Kapitel 3

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„Mama?", kam es plötzlich von Tony, der seine Mutter versuchte 'aufzuwecken'. Logan hob ihn von seiner Mutter weg. „Hey, Kleiner. Deine Mamma ist gleich wieder da. Sie braucht nur einen Moment, ja?", versuchte er ihm zu erklären. Das Kind schaute ihn mir großen Kulleraugen an. „Ich rufe Howard an. Er soll Tony abholen. Soweit ich weiß, will Lilith auch helfen.", meinte Hank und lief zum Telefon.

Eine halbe Stunde später klopfte jemand an die Eingangstür. Logan öffnete sie. Ein großer hagerer Mann stand ihm gegenüber. „Howard?" „Nein, mein Name ist Jarvis. Ich wurde von Mister Stark geschickt, um den kleinen Anthony Stark abzuholen." Der kleine Junge rannte schon auf den Mann zu. „Jarvis! Meine Mama ist nicht da.", rief er schockiert. „Oh nein. Schon wieder?", fragte der Mann Hank, der zu den Männern getreten war. Er nickte nur. „Nun gut, Anthony. Gehen wir nach Hause." Der Junge winkte den beiden Männern noch einmal, bevor Logan die Tür schloss.

Eine weitere halbe Stunde später kam Charles runter. Lilith war bereits aus ihrer Starre erwacht und lag nun erschöpft auf dem Sofa. „Ich helfe dir, sie zu finden. Aber nicht wegen deiner Zukunftsscheiße, sondern um ihretwillen." „Das reicht mir.", antwortete der bärtige Mann. „Aber eins sage ich dir. Du kennst Erik nicht. Er ist ein Monster, ein Mörder. Du denkst du könntest Raven aufhalten? Überzeugen nach Hause zu kommen? Hervorragend! Aber wie kommst du darauf, du könntest ihn ändern?", spuckte er förmlich aus. „Weil du und Erik mich hergeschickt habt. Und wegen ihr." Der Mann zeigte auf Hanna, die eingeschlafen war.








„Eriks Gefängnis wurde im zweiten Weltkrieg gebaut, als es einen Mangel an Stahl gab.", erzählte Hank, als wir um den runden Tisch im Foyer standen, auf dem ein Bauplan vom Pentagon lag. „Seine Fundamente bestehen aus Sand und Beton. Keine Metalle." „Erik befindet sich im am besten gesicherten Gebäude der USA.", meinte Charles. „Wieso ist er dort?", wollte Logan wissen. Fragend wechselte ich Blicke mit meinen Freunden. „Hat er das vergessen zu erwähnen?", stellte Charles sarkastisch die Gegenfrage. „JFK.", antwortete Hank ihm. „Er hat Kennedy umgebracht?", wiederholte Logan überrascht. „Hat er nicht.", verteidigte ich ihn. Neben mir stöhnte Charles. „Natürlich war er es." „Nein!" „Die Kugel flog eine Kurve." „Es war ein Unfall.", meinte ich und schaute wieder auf den Plan. „Bist du sicher, dass du das durchziehen willst?", fragte ich Logan zu Sicherheit. „Hey, das war Charles Plan. Nicht meiner.", antwortete er. „Wir haben nicht die Mittel, um dort rein zu kommen.", erklärte Hank sachlich. „Ich kenne da einen.", meinte Logan. „Lass mich raten. Ein super schneller Mutant mit silbernen Haaren?" Der Mann sah mich überrascht an. „Du kennst ihn?" „Ich traf ihn einmal, als er keine Antwort zu unserer Anmeldung schickte.", meinte ich.

„Ich weiß nicht wie wir ihn finden sollen." „Cerebro kommt nicht in Frage?", fragte Hank. „Bis der Typ nicht mehr high ist, dauert das noch Stunden. Ich weiß nicht wie viel Zeit wir noch haben.", meinte ich zickig und warf Charles einen bösen Blick zu. „Du weißt nicht wie es ist, mit diesen Stimmen.", fuhr er mich an. „Natürlich weiß ich das! Ich habe sie auch!", rief ich wütend. Erschrocken sahen mich alle zwei an. „Du bist ein Telepath?", fragte Hank. „Seit Tonys Geburt haben sich die Fähigkeiten erweitern. Ich kann das gleiche, was Charles konnte. Aber gute Kontrolle nennt man anders.", antwortete ich seufzend. „Dann nehmen wir das Telefonbuch.", meinte Hank.

Wir nahmen mein Auto und fuhren nach außerhalb von DC. Vor einem Familienhaus kamen wir zum Stehen. Peters Mutter öffnete uns die Tür. Sie dachte, wir wären die Cops. Als wir in den Keller kamen, sahen wir, wie er mit sich selbst Tischtennis spielte. „Was wollt ihr? Ich habe nichts gemacht.", erklärte er, „Ich war dem ganzen Tag hier." „Reg' dich ab, Peter. Wir sind keine Cops.", versuchte Logan seinen Redefluss zu unterbrechen. „Klar, wärt ihr Cops, würdet ihr ein Polizeiwagen fahren. Seid ihr vom FBI." Plötzlich stand er hinter uns und hatte meinen Geldbeutel in der Hand. „Lilith Stark. Bist du die Frau von Howard Stark?" „Warum sonst würde ich seinen Namen tragen?", fragte ich ihn rhetorisch und steckte meinen Geldbeutel wieder ein. „Ist ja faszinierend.", meinte Hank beeindruckt. „Er ist 'ne Nervensäge.", erwiderte Charles. „Ist er ein Teleporter?" „Nein, er ist nur unglaublich schnell und als ich ihn kannte, war er nicht so ... jung.", antwortete Logan Hank. Peter hingegen rannte immer noch hin und her und machte unterschiedlichste Dinge. „Jung? Ihr seid einfach nur alt." „Hör zu, Peter. Ich brauche deine Hilfe. Du kennst mich. Ich war schon mal hier." „Stimmt. Miss Montgomery richtig? Damals hießen Sie anders." Ich nickte. „Wobei braucht ihr meine Hilfe?" „Bei einem Einbruch in einen Hochsicherheitstrakt. Um jemanden zu befreien.", antwortete der bärtige Mann. „Gefänginsausbruch? Ist das nicht illegal?" Ich scannte die herumliegenden Sachen, die mit Sicherheit geklaut waren. „Du bist ja anscheinend bestens bekannt mit so etwas, Kleptomane. Außerdem, nur wenn man erwischt wird." „Was springt für mich raus?" „Du darfst ins Pentagon einbrechen.", antwortete Charles.

Peter drehte sich skeptisch zu uns um. „Woher weiß ich, dass ich euch vertrauen kann?", wollte er wissen. „Weil wir so sind wie du.", antwortete Logan. „Zeig's ihm.", forderte Charles ihn auf. Daraufhin ballte der große Mann seine Hand zu einer Faust und ließ Knochenkrallen aus seinen Knöcheln heraus schießen. „Das ist cool, aber auch widerlich.", meinte er.

Peace was never an optionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt