Chapter 6

243 8 0
                                    


d/V = dein Vorname

~Ayato~

Kaum entfernte ich mich von ihrem kleinen, aber feinen Haus musste ich feststellen, dass ich beobachtet wurde. Ich ging ein paar Straßen weiter in eine dunkle Gasse, nur um meinen Verfolger ausfindig machen zu können. Zu meinem Vorteil hatte er wohl geschlafen, als ich in die Gasse gegangen bin, denn mein Verfolger latschte an der Gasse vorbei. Leise schlich ich mich aus der Gasse und beobachtete nun meinen Verfolger. Der jagende wird nun selber zum gejagten. Plötzlich drehte er sich um und drückte mich gegen die Wand. Frech grinsend schaute ich in seine blau, grünen Augen. Wusste ich es doch, dass Er es war.
„Na bis wohin wolltest du mich verfolgen?" - „Das geht dich 'nen scheiß an!" So aggressiv wie er ist drückte er mich noch doller an die Wand. Seufzend schloss ich die Augen. „Ist es wegen d/V?" Entschlossen schaute ich ihn wieder an und sein Druck ließ nach. Diese Chance nutzte ich und löste mich aus dieser Einengung. Mit verschränkten Armen stand ich nun vor ihm.
„Was weißt du denn schon." Er wollte fliehen, jedoch hinderte ich ihn daran, in dem ich nach seinem Arm griff.
„Tuh ja nichts unüberlegtes, sonst wirst du es bereuen, Kyoto." Schon riss er sich los und verschwand. Kopfschüttelnd ging ich somit weiter.

Ohne weiteren Vorkommnissen betrat ich unsere Villa und wurde direkt von Reiji erwartet.
„Wo warst du?"
Augen verdrehend versuchte ich ihm aus zu weichen, jedoch hinderte mich Shu daran.
„Was soll der Mist. Ist ja wohl mein Ding wo und was ich mache." Dies machte mich schon wieder aggressiv. Ich hatte ihnen noch nichts davon erzählt, dass ich mich mit einem Menschen Mädchen gut Verstand. Normalerweise hatten sie sich ja sonst auch nicht so für mich interessiert.
„Trotzdem ist es ein gutes recht es zu wissen, wo du dich neuerdings immer so herum treibst." Seine roten Augen starrten mich auf fordernd an, eine schnelle Antwort zu geben. Ich gab ein leises 'Tz' von mir ehe ich antwortete.
„Ich war bei jemanden. Kann ich jetzt gehen?" Ich wartete gar nicht erst auf eine Antwort. Diesmal versperrte mir Shu auch nicht den Weg, weswegen ich schnell flüchten konnte.
Ich glaube kaum, dass die mich jetzt in Ruhe lassen werden. Kaum dachte ich das, wurde schon an meine Zimmertür geklopft. Schnell dachte ich mich irgendwohin. Ein Glück, dass ich Teleportation beherrsche, sonst wäre ich jetzt gearscht. Ich öffnete meine Augen und fand mich am See wieder. Eine kleine Erinnerung kam hoch, jedoch verscheuchte ich sie wieder in die Ecke wo sie herkam. Seufzend ließ ich mich aufs Gras fallen und starrte in den bereits erschienen Nachthimmel. Die Sterne funkelten mich an, wie kleine Diamanten. Ich hatte kein Zeitgefühl und mein Handy hatte ich auf dem Bett abgelegt. Unwissend wie spät es war, teleportierte ich mich wieder zurück, in der Hoffnung niemanden mehr zu treffen oder gar zu sehen.

Mein Handy meldete sich, jedoch versuchte ich es gekonnt zu ignorieren und weiter zu schlafen. Leider wurde es immer penetranter, weswegen ich gezwungen war es in die Hand zu nehmen. Erst da bemerkte ich wie spät es überhaupt war. Ich hatte fast den ganzen Tag verpennt.

6 verpasste Anrufe von Butterfly

Butterfly

Donnerstag 8:26

Warum bist du nicht in der Schule? Ich muss mit dir reden.

11:36

Ayato.. Es ist was schreckliches passiert..

11:39

Bitte antworte mir!!

11:43

Es ist dringend.. Ruf mich zurück..

Verwundert lese ich mir ihre Nachrichten noch mal durch. Was kann denn so schlimmes passiert sein? Natürlich rief ich sie zurück, aber sie ging nicht ran. Was soll denn jetzt der Scheiß?! Genervt stand ich auf und machte mich fertig. Jedesmal schleppte ich mein Handy mit, nur um sofort ran zu gehen, falls sie anrief. Hungrig ging ich zu meinem kleinen Versteck und nahm mir eine Tüte mit Blut. Genüsslich verzehrte ich das Blut. Frisches schmeckt zwar immer noch am besten, aber dafür war es noch zu hell draußen. Gerade verstaute ich die leere Tüte, als mein Handy sich meldete. Sofort nahm ich es in die Hand, aber es war nur eine Nachricht von Reiji. Tz.. Er will mit mir noch mal ein Gespräch halten. Denkt er ich hätte dafür Zeit? Eigentlich schon, aber nicht für so was. Seufzend ließ ich mich aufs Bett fallen und schloss für einen kurzen Moment die Augen. Mein Handy fing an zu klingeln und sofort schlug ich meine Augen auf und nahm ohne drauf zu schauen den Anruf entgegen.
„Ja?" Ich nahm ein schluchzen am anderen Ende der Leitung war und komischerweise wusste ich sofort wer es war.
„d/V bist du das? Was ist los?" Noch ein schniefen ehe es zu einer Antwort kam.
„Du hast doch sicherlich noch bei dir ein Zimmer frei, oder?"
Es wundert mich, als ich noch da war, hatte sie sich doch gut mit ihrer Mutter verstanden, also wieso diese Frage? Oder hatte sie sich gar nicht mit ihrer Mutter gestritten?
„Warum fragst du das?" - „Bitte antworte mir einfach. Ich erkläre dir das später."
Ich brauchte eine Weile, ehe ich ihr eine Antwort geben konnte, denn schließlich wusste sie nicht, dass ich kein Mensch bin, zumindest kein normaler. Vor allem wie sollte ich das den anderen erklären? Ich hatte mich schon ziemlich distanziert von ihnen, also würde es seltsam rüber kommen, wenn ich sie erst fragen würde. Jedoch können sie nicht mehr Nein sagen, wenn sie schon längst hier ist.
„Ja klar habe ich noch ein Zimmer frei. Was -" Ich konnte meinen Satz gar nicht mehr beenden, da viel sie mir schon ins Wort.
„Hol mich bei meinem Haus ab. Fahr am besten mit einem Auto, oder so." Und damit war das Gespräch beendet. Verwundert rief ich somit den Chauffeur an und sagte ihm, dass jemand dringend abgeholt werden musste. 

Auf dem Weg zu ihr musste ich über unser Gespräch am Telefon nachdenken und konnte noch immer nichts verstehen, aber andererseits passt es ganz gut, denn so kann ich sie immer bei mir haben.

~∆~∆~∆~∆~∆~∆~∆~∆~

Hoffe das einiges nicht zu verstörend wirkt. Hab noch keine Ahnung wie das sich später auswirken wird.  (⌒_⌒;)

☆ Beautiful Danger ☆ Ayato Sakamaki x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt