Draco P.o.v.
Ich war allein. Völlig allein. In dem tropfendem Kessel. Ich betrank mich. Ich konnte nicht aufhören. Es interessierte eh keinen wie es mir ging. Ich weiß nicht, was mich überhaupt noch in diesem dreckigen und erbärmlichen Leben hält. Ich hasse es. Mich auch. Mein Körper. Abgemagert und ohne Muskeln. Meine Haare. Fettig und ohne Glanz. Meine Augen. Kein Glanz und nur komplette Leere in ihnen zu erkennen. Mein Charakter. Gehässig und gemein zu jedem der mich ansprechen möchte. Mein Kopf. Leer und vom Alkohol vernebelt. Mein Herz. Kalt und zerbrochen. Meine Seele. Versteinert in schwarzen harten Stein. Diese nutzlose Hülle und was sich hinter ihr verbirgt, könnte nur ein einziger Mensch zusammensetzen. Mein Herz zusammennähen und heilen. Meine Seele von diesen schweren Stein befreien. Ein einziger Mensch. Der Mensch, der mir mein Herz gebrochen und gestohlen hat. Der Mensch, der meine Seele versteinert hat. Der Mensch, der meinen Körper zu einer nutzlosen Hülle gemacht hat. Der Mensch, der mein Leben zerstört hat. Dieser Mensch hat mich verlassen. Und trotzdem liebe ich ihn noch. Doch er hat und wird mich nie lieben. Ich bin ein Nichts für ihn. Nichts.
Ich schleppte diese Gedanken schon seit Jahren mit mir herum. Ich kann nicht mehr. Diese Gedanken zerreißen mich. Nur wegen diesem einen Menschen. Harry. Harry Potter. Ja, der Auserwählte. Ja, mein eigentlicher Erzfeind.
Ich, als ehemaliger Todesser werde von allen gehasst und verabscheut. Keiner versteht mich. Niemand.
Um 23:00 Uhr entschied ich mich dann doch noch einmal von dem Alkohol und meinen Gedanken loszukommen, indem ich nach Hause gehe und schlafe. Also ging ich aus der Bar heraus und atmete diese wunderschöne frische Luft ein. In solchen Momenten denke ich mir, dass es doch noch wert ist zu leben. Es war eine sehr kalte Nacht, dadurch konnte man den klaren Sternenhimmel sehen. Ich entschloss mich doch noch nicht nach Hause zu gehen und stattdessen spazieren zu gehen. Ich ging los, Richtung Park, und zündete mir nebenbei noch eine Zigarette an. Obwohl es jetzt schon sehr spät ist, laufen doch noch viele Menschen hier in den Straßen herum. Ich studierte sie alle unauffällig.
Als ich dann nach ungefähr 20 Minuten im Park angekommen war, suchte ich mir eine freie Parkbank und setzte mich. Ich schaute nach oben, in den Sternenhimmel. Ich erinnerte mich an die früheren Zeiten mit Harry oder eher gesagt 'Potter'. Ich musste leicht schmunzeln, weil es einfach manchmal so kindisch und lächerlich war, wie wir uns beleidigt oder geärgert haben. Wie er mir das erste Mal das Herz gebrochen hat, als er meine Freundschaftsanfrage abgelehnt hat. Ich war Wochen lang am Boden zerstört. Ich habe gleich auf den ersten Blick gesehen, dass er etwas besonderes ist. Er empfand es bei mir eindeutig nicht so. Ich geb zu...wer sollte schon so etwas wie MICH als besonders ansehen. Ich bin halt einfach Abschaum."D-Draco?", kam es nach einer Weile, von rechts. A-aber warte mal...in der Stimme war garkein Hass oder Ekel herauszuhören, also entschied ich mich dazu aufzuschauen.
Was ich dort sah, konnte ich garnicht glauben. Dort stand ein erwachsener, gut gebauter Mann mit verwuscheltem Haar und leutenden smaragdgrünen Augen, die ich überall wiedererkennen würde. Harry stand vor mir. Der Harry Potter.
"J-ja?", sagte ich immer noch nach Fassung ringend. "Bist du es wirklich?", fragte er leicht besorgt. So wie ich aussah, kein Wunder. Doch er ließ mich nicht einmal ausreden, sondern sprang auf meinen Schoss und umarmte mich. "Draco ich muss dir so viel erklären u-und mich e-entsch-", er unterbrach sich selber durch einen lauten Schluchzer. Ich drückte ihn fester an mich und fing an seinen Rücken langsam auf und ab zu steicheln. Er beruhigte sich langsam und sagte dann:"Wir müssen wirklich dringend reden. Aber eine Sache möchte ich dir jetzt schon gestehen...ich liebe dich...Draco"
Ich war etwas verdattert, doch fasste mich dann wieder und sagte:"Ich dich auch, Süßer..."."Komm wir gehen zu mir und reden dort, hier wird es langsam kalt..."
"Warte! Ich will vorher noch etwas machen...", "Alles was du willst, Süßer...", antwortete ich gelassen und grinste ihn an. Er kam mir nun mit seinem Gesicht näher und näher, bis sich unsere Lippen trafen. Seine waren schön warm und weich. Im Gegensatz zu meinen die kalt und etwas rau waren, das schien ihn aber garnicht zu stören, denn er bewegte seine Lippen langsam und leidenschaftlich gegen meine.
Und somit war mein Herz wieder zusammengenäht. Meine Seele entsteinert und mein Kopf wieder frei von diesen quälenden Gedanken._______________________________________
Mit dem Kapitel wollte ich euch nochmal für die 4K danken! Ich hoffe euch gefällt das Kapitel.
Schreibt euer Feedback gerne in die Kommentare. Bis zum nächsten Mal.[775 Wörter]
~Isabel
DU LIEST GERADE
Harry Potter Oneshots
Fanfictionᴅᴏɴ'ᴛ ʟɪᴋᴇ? ᴅᴏɴ'ᴛ ʀᴇᴀᴅ! Gestoppt! Echt cringe der shit, den ich vor ein paar Jahren geschrieben hab, also seid gewarnt! (Einige Oneshots gelöscht!) • boy×boy • girl×girl • Bitte diese Oneshots NICHT kopieren! • unregelmäßige Uploads • Bilder gehören...