33

172 18 0
                                    

„Hast du vergessen? Du warst schon mal in meinem Zimmer." höre ich Namjoon grinsend sagen. Stimmt, ich war schon mal bei ihm aber da hatte ich auf sein Zimmer nicht geachtet, denn ich hatte andere Sachen im Kopf.

Ich ignoriere ihn und schmeiße mich auf sein großes, kuscheliges Bett. Es sieht nicht nur weich und kuschelig aus, es ist es. Namjoon schaut mir zu wie ich es mir auf seinem Bett gemütlich mache. Als ich mich auf den Bauch lege, steigt mir der Duft von ihm in die Nase und ich bekomme ein seltsames Gefühl. Ich stehe auf und setze mich still an eine Ecke des Bettes. „Was ist los?" frag mich Namjoon verwirrt.

„Nichts." sage ich kaum hörbar.

Der jüngere setzt sich zu mir ans Bett und schaut mich genauer an, erneut stellt er mir dieselbe Frage. Erst seufze ich, dann sage ich ihm den Grund warum ich mich nicht mehr in seinem Bett rum wälze. Mit großen Augen schaut er mich an, dann wiederholt er meine Worte, „Mein Geruch hat bei dir seltsame Gefühle hervorgehoben.", dann aber lächelt er sanft.

„Ziehen wir unsere Pyjamas an und gehen schlafen." sagt er. Hastig nicke ich und werde von Pyjamas beworfen. Namjoon zieht sich im Bad und ich in seinem Zimmer um, als er zurück ins Zimmer kommt, habe ich es mir erneut in seinem Bett gemütlich gemacht. Mich in die Decke eingerollt und die Augen geschlossen.

„Schlaf gut." höre ich ihn sagen, als Antwort hört er brummen von mir. Wieso hat er sich nicht weiterhin auf das Thema eingelassen? Diese Frage raubt mir den Schlaf; ich bin einfach viel zu neugierig. Hat das etwas zu bedeuten? Erneut wälze ich im Bett rum, dieses Mal, weil ich nicht einschlafen kann.

„Jin Hyung!" höre ich Namjoon sagen. „Hmm?" bekommt er als Antwort. „Alles ok?" will er wissen. „Ich weiß nicht." antworte ich ihm wahrheitsgemäß. Er rückt näher und schlingt seine Arme um mich, dann flüstert er mir ins Ohr, „Wie fühlst du dich dabei?". Ich fange an zu überlegen, wie fühle ich mich in seinen Armen?

„Ein warmes wohliges Gefühl von Geborgenheit und des Geliebtwerdens." sage ich leise, dann wird mir klar, dass ich meine Gedanken laut ausgesprochen habe. „Schließe die Augen und versuche zu schlafen." flüstert mir Namjoon ins Ohr, wie automatisch mache ich das, was er sagt.

In der Früh wache ich putzmunter auf, auch fühle ich mich gut. „Guten Morgen Hyung." höre ich Namjoon sagen, als ich in seine Richtung schaue, laufe ich augenblicklich rot an, denn er ist frisch aus der Dusche und hat nur einwenig Stoff um seine Hüfte gewickelt.

Ich halte mit beiden Händen die Augen zu, ehe ich, „N-Najoon, k-kannst du dir bitte etwas anziehen." stottere. Der Angesprochene lacht leise auf und ich höre, wie sich etwas aus seinem Schrank rausnimmt. „Kannst die Augen wieder öffnen." spricht er amüsiert.

„Du kannst doch nicht halbnackt in das Zimmer kommen." jammere ich; Namjoon kommt auf mich zu und schaut mich ernst an. Er krabbelt immer mehr zu mir, wenige Zentimeter lässt er zwischen uns, auch das nur für ein paar Sekunden. Er kommt immer näher, kurz vor meinen Lippen stoppt er, „Was stört dich denn daran?" haucht er gegen meine Lippen und ich spüre seinen heißen Atem auf meinem Gesicht. Wie gelähmt bekomme ich kein einziges Wort aus mir und starre stur seine Lippen an, denn den Mut ihm in die Augen zu schauen habe ich nicht. Er ist nicht mehr der alte Namjoon. Nein, definitiv nicht mehr.


——————
25.08.2018

RebornWo Geschichten leben. Entdecke jetzt