Lucys Tag war, um es einfach zu sagen ...Moment, solche Worte darf ich nicht verwenden... er war doof. Am Morgen hatte sie beim Duschen das Shampoo mit dem Duschreiniger verwechselt und beim Zähneputzen statt Pfefferminzzahnpasta, Pfefferminzseife verwendet. In der Schule hat sie dann eine schlechte Note auf einen Test bekommen und wurde von einem widerlichen Typen namens Tom so ekelhaft angebaggert, dass Biffs Anmache in Zurück in die Zukunft ein Witz dagegen war. Als sie nun glücklich nachhause gekommen war und ins Bett springen wollte, wurde sie auch noch von ihrer Mutter gezwungen, mit ihr einkaufen zu gehen. Jetzt lag sie nach dem Einkaufen und Ausräumen der Lebensmittel endlich in ihre Kuscheldecke, eingepackt in ihrem Bett und war glücklich, einfach nur entspannen zu können. Da ging plötzlich die Tür auf und ihre Mutter stand in ihrem Zimmer: „Hey Lucy Schätzchen hast du heute Abend schon was vor?"
Ein vom Kissen gedämpftes und genervtes: „Jaaa!", drang nun aus Lucys Richtung.
„Kannst du mir trotzdem einen Gefallen tun?"
„Neiiin!"
„Bitte Schatz, ich wollte mit den Müllers von nebenan essen gehen und irgendwer muss auf Leon aufpassen."
Leon war der neunjährige Sohn von Sebastian und Zoe Müller und somit fünf Jahre jünger als Lucy, was ihr eigentlich nichts ausmachen würde, wenn er nicht stärker klammern würde als ihre Ex-Freundin (damals noch Ex-Freund) es getan hat.
„Mama ich wünschte, ich könnte dir den Gefallen tun, aber ich will nicht."
„Komm schon Süße, mach es einfach. Leo mag dich doch so sehr."
„Ja, und genau da liegt das Problem."
„Nein, das Problem liegt genau vor mir auf dem Bett. Hör zu, du bekommst auch eine Taschengelderhöhung von mir."
Das machte Lucy dann doch neugierig und mit einem Satz war sie aus dem Bett draußen.
„Über wieviel reden wir?"
„Was hältst du von fünfzig Prozent mehr von dem, was du jetzt bekommst?"
„Das sind dann... dreißig Euro, geht klar Mama, schick den Affen rüber."„Danke Schatz."
Lucys Mutter sah nun aus der offenen Wohnungstür zur Wohnung gegenüber und nickte kurz. Nur wenige Sekunden später hörte man eine Kinderstimme laut kreischen: „Juhu Lucy." Und bald darauf hing auch schon der kleine blonde Junge mit braunen Kulleraugen und einer Nase, die stärker lief, als die Niagarafälle es je konnten, an ihr und versuchte, sie anscheinend zu erdrücken, nur dass das Erdrücken sich bei ihm anfühlte, wie wenn zwei Kerle losließen.
„Naja, ich wünsche euch viel Spaß.", rief Lucys Mutter in einem provokanten Ton, während sie die Wohnung verließ.
„Was machen wir heute?", quiekte der kleine Tom lauthals vor Lucy her.
„Wir machen gar nichts, du hockst dich ins Wohnzimmer und guckst einen Film und ich bleibe in meinem Zimmer und versuche, zu ignorieren, dass du da bist."
„Aber ich will, dass du mit mir den Film guckst."
Lucy wusste, dass wenn sie ihre Aufgabe nicht exzellent erfüllen würde, sie sich die versprochene Taschengelderhöhung aus dem Kopf schlagen kann, also musste sie wohl oder übel mit dem kleinen nervenden Jungen einen Film schauen.
„Was wollen wir schauen?", fragte Lucy genervt.
„Dass weißt du ganz genau.", rief der Junge strahlend.
„Oh nein, nicht schon wieder."
„Doch, bitte."
Jedes Mal wenn Leon da war, wollte er mit ihr einen Film sehen, den sie noch nie leiden konnte.
„Dann gucken wir halt Zurück in die Zukunft.", murmelte Lucy genervt.
Fünfzehn Minuten tat Lucy sich Leons Lieblingsfilm an, bis er eingeschlafen war und Lucy sich verdünnisieren konnte.
Sie schlich in ihr Zimmer schloss die Tür hinter sich und dachte sich nur genervt: „Arg, Kinder."
Sie schaltete das Licht an, aber sobald es an war, fiel es aus und sprühte dabei einige Funken in den Raum, welcher zusammen mit dem ganzen Haus anfing zu wackeln.
Lucy glaubte, es sei ein Erdbeben und wollte gerade unter ihren Tisch krabbeln als ein lauter Knall ertönte und das Beben nachließ.
Plötzlich stand ein komischer Kühlschrank in der rechten Ecke der anderen Zimmerhälfte.
YOU ARE READING
Eine verrückte Nebensache namens Zeit (verworfene Version)
FanfictionAlso so wollte ich meinen Zeitreise Epos eigentlich mal starten hab es aber verworfen da mir eine bessere Idee kam dennoch viel Spaß. Lucy ist ein gewöhnliches Mädchen aber als ein seltsamer Kühlschrank in ihrem Zimmer auftaucht ändert sich alles.