„Was machst jetzt?", fragte ich Markus als er schon an der Tür war. Verlegen kratze er sich am Hinter kopf und wich meinem Blick aus. „Naja", stotterte er zögernd. „Markus?" „Ich fahr mit ein paar anderen für fünf Wochen durch Spanien", sagte er leise. „Oh", murmelte ich leise und spielte mit dem Zipfel der Decke. „Ich dachte wir könnten etwas zeit zusammen verbringen!", sagte ich und sah ihn an. Wieder wich er meinem Blick aus. „Es tut mir leid, Lia!... Ich... Die anderen... Wenn du willst kann ich ihnen absagen!", er rang sichtlich mit sich selbst. „Nein... Geh ruhig!", sagte ich. „Ich wünsch dir fiel spaß!". „Danke!", meinte er und griff nach der Türklinke!" „Markus! Währ fährt mit?", fragte ich. „Juli, Fabi, Lisa, Lara, und Anna!", sagte er ich nickte und er ging mit einem weißen „Schlaf gut!"
Die nächsten Tage waren in einem Wort langweilig. Markus und die anderen waren zwei Tage nach seinem Besuch gefahren. Freya hatte mich noch besucht und mir erzählt das Leon und Vanessa auf Pärchen Urlaub in die Toscana fuhren, die Zwillinge fuhren mit ihren Eltern weg. Das selbe galt für Pia und Mia. Freya war, wie Markus, das schlechte Gewissen ins Gesicht geschrieben. „Na los! Fahr schon! Ich wünsche euch einen schönen Urlaub. Wirklich!", versicherte ich ihr als sie zum fünften mal fragte ob es wirklich ok war. Klar fand ich es scheiße das sie alle in den Urlaub fuhren während ich mit Gipsschuh meinen Fuß hoch legen durfte. Zwar durfte ich heute Mittag das Krankenhaus verlassen aber nur im Rollstuhl. An den Rollstuhl war ich ein bis zwei Wochen gefesselt, dass sagte zumindest die Ärztin. Danach würde ich noch vier Wochenlang auf Krücken laufen müssen bevor ich mit der Reha anfangen durfte. Was meine Lage aber am Unangenehmsten machte war das Wetter. Außerhalb der Temperierten Häuser herrschten 34°C. Ich saß in einem hellblauen Sommerkleid im Rollstuhl und sah aus dem Fenster. Mein Tasche lag, fertig gepackt, am Fußende meines Bettes. In Wenigen Minuten würde meine Mutter mich abholen. „Lia!", es war die Krankenschwester. „Deine Mutter wartet in der Eingangshalle", sagte sie. Ich nickte, drehte den Rollstuhl, mittlerweile hatte ich den Dreh wortwörtlich raus, und griff nach meiner Tasche. Die Schwester schob mich bis zu meiner Mutter. „Mama!", rief ich erfreut. Sie kam auf mich zu und drückte mir einen Kuss auf die Stirn. „Wie geht es dir?", fragte sie und nahm die Unterlagen entgegen. „Gut", murmelte ich. Wir verabschiedeten und von der Ärztin und ich ließ mir von einen der Pfleger in den Wagen meiner Mutter helfen. „Was machen wir jetzt eigentlich?", fragte ich meine Mutter neugierige. Mama seufzte. „Lia. Wir haben ein kleines Strategisches Problem!", fing sie an und ich sah sie fragend an. „Dein Vater und ich müssen für zwei Monate auf Geschäftsreise", erklärte sie. „Oh... Und wann müsst ihr los?", fragte ich. Meine Euphorie darüber das ich endlich nach Hause durfte bekam einen gehörigen Dämpfer. „Morgen Mittag geht unser Flieger!", sagte sie den Blick auf die Straße gerichtet. Mit enttäuschten Blick sah ich aus dem Fenster. „Und wie soll ich das alleine schaffen?", fragte ich eine spur verzweifelt. Eine weile Schweig meine Mutter. Um genau zu sein Schwieg sie bis wir in unsere Straße einbogen. Sie seufzte und das bedeutete bei ihr nie etwas gutes. „Nun, das Angebot kam von ihm und außerdem bietet es sich an da er auch alleine ist. Außerdem habt ihr euch doch mal sehr gut verstanden. Und er kann auf die aufpassen und dir Helfen!", fing sie an. „Ich brauche keinen Babysitter!", murrte ich. „Sie es doch nicht so! Seh es doch als eine Möglichkeit euch wieder anzunähern!", sagte sie. „Warte! Von wem reden wir hier?", fragte ich als mir kam das doch alle im Urlaub waren. „Maxi Maximilian. Nerv ist in der Sprachschule und die Eltern sind im Urlaub!", sagte Mama und ich starrte sie entgeistert an. Ich hatte mein letztes Treffen mit Maxi nicht vergessen und sehen lassen hat er sich seit dem auch nicht mehr. War ja klar das da sowas kommt! Verdammtes Schicksal!
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Back to Grünwald 2 - Sie nennen es Karma!
Fanfiction„Kann mir einer von euch schildern was passiert ist?" fragte einer der Sanitäter. „Es war ein Sportunfall! Wir haben Fußball gespielt und auf einmal ist das Licht ausgegangen und ein Kumpel ist ihr im Dunkeln ausversehen rein gegrätscht" schilderte...