Ein Fehler?

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Kapitel 9: Ein Fehler?

Als ich vor der Tür unseres momentan gemeinsamen Zimmers stand und die Hand bereits erhoben hatte um zu klopfen. Stockte ich noch einmal. War es wirklich eine gute Idee jetzt mit ihm zu reden? Fragte ich mich innerlich. Aber wenn ich jetzt nicht mit ihm rede, war Keys Hilfe völlig umsonst.
Entschlossen klopfte ich und betrat nach einigen Sekunden das Zimmer und schloss leise die Tür hinter mir.
„Is everything alright?", fragte ich ihn vorsichtig.
„I don't know.", antworte er nur kraftlos.
Ich wusste zwar noch weniger was der Grund für diese Situation war. Aber ich wollte ihm wirklich helfen. Ich hatte aber so wirklich keine Ahnung was ich machen sollte.
Kurzerhand setzte ich mich direkt neben ihn auf sein Bett und legte meine Hand auf seinen Oberschenkel, um ihn zu zeigen das ich für ihn da war wenn er meine Hilfe brauchte.
Er zuckte kurz (anscheinend) überrascht zusammen, bevor er meine Hand mit der seinen umschloss. Ich lächelte ihn mitfühlend an als er seinen Kopf kurz zu mir herum drehte.
Einige Sekunden später fragte er mich stirnrunzelnd was ich den mit ihrer Wohnung gemacht hätte. Mit roten Wangen sagte ich, dass ich ihre Wohnung ein bisschen unbequem fand. Und vermied es ihm direkt ins Gesicht zusehen. Denn seitdem ich mich neben ihn gesetzt hatte schlug mein Herz deutlich schneller als es sollte. Als er dann auch meine Hand ergriff hatte sich ein Kribbeln von den Stellen die berührte durch meinen gesamten Körper ausgebreitet. Ich war nervös und unsicher, ich hatte keine Ahnung was ich machen sollte.

> Jinkis Sicht <
Ich konnte es nicht glauben, vor ein paar Minuten saß ich noch vollkommen überfordert auf meinen Bett. Aber als Anna ihre Hand auf mein Bein gelegt hatte, war ich plötzlich wieder vollkommen ruhig.
Und nun saß sie hier neben mir. Und zwar so nah das wir uns berührten. Unbewusst verschränkte ich unsere Finger miteinander, was sie überrascht aufblicken ließ.

Leicht geöffnet mit einem rosigen Schimmer. Ihre Lippen luden im Moment förmlich zum küssen ein. Auch der rote Schimmer auf ihren Wangen machten es nicht besser. Genau in diesem Moment schien mein Verstand sich ganz zu verabschieden.
Rückwärts drückte ich sie auf mein Bett, verschränkte ebenfalls die Finger der anderen Hand miteinander, welche ich nun ebenfalls über ihren Kopf in die Matratze drückte. Mit weit geöffneten Augen lag sie warm und einladen unter mir. Langsam beugte ich mich über sie und verschloss zum ersten Mal unsere Lippen miteinander. Nur zögerlich erwiderte sie den Kuss. Aber bereits nach einigen Sekunden wurde der Kuss leidenschaftlicher.
Vorsichtig strich meine Zunge über ihre Lippen welche sie sofort öffnete. Langsam glitt meine Zunge in ihren Mund und stupste ihre an. Augenblicklich entstand ein leidenschaftlicher Zungenkuss. Kurzerhand ließ ich ihre Hände los um ihren Körper zu erkunden. Kaum hatte ich ihre Hände losgelassen, hatte sie sie schon in meinen Haaren vergraben und hielt ihn fest. Selbst wenn ich wollte hätte ich mich im Moment nicht von ihr lösen können.

> Annas Sicht <
Ich hatte keine Ahnung wie wir in diese Situation geraten waren, aber sie sollte niemals aufhören.
Obwohl es mein erster Kuss war, war ich keinen Moment lang unsicher gewesen ob ich es richtig machte. Denn mein Kopf war wie leer gefegt, ab dem Moment wo seine Lippen auf meinen lagen.
Leidenschaftlich erwiderte ich seinen Kuss und bog mich förmlich seinen Berührungen entgegen. Ich ließ es auch zu das seine Hände unter sein/mein T-shirt wanderten und nun meine bloße Haut berührten.
Ich seufzte genussvoll als seine Hände an empfindliche Stelle strichen. Augenblicklich wanderten seine Hände wieder dort hin. Und entlockten mir weitere Seufzer.
Auch ich ließ meine Hände nun seinen Körper erkunden. Federleicht wanderten meine Fingerspitzen über seinen Körper. Und erkundeten neugierig die Haut unter seinem T-shirt. Bereits nach einigen Sekunden schienen ihn unsere T-shirts zu stören den erlöste sich kurz von mir und setzte gerade dazu an mir meines auszuziehen als plötzlich Key in der Tür stand. Augenblicklich stand Jinki in der Mitte des Zimmer, während ich mit einem Arm mein Gesicht bedeckte. Um diese äußerst peinliche Situation nicht auch noch zu sehen.
„I just want to ask you, if you want to eat. I made something.", fragte Key überrascht.
„I'm going.", sagte Jinki noch kurz bevor er das Zimmer verließ.
„I'm coming in some minutes.", meinte ich nur.
Kurz danach hörte ich Key das Zimmer verlassen und die Tür schließen.

> Jinkis Sicht <
Wie konnte ich sie nur küssen. Wäre Key nicht rein gekommen hätte ich wahrscheinlich sonst etwas mit ihr gemacht. Jetzt kam mir meine Einladung wie ein riesiger Fehler vor. Der größte Fehler war allerdings das ich sie geküsst hatte. Sie war sechzehn. Zwischen uns lagen neun Jahre Unterschied. Und ich fühlte mich ausgerechnet zu ihr hingezogen.


Der BriefWhere stories live. Discover now