-Seventeen-

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-My stressful life-

"Du musst jederzeit breit sein und jeden Gast bedienen. Unsere Gäste haben oberste Priorität und dürfen niemals vernachlässigt werden. Du wirst jeden Gast mit 'Oppa' oder 'Daddy' ansprechen, jenachdem wie er es gerne hätte."

Du hattest den Laden erst vor knapp zehn Minuten betreten und warst schon allein mir der Einführung ein wenig überfordert. Und obwohl der Laden erst vor knapp einer halben Stunde geöffnet wurde, waren schon viele Leute da. Die wenigen Kellnerinnen mussten also von Tisch zu Tisch eilen und sie waren froh, als du endlich da warst.

"Das ist dein Outfit. Geh dich schnell umziehen und dann fang bitte an. Wir haben viel zu tun." meinte die braunhaarige und ließ dich somit allein im Mitarbeiter Raum stehen. So schnell wie du eben konntest -du wolltest niemanden warten lassen- zogst du deine Uniform an. Der schwarze Rock war deiner Meinung nach ein wenig zu kurz aber du wolltest dich nicht beschweren. Zügig streiftest du dir die Knie hohen Socken über, schlüpftest in die schwarzen Schuhe und machtest dich auf den Weg.

Sofort wurde dir ein Tablett in die Hand gedrückt und schon ging es los. Du bedientetest einen Tisch nach dem anderen,für einen Sonntag war wirklich viel los. Kaum hattest du einen Tisch abgeräumt, wollte ein andere Gast bestellen. Anfangs hattest du versucht fröhlich zu sein, nett eben wie man das von Kellnerinnen erwartete, doch anch einiger Zeit im Stress hattest du das verworfen und warst zu deinem launischen Ich zurückgekehrt. Erstaunlicherweise kam es gut bei den Männern an wenn du sie ein wenig anstacheltest, wenn du Wiederworte gabst. Das schien sie auf dich Aufmerksam zu machen, dein monotoner Blick machte sie wuschig und sofort wollten sie dich alle dominieren. Die meisten gaben nach deinen Wiederworten sogar ziemlich gutest Trinkgeld und so kam es, das du am Ende deiner Schicht mit über 250 Tausend Won (knapp 200 Euro) Trinkgeld aus deiner Schicht.

Was mach ich jetzt damit?, hattest du dich gefragt, nun also deine Chefin aufgesucht und die deshalb befragt. Doch sie hatte dich nur ausgelacht, teilte dir ihre Glückwünsche mit und meinte, das es nun dien Geld sei, du hattest es schließlich verdient. Erstaunt darüber warst du zurück zum Mitarbeiter Raum gegangen, hattest dich umgezogen und das Geld in deine Geldbörse gelegt.

Tatsächlich hättest du nicht erwartet, das dein normales Ich so gut bei den Gästen ankommen würde. Vielen schien es auch nichts ausgemacht zu haben, das du ein wenig zu viel wogst, jedoch war es dir schon den ganzen Tag unangenehm gewesen. Schließlich waren deine Mitarbeiter förmlich Stöcke und mindestens zehn Kilo leichter wie du. So konntest du nicht anders, als dich mies fühlen.

Gegen fünf am Nachmittag konntest du endlich das Café verlassen, dir wurde von deiner Chefin mitgeteilt, das du bereits einen Arbeitsplan bekommen hattest. Sofort entsperrtest du also dein Handy und gingt in deine Mails, öffnetest den Plan und studiertest ihn.

Montags solltest du von drei bis um acht arbeiten, Dienstags hattest du frei. Mittwochs von fünf bis um zehn, Donnerstags von um eins bis um acht. Freitags von zwölf bis um sechs. Samstags solltest du von morgens um zehn bis Abends um zehn arbeiten, Sonntags wie man dich brauchte.

Du hattest gar nicht gewusst, dass das Café so lange geöffnet hatte, doch anscheinend hatte es sogar noch länger geöffnet. Möglicherweise wurde es nach zehn am Abend zu einer Bar umfunktioniert. Du würdst es früher oder später erfahren, deshalb wolltest du es dabei belassen.

Von nun an musstest du also schauen, wie du Universität und Vollzeit Job unter einen Hut bekamst. Vermutlich musstest du beginnen Nachschichten einzulegen, wobei sogar ma Überlegen warst, ob du dir für Nachts noch einen Job suchen solltest. Mit dem Trinkgeld was du vielleicht machen würdest, würde zwar alles abgedeckt sein, aber was wenn du mal außerplan mäßige Ausgaben hast? Und lernen konntest du in den Freistunden, du musstest dir außerdem angewöhnen, direkt in der Uni zu lernen, dann hattest du zuhause weniger zu tun. Zudem gab es ja Pausen bei deinem Job, in denen du zur Not auch lernen konntest.

Seufzend kamst du zuhause an, deine Tasche ließt du direkt im Flur stehen, du gingst direkt in dein Zimmer durch. Hunger hattest du kaum, du warst vor allem müde. Müde und körperlich am Ende von dem vielen herum laufen im Café. Dennoch solltest du noch ein wenig lernen, duschen und was essen. Dann konntest du ins Bett gehen denn deinen Sport hattest du am Morgen erledigt.

Dein Leben war stressig, dachtest du, und in genau dem Moment ging dir Kim Taehyung durch den Kopf. Ob sein Leben auch anstrengend war? Wohl kaum oder? Schließlich wurde er von seiner Familie bemuttert und noch hatte er die Firma seine Vater nicht übernommen. Vermutlich führte er ein besondersglamuröses Leben, er und seine Betthäschen.

The Cute Asshole // Kim Taehyung X ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt