Sayurie
In einem Moment war es noch hell und im nächsten verdunkelte sich der Himmel.
Fragend blickte ich in die Wolken über mir. Riesige Schatten wurden auf unser Schiff geworfen.
Ein großes Schiff flog über uns.
Von der Größe her musste es aus der königlichen Flotte stammen.
Mein Blick glitt sofort zu Sturmhund, der ebenfalls auf das Schiff blickte.
"Ich sehe es."
Schnell flog das große Schiff in unsere Richtung.
[Glaubst du es hat uns gesehen?]
"Es gibt nur einen Weg das herauszufinden."
Er wand das Steuerrad und ließ aus den Ballons die Luft aus.
Schneller als es mir lieb war sanken wir weiter in die Wolken hinein und ich spürte sofort wie meine Kleidung so wie mein Haar nass wurden.
Frustriert seuftzte ich auf, ich hasste Wasser.
Das Schiff sank immer weiter nach unten und ein eigenartiger Druck der mich nach Oben hob machte sich in mir breit.
"Festhalten!"
Hörte ich Sturmhund rufen und ohne zu überlegen griff ich nach dem erst Besten was ich zu fassen bekam.
Aprupt füllten sich die Ballons wieder mit warmer Luft und wir alle wurden von der Wucht auf den Boden geschlagen.
Hier und da konnte man das verärgerte Murmeln hören oder das Stöhnen eines Crewmitglieds welches sich eine schmerzende Stelle rieb.
"Wenn sie nicht Lust haben genau den Selben Mist zu tun, dann werden sie einfach über uns weiterfliegen müssen." Verkündete er angestrengt, auch er hatte sich an etwas festhalten müssen. Langsam ließ er jedoch das Steuerrad los
Während ich mich immer noch an das etwas klammerte.
Dieser Mann war doch verrückt.
"Ich fühl mir ja geschmeichelt kleine Acrobatin aber du kannst jetzt loslassen."
Beschämt fuhr mir die Röte ins Gesicht, als ich auf das Bein von Sturmhund sah, welches ich umschlungen hielt.
[Sehr Lustig.]
"Finde ich auch."
Ich rückte von ihm ab.
[Was machen wir wenn sie aber wirklich hinter uns her sind?]
Wollte ich von ihm wissen, besorgt blickte ich in den Himmel.
"Dann werde ich mir was einfallen lassen."
[Das beruhigt mich nicht.]
Ich konnte das genervte Seufzen von ihm hören.
"Warum sollte ein Flottenschiff uns verfolgen? Ich hab eine Abmachung."
[Was ist wenn sie dich betrogen haben?]
Ein freudloses Lachen war von ihm zu hören.
"Sie wissen es besser, als das zu tun."
[Wer weiß, für das richtige Geld.]
Ich seuftzte und Blickte wieder in den Himmel der so leer aussah.
[Es gibt keine Ehre unter Dieben.]
"Es gibt nirgends Ehre."
Ich seuftzte doch hielt meinen Mund.
Im Moment hatte ich einfach keine Lust mit ihm darüber zu diskutieren ob es gute Menschen gab.
[Was tun wir, wenn wir sie abgeschüttelt haben?] Ich blickte zu ihm und beobachtete ihn dabei wie er uns durch die Wolken navigierte, so wie wir alle triefte auch er von Wasser.
"Du meinst falls sie uns überhaupt verfolgt haben?" Wollte er wissen.
"Nun wir sind in der Nähe von den stummen Inseln, dort werden wir Halt machen und dann von dort weiter fliegen." Ich schluckte ich mochte die stummen Inseln nicht.
Sie hatten diesen Namen bekommen, da dort die meisten schweigenden Schwestern ausgebildet wurden.
Es gab sogar Leute die schwörten an manchen Tagen sagte Niemand dort was.
Was natürlich Schwachsinn war, auf der Insel lebten viele Bewohner und viele Leute kamen dort zu Besuch.
Es war eine Stadt wie jede andere nur, dass dort Elite Soldaten ausgebildet wurden.
[Das ist ein sehr optimistischer Plan.]
"Das ist er in der Tat."
Pflichtete er mir bei.
[Sieht dir garnicht ähnlich.] Ein belustigtes Lächeln huschte auf seine Mundwinkel.
"Und wieder hast du Recht." Fragend schaute ich zu ihm rüber.
[Muss ich es verstehen?] Er schüttelte über mich nur den Kopf.
"Ich werd dich schon warnen falls wir bis zum Hals in der Scheiße stecken." Trocken schnaufte ich auf.
[Wie großzügig.]
"So bin ich nunmal."
Ein Lächeln stahl sich auch mir auf die Lippen.
[Was brauchen wir noch alles für die Reise?]
"Proviant und Öl."
Ich nickte ihm zu und unsere Blicke trafen sich für einen Moment.
Seine silbernen Augen blickten auf die meinen und er sah so aus als ob noch er etwas sagen wollte.
"Wenn wir dort sind muss ich mit dir sprechen." Verwundert zog ich meine Augenbrauen kraus, warum taten wir es nicht einfach sofort?
[Tu es doch jetzt.]
Sein Blick glitt dabei um die Leute auf Deck.
"Ich meinte unter vier Augen. Ich traue diesen Leuten keine zehn Fuß." Genervt gab ich ihm meinen Blick denn er unbeindruckt erwiederte.
[Das sind gute Menschen.] Verteidigte ich sofort die Leute auf Deck.
Ich würde jedem von ihnen sofort mein Leben anvertrauen.
"So etwas gibt es nicht." Seine Stimme klang bitter als er dies sagte.
[Du bist so paranoid es tut mir schon langsam weh.] Ich stand auf und lehnte mich an die Reling, am Himmel war noch immer kein Anzeichen von einem Verfolger zu sehen.
"Ich handle einfach aus Erfahrung und ich würde dir das selbe Vorschlagen." Ich schüttelte darüber den Kopf.
Nur weil mir etwas schlimmes passiert ist, hieß nicht, dass jeder andere Mensch verdorben war.
Es hatte mir lediglich gezeigt, dass es mehr schlechte als gute Menschen gab und dass machten die Guten in meinen Augen so viel wertvoller.
[Das könnte ich nie.] Mein Blick glitt wieder auf den Mann vor mir, der so wenig Vertrauen in seine Mitmenschen hekte.
Ich fragte mich ob er auch mir nicht traute?
[Wie kannst du dich nur auf Niemanden verlassen?] Er zuckte nur mit den Schultern und ich spürte seinen Blick auf mir ,der dort länger verweilte als normalerweise.
"Ich brauche sowas nicht."
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Shadows of Arwerina
Fantasy"Schau dich um." "In einer Welt voller Lügner und Mörder, bin ich ein König." Was haben eine stumme Assasine, ein Prinz auf der Flucht, ein sarkastischer Schmugler und eine verrückte Magierin gemeinsam? Es hört sich an wie der Anfang eines schlechte...