Gefühle, die einen runterziehen

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Ich hatte mal eine Zeit, da ging es mir durchgehend schlecht. Ich habe mich von allen verlassen und verletzt gefühlt und habe mich für mich selbst geschämt. Ich konnte in nichts mehr etwas Positives sehen und dachte es könnte nie besser werden. Hattest du auch schon mal so eine Down-Phase, wo nichts und niemand dich aufmuntern konnte? Wenn ja, dann verstehst du mich bestimmt. Ich hatte echt keine Ahnung, wie ich wieder aus diesem Loch rauskommen sollte und so habe ich erstmal eine Liste erstellt, wo ich aufgeschrieben habe, wie ich mich fühle.

- verlassen

- verletzt

- versetzt

- entmutigt

- hoffnungslos

- traurig

- vergessen

- allein

- bedrückt

- verloren

Kommen dir solche Gefühle bekannt vor, oder kannst du sie sogar noch ersetzen? Fertige dir selber eine Liste an, wo du alle deine negativen Gefühle aufschreibst. Dadurch kannst du dir selber noch bewusster werden, wie es um dich steht.

Nachdem ich jetzt diese negativen Sachen aufgeschrieben hatte, war mir natürlich nicht geholfen. Ich habe mich gefragt, ob es überhaupt eine Lösung gibt. natürlich, Gott ist da, er ist für uns gestorben. Grund zur Freude. Das war mir alles bewusst, aber es hat mir in dem Moment einfach echt nichts gebracht, weil mit allen Menschen, die mich verlassen haben, hatte ich auch das Gefühl, dass Gott mir fern ist. Ich habe mich gefragt, ob man seine Nähe überhaut spüren kann, oder ob ich nur vermuten muss, dass er gerade ganz nah bei mir ist. Also wo ist denn jetzt die Hilfe bei Gott? Und die Antwort liegt bei der Liebe. Irgendwie gegensätzlich. Man fühlt sich schlecht und denkt, dass es keine Liebe mehr gibt und dann soll man Hilfe bei der Liebe finden. Also habe ich mich an das Thema rangearbeitet. 

Der erste Punkt, der mich angesprochen hat, ist die Vergebung. Ich persönlich wurde von Menschen verletzt, aber was die Bibel uns sagt, ist, dass wir einander vergeben sollen um in Frieden leben zu können. Das ist leider nicht so einfach, denn die Entfernung von Liebe und Hass ist meistens nicht so groß. Das Einzige, was ich machen konnte war beten und mir Jesus zum Vorbild nehmen. Er hat der kompletten Menschheit alle Sünden vergeben. Wieso sollte ich dann nicht einer Person eine einzige Sache vergeben können? Aber ganz besonders ging es da auch um mich. Ich musste bei Gott um Vergebung bitten und mir selber vergeben, weil ich etwas getan habe, was nicht gut war, was letztendlich zu dieser Situation geführt hat. Wenn man mit sich selber im Kampf steht, dann kommt man auch in Bezug auf andere nicht weit.

Seid vielmehr freundlich und barmherzig und vergebt einander, so wie Gott euch durch Jesus Christus vergeben hat. Epheser 4, 32

Der zweite Punkt ist Vertrauen. Nicht etwa das Vertrauen auf Menschen, dass wieder aufgebaut werden soll, sondern das Vertrauen auf Gott. Es ist oft schwierig, auf Gott zu vertrauen, wenn wir in einer schlimmen Situation stecken. Oftmals fragen wir uns dann, warum Gott das alles zulässt. Wir verstehen es einfach nicht, aber es hat seinen Sinn. Gott hat da seinen einzig wahren, perfekten Plan mit uns, an dem nichts auszusetzen ist. Unser Leben kann doch nicht immer im Sonnenlicht stehen, oder? Es muss zwischendurch immer wieder etwas schlechteres passieren, woraus wir lernen können. Vielleicht verstehst du noch nicht, was Gott dir zeigen will, oder du wirst es nie verstehen, aber es ist sein Wille und er meint es nie schlecht mit dir.  Also setze dein Vertrauen komplett auf den Herrn, lass ihn dich führen und verzweifle nicht. 

Seid mutig und entschlossen! Lass dich nicht einschüchtern und hab keine Angst! Denn ich, der Herr, dein Gott, stehe bei dir, wohin du auch gehst. Josua 1, 9 

Der dritte Punkt ist das Gebet. ich habe mich damals in mir selber versteckt, habe mit keinem geredet und wollte es auch nicht, dabei hatte ich es ziemlich nötig, mich zu öffnen.  Auch wenn du mit keinem reden möchtest, kannst du es bei einem ganz bestimmt versuchen. Und das ist Gott. Es tut so gut, alle Sorgen bei jemandem abladen zu können, der einem dann auch noch hilft und der wirklich immer bei dir ist. Erzähle Gott davon, wie es dir geht, bitte ihn um Rat, dass er dir wieder aufhilft und dich aufrichtet. Er hört dir immer zu, nimmt alle deine Sorgen und ersetzt sie durch Freude. Das beste ist auch, dass wir ihn um alles bitten können und er wird es uns geben. Bitte ihn darum, dass er dir hilft, lass ihn alle deine Sorgen nehmen, damit du dich nicht mehr darum kümmern musst, denn er wird es tun. Suche Gottes Gemeinschaft, damit du nicht mehr alleine bist.

Ladet eure Sorgen bei Gott ab, denn er sorgt für euch. 1. Petrus 5, 7

Macht euch keine Sorgen! Ihr dürft in jeder Lage zu Gott beten. Sagt ihm, was euch fehlt, und dankt ihm. Philipper 4, 6

Der vierte Punkt wäre dann die Liebe. Gottes unbegrenzte Liebe. Wenn du dich einfach nur ungeliebt fühlst, werde dir Gottes Liebe bewusst. Dass er nur bei dir ist, weil er dich liebt. Dass er dich in seinem Arm hält, weil er dich liebt. dass er dir vergibt, weil er dich liebt. Dass er dir helfen will, weil er dich liebt. Wenn du spürst, wie sehr er dich lieb hat, dann ist vieles leichter, dann fühlst du dich nicht mehr so alleine und du kannst dir bewusst sein, dass du einen Freund hast, der in allen Situationen zu dir steht. Er hat uns so sehr geliebt, dass er seinen Sohn Jesus sterben lassen hat, damit uns vergeben ist. Man muss sich erstmal vorstellen, wie viel Schmerzen und Leid Jesus ertragen haben musste, als jeder, sogar Gott, ihn verlassen hat. Doch alles hatte seinen Sinn. Das Böse ist besiegt und nun können wir in Freiheit leben und in jeder Situation zum Vater kommen. Das müssen wir uns immer wieder bewusst werden lassen, alles Böse auf der Welt mag uns bedrängen, aber Jesus hat schon längst alles besiegt und wir dürfen an ihm festhalten, damit er auch uns befreit.

Denn Gott hat die Menschen so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn für sie hergab. Jeder, der an ihn glaubt, wird nicht zugrunde gehen, sondern das ewige Leben haben. Johannes 3, 16

Dies alles habe ich euch gesagt, damit ihr durch mich Frieden habt. In der Welt werdet ihr hart bedrängt, aber lasst euch nicht entmutigen: Ich habe die Welt besiegt. Johannes 16, 33

Der letzte Punkt, ist die Stärke und Kraft die Gott uns geben will. Wäre es nicht wunderbar, wenn wir uns einfach mit Energie wieder aufladen könnten, so wie ein Akku? Das Gute daran ist, dass wir es tatsächlich sogar können, indem wir Gott darum bitten. In Philipper lesen wir:

Alles kann ich durch Christus, der mir Kraft und Stärke gibt. Philipper 4,13

Wir können alles schaffen und überwinden. Mit Jesus. Denn er ist die Quelle allen Lebens und auch die der Kraft. Gehe zu ihm ins Gebet und starte mit seiner Hilfe, gestärkt in den Tag. Vertraue darauf, dass er dir hilft und dir den richtigen Weg weist, dann wird er alles zum Rechten führen. 

Zusammengefasst sind das die Punkte, die du beachten solltest: 

- Gottes unbegrenzte Liebe, die er für dich empfindet

- Gott ist immer für dich da

- Gott gibt Stärke und Kraft

-Gott vergibt alles

-setze dein Vertrauen auf Gott

Gott segne dich! <3 





Bei Fragen, etc. könnt ihr euch gerne an mich wenden! 

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