anzuheben und mit einem Klettriemen der Satteldecke unter einer Lederschlaufe, die beiden miteinander zu verbinden. „Wenn du Sattel und Decke miteinander verbindest, verrutscht das später durch die Bewegung nicht." Sie schaut mich nicht an, während sie zwischen drin immer mal wieder Erklärungen zu ihrer Arbeit abgibt und sich nur auf den Sattel und das Pferd konzentriert. „Jetzt können wir auch den Sattel das erste Mal gurten und..." Sie zieht die Augenbrauen zusammen, schaut über den Sattel, unter das Pferd und schließlich mich an. „Brook, wo ist der Gurt?" Ich zucke mit den Schultern.
„Was für ein Gurt?" Juli schlägt die Hand vor die Stirn und ich merke, wie ich rot werde. Dann fängt sie an zu grinsen.
„Ich hab's dir ja nicht gesagt, also woher sollst du's wissen..." Sie schüttelt lachend den Kopf und deutet zurück zu den Schränken. „Ich glaube aber eher, du hast ihn fallen gelassen." Ich drehe mich um, und tatsächlich, mitten im Gang liegt ein Stück Leder, an dem die Metallschnallen im Sonnenlicht glitzern, dass durch die runden Fenster fällt. Jetzt glüht mein Kopf. Sofort laufe ich den Weg zurück, hebe den Gurt auf und wende mich wieder um. Da springt der graue Hund aus der Ecke auf und tänzelt schwanzwedelnd auf das Tor zu. Ich nähere mich langsam wieder Juli und Melody, als jemand durch das Tor kommt, den Hund kurz über den Kopf streichelt und sich dann Juliane zuwendet.
„Hey, Kilian. Bist du schon wieder zurück?" Juli klopft den Hals von Melody und scheint in bester Plauderstimmung zu sein. Kilian steht neben ihr, in seiner Hand zwei von diesen Halftern mit den Leinen um die Hände gewickelt.
„Ja, hat doch nicht so lange gedauert, wie ich erwartet habe. Lag vielleicht auch daran, dass sie diesmal nicht ständig stehen geblieben sind, um Gras zu fressen." Er lacht und Juli stimmt mit ein. Die beiden harmonieren perfekt zusammen, muss ich für mich selbst feststellen und plötzlich ist es für mich mehr als eindeutig, dass die beiden zusammen sein müssen.
„Wo hast du Lou gelassen?", fragt Juli, doch Kilian zuckt nur den Schultern.
„Keine Ahnung, wo die gerade hin ist. Oh, hey Brooklyn." Ich verzeihe den Mund zu einem Lächeln, antworte aber nicht, sondern sehe zu, dass ich Juli den Gurt reiche.
„Als du gesagt hast, dass dir jemand aus der Klasse seine Hilfe angeboten hat und du ihm im Gegenzug einen Gefallen erweist, habe ich ja noch eher mit Sarah oder sogar Cora oder so gerechnet." Ich rümpfe etwas die Nase bei dieser Aussage, aber das bekommen Kilian und Juliane nicht mit.
„Ich hab nicht gedacht, dass dich das so sehr überrascht. Schließlich macht sich keiner der anderen etwas aus Pferden", erwidert Juli und beginnt den Gurt durch kleine Lederriemen mit dem restlichen Sattel zu verbinden.
„Deswegen ja." Kilian schenkt mir schließlich ein breites Lächeln. „Es freut mich aber, dass ihr jetzt mit dem Dasein des anderen arrangiert habt. Und endlich mal jemand der dieser störrischen Freizeitreiterin etwas Einhalt gebietet." Kilian grinst breit und schaut herausfordert zu Juli herüber, die nun wieder neben mir steht, um auch hier den Gurt festzumachen. Ich kann mir ein kleines Grinsen nicht verkneifen. Juli kneift die Augen zu Schlitzen zusammen und streckt ihrem Freund die Zunge raus. Die sind sowas von zusammen.
„Haha, du bist ja so witzig, Kilian." Aber auch auf ihr Gesicht schleicht sich ein kurzes Lächeln. „Meinst du, jetzt könne mich noch jemand erziehen?" Kilian zuckt mit den Schultern, wuschelt Melody einmal durch die gekämmte Mähne.
„Und du bist dir sicher, dass Brook und Melody eine gute Idee sind?" Er hebt fragend die Augenbraue. Irgendwie fühle ich mich von diesem Gespräch ausgeschlossen, aber Kilians Aussage macht mich stutzig.
„Das wird wunderbar funktionieren, Kilian, du wirst sehen!" Juli überprüft mit einem kritischen Blick noch einmal die Lage des Sattels und nickt dann, als sei sie mit sich selbst zufrieden. Kilian holt tief Luft.
„Wenn du meinst... Ich hätte ja Devil oder Paulina vorgezogen, aber du scheinst es ja zu wissen..."
„Du bist einfach viel zu nett, Kilian. Sie muss es schließlich lernen." Er schüttelt den Kopf, hebt kurz die Hand zum Abschied, fährt dem grauen Hund noch einmal über den Kopf und verschwindet dann wieder nach draußen.
„Was heißt das, ‚ob das eine gute Idee ist'?", frage ich aufgebracht, sobald Kilian aus unserem Sichtfeld verschwunden ist. „Was ist das für ein Pony?" Juli verdreht die Augen und schaut mich an, als wäre sie kurz davor ihre Fassung zu verlieren.
„Ich gebe dir Melody, weil sie für dich genau richtig ist. Ich könnte dich auch auf ein Schaukelpferd wie Paulina setzen, aber das bringt dir nicht viel. Du wirst noch sehen, Melody wird dir enorm viel beibringen und du wirst mir am Ende dafür dankbar sein. Sei doch nicht immer so misstrauisch..." Sie schüttelt den Kopf, bindet Melody vom Geländer los und drückt mir das Seil in die Hand.
„Jetzt kommen wir zum eigentlichen Programmpunkt. Wir schauen mal, wie gut du mit ihr alleine klar kommst." Sie deutet zum offenen Tor. „Wollen wir also?"-- -- --
Eyo, wie geht's so? Hoffentlich könnt ihr die nahenden Feiertage in aller Ruhe erwarten. Ich jedenfalls nicht so ganz, denn meine Klasse läuft auf Grund von etlichen Eventplanungen Amok. Aber darum soll es ja nicht gehen.
Ich hatte eine kleine Idee für nächsten Sonntag vorbereitet, die allerdings nur umsetzbar wird, wenn ihr mitmacht. Ich hatte vor eine kleine Fragerunde zu machen, wo ich Fragen der Leser, also euch, beantworte. Was für Fragen ihr stellt, ist dabei euch überlassen; etwas persönliches, etwas zur Story, etwas ohne irgendwelchen Sinn und Verstand, Ja/Nein- Fragen oder komplexere und auch in der Anzahl seid ihr nicht begrenzt. Ich werde mir Mühe geben sie alle gut und ehrlich zu beantworten. Die Fragen könnt ihr entweder über eine private Nachricht oder die Kommentare an mich schreiben.
Ich hoffe, euch gefällt die Idee. Wenn nicht könnt ihr gerne eigene Vorschläge zu Specials machen (↓↓↓).Genießt den Tag, wir lesen uns.
~ Eure Schoenschreiber ~
DU LIEST GERADE
Mit Herz und Huf - Gefunden
Novela JuvenilBrooklyn ist ein Kind der Stadt, das ist sie seit ihres ersten Tages und das wird sie auch immer bleiben. Davon ist sie zumindest immer stark ausgegangen. Doch wie es das Schicksal will, kommt ihrem perfekten Leben ein Umzug dazwischen. Und ausgerec...