Kapitel 8

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Ich schaute mich um und sah Melek mit Enemy, sie schien sich gut zu amüsieren. Ein paar hier waren schon betrunken und es standen viele Alkohol Flaschen rum. Da kam auch schon Cem zurück. Er hatte zwei Redbull dabei und drückte mir eins in die Hand.
„Hier."
„Danke."
Er setzte sich neben mich hin, so dass unsere Oberschenkel sich berührten. Ich starrte einen Moment lang drauf und wurde von seiner Stimme aus meinen Gedanken gerissen.
„Wollen wir bei Flaschendrehen mitspielen?"
„Ja klar" grinste ich und wir setzten uns zu den anderen in einen Kreis.
Jeder musste einmal drehen und bekam dann eine Aufgabe die man erfüllen musste.
Einer der Männer im Kreis drehte die Flasche und sie zeigte auf mich. Er sah gatnicht mal so schlecht aus und ich wartete gespannt auf unsere Aufgabe.
„7 Minuten im Himmel" grinste eines der Mädchen.
Ich hatte noch nie was davon gehört und fragte nach.
„Was genau ist das?"
„Du musst 7 Minuten mit ihm im Abstellraum verbringen, im Dunkeln."
Ich war aufgeregt aber es gab kein entkommen. Da musste ich durch. Wir können ja auch einfach nur reden. Dachte ich zumindest.
Ich stand auf, doch Cem griff nach meinem Arm. Dabei sah er zu dem Typen der mit mir in den Abstellraum musste.
„Was ist?" fragte ich verwundert.
Er sah den Typen ernst an und ließ mich dann los.
„Nichts nichts."
„Bis gleich" lächelte ich und ging mit dem Typen mit.
„Wie heißt du?" fragte er mich direkt.
„Zehra und du?"
„Mikail."
Wir gingen hinein und ich höre wie jemand von draußen die Tür abschloss. Auf einmal wurden auch die Lichter ausgeschalten.
Ich stand einfach da im Dunkeln und er kam näher an mich und grinste.
„Müssen wir jetzt... Ehm..."
„Rummachen ja" zwinkerte er.
„Wir kennen uns doch kaum."
„Ja und. Darum geht es ja."
Ich wollte nicht aber er kam mir immer näher und das alles erinnerte mich an jene Nacht, in der Cem mich gerettet hatte.
Ich drückte ihn leicht weg.
„Wir können auch einfach bisschen reden um uns kennenzulernen" sagte ich hoffnungsvoll.
„Pshhh" kam leise von ihm und er küsste meine Lippen.
Ich erwiderte es nicht sondern drückte ihn nochmal weg.
„Ich will das nicht sorry."
„Ich aber."
Er zog auf einmal mein Shirt hoch und küsste meinen Hals. Dabei drückte er meine Arme links und rechts von mir an die Wand, so dass ich mich nicht wehren konnte. Alles wiederholte sich. Ich erinnerte mich an damals und daran wie viel Angst ich hatte. Ich begann zu zittern und spürte eine Träne meine Hals runterlaufen.
Er öffnete meinen BH mit einer Hand und zog ihn mir einfach aus. Danach drehte er mich um drückte mich mit meiner Brust und meinem Gesicht an die Wand und zog meinen Rock runter. Ich trug nur noch meinen Slip und hatte überall Gänsehaut.
„Bitte nicht" weinte ich leise.
Er ignorierte es einfach und küsste meinen Nacken während er seine Hose öffnete. Ich hörte wie er sie runterzog und dann langsam an meinen Slip fuhr. Ich konnte schwer atmen und wollte schreien, aber es ging einfach nicht.
Ich wusste wenn ich jetzt nichts tat war es zu spät. Ich atmete einmal tief ein und aus und schrie so laut ich konnte: „CEM!"
„Halts Maul du Hure" sagte Mikail und hielt meinen Mund zu. Dabei zog er schnell meinen Slip runter, so dass ich nackt und wehrlos vor ihm stand.
Ich schloss meine Augen und wollte einfach nur, dass er vorbei geht.
Auf einmal hörte ich wie jemand die Tür aufschloss. Ich schaute voller Hoffnung zur Tür und sie wurde auf einmal aufgerissen. Cem kam rein, packte Mikail und schmiss ihn aus dem Raum. Ich konnte mich kaum bewegen und stand immernoch da, voller Erleichterung. Trotzdem zitterten meine Beine und Tränen liefen mir aus den Augen.
Cem schloss die Tür und kam zu mir. Er drehte mich zu sich, sah nicht einmal auf meinen Körper, sondern umarmte mich einfach. Ich weinte immer mehr.
„Alles wird gut Zehra." Er streichelte meine Rücken auf und ab.
„C-Cem." Meine Tränen liefen auf seine Schulter.
„Ich- Ich dachte er- er" Ich konnte nicht wirklich sprechen sondern stotterte nur.
„Pshhh. Beruhig dich erstmal Süße. Er ist jetzt weg. Er kann dir nichts mehr tun."
Ein paar Minuten lang umarmten wir uns und er wollte sich lösen aber ich ließ ihn nicht los. Ich konnte nicht. Ich brauchte ihn einfach.
„Zehra wir zieh'n dich jetzt an und danach fahr ich dich heim ja?"
Ich nickte langsam und löste mich vorsichtig. Er griff zu meinem Slip und zog ihn mir an. Danach nahm er meinen BH und zog mir auch diesen an. Eigentlich wäre es mit peinlich so vor ihm zu stehen, aber in diesem Moment hatte ich einfach größere Probleme. Er zog mir auch meinen Rock an und schloss diesen. Mein Shirt nahm ich selbst und zog es mir über.
Er nahm mein Gesicht in seine Hände und wischte mit seinen Daumen meine Tränen weg. Ich schaute ihm voll Schmerz in die Augen und er küsste meine Stirn.
„Er wird dir nie wieder wehtun Zehra. Ich versprech's."
Danach nahm er meine Hand und lief mit mir zusammen raus aus dem Haus. Er half mir mich in sein Auto zu setzen, stieg dann schließlich auch selbst ein und fuhr los. Ich sah die ganze Zeit nur aus dem Fenster und sagte nichts. Ich war innerlich voller Wut, aber auch voller Angst.

Freundschaft oder mehr? - CAPOWo Geschichten leben. Entdecke jetzt