Die Letzte Schlacht

3.2K 127 27
                                    

So. Daran erste Kapitel für heute. Das zweite kommt um 19:30uhr.

Kapitel 20 – Die letzte Schlacht

Unterwegs sprachen sie kein Wort. Jeder für sich sammelte Kraft und Mut für das Kommende. Sobald die kleine Gruppe auf einer größeren Lichtung ankam, suchten sich alle ein passendes Versteck. „Leon. Bist du soweit? Oder möchtest du doch lieber zurück ins Schloss? Niemand wäre dir böse, wenn du nicht hier bleibst.“ sagte Tom leise. „Ich glaube, für so was kann man nie bereit sein. Ich jedenfalls nicht. Aber ich werde durchhalten. Schließlich will ich endlich Ruhe und Frieden haben.“ antwortete der Junge und kuschelte sich an seinen Vater.

Tom festigte die Umarmung, doch er sagte nichts dazu. Sein Baby war immer noch viel zu klein in seinen Augen, aber ihm war klar, dass Leon sich seinen eigenen Dämonen, und das im wahrsten Sinne, stellen musste. Jetzt mussten sie warten und das war wahrlich nicht einfach. Wer wartete schon gerne auf eine Schlacht.

Während die anderen auf dem Weg in den Wald waren, begaben sich Ric und Allan in die Große Halle, als sie plötzlich merkten, dass Draco und Blaise ihnen folgten. „Ihr solltet doch im Schutzraum sein.“ mahnte Ric, doch konnte er auch verstehen, warum die Jungen bei ihnen blieben. „Ich werde wahnsinnig, wenn ich da unten hocke und weiß, dass Leon da draußen ist. Ich kann nicht mit den anderen eingepfercht da rum sitzen.“ sagte Draco aufgebracht. „Außerdem haben wir genauso viel trainiert, wie Leon. Wenn was sein sollte, dann wollen wir mitkämpfen. Es geht schließlich auch um unsere Zukunft.“ erklärte Blaise mit Nachdruck.

„Na gut. Es gefällt mir zwar nicht, aber ihr beiden könnt mit uns kommen. Aber das eins klar ist, ihr werdet auf uns hören und zwar ohne Widerworte. Habt ihr das verstanden?“ sagte Allan mit ernster Stimme. Die Jungen nickten und zusammen gingen sie in die Große Halle. Sofort webten Ric und Allan zusätzliche Schutzzauber, die sie über die Schule legten. Dann konnten sie nur noch abwarten. Einige Zeit später spürten sie Erschütterungen und wussten, dass der Kampf begonnen hatte.

„Es ist bald soweit.“ sagte nach einer Weile Sal plötzlich. „Ich spüre, dass die Schutzschilde gerade durchquert wurden. Wir sollten uns auf unsere Plätze begeben.“ Die anderen nickten und begaben sich auf ihre Positionen. Leon löste sich von Tom und trat in die Mitte der Lichtung. Dann schloss er die Augen und konzentrierte sich. Einige Sekunden später erschien eine schillernde Astralprojektion von ihm. Auf ein Kopfnicken von Leon hin, ließen Sal und Luzifer einen kleinen Teil ihrer Magie in die Projektion fließen. Schon kurze Zeit später konnte niemand mehr erkennen, dass dies kein echter Mensch war. Leon schickte die Projektion an den Waldrand. Dort wartete er, bis Zorbas an der Schule ankam.

Während die Familie Slytherin in den Wald lief, verteilte sich auf dem ganzen Gelände die Armee von Luzifer. Lu hatte schon vor Monaten begonnen, seine besten Krieger zu sammeln und auf diese Schlacht vorzubereiten. Es wurde Zeit Zorbas endgültig zu vernichten. Schließlich war er mit Schuld daran, dass die Dämonen als durch und durch böse angesehen wurden. Auch andere schwarzmagische Wesen litten unter diesem schlechten Image. Da jeder Krieger mit einem Unsichtbarkeitszauber versehen war, schien das Gelände leer zu sein. So hatten sie den Überraschungsmoment auf ihrer Seite.

Leon hatte mit seiner Einschätzung richtig gelegen. Zwei Stunden später erschien eine große Armee auf den Gründen Hogwarts. Zorbas hatte es geschafft mehr als eintausend Dämonen auf seine Seite zu holen, außerdem waren ca. zweitausend andere magische Wesen dabei. Fast alle von ihnen wurden zu diesem Kampf gezwungen und hofften, ihr Leben irgendwie noch retten zu können. Zorbas lief gleich an der Spitze. Die fehlende Verteidigung brachte ihn zum Grinsen.

„Endlich ist es soweit. Jetzt werde ich beweisen, dass ich der stärkste Dämon bin und mir meinen rechtmäßigen Platz in der Unterwelt zurück holen. Satanus ist dumm und unvorsichtig geworden, wenn er glaubt, sich in einer Menschenschule verstecken zu können. Das wird ein leichtes Spiel werden.“ Ein höhnisches, kaltes Lachen war über das ganze Gelände zu hören. „Macht euch bereit. Wir werden unseren Sklavenbestand aufstocken.“ befahl Zorbas. Sofort nahmen alle Kämpfer Aufstellung. Doch bevor Zorbas den Befehl zum Angriff geben konnte, ertönte plötzlich Leons sarkastische Stimme.

Sein Wahres LebenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt