Leise schloss ich die schwere Eichenholztür hinter mir und tapste die Verandastufen herab. Ich spürte wie das Adrenalin in meine Adern schoss und mein Herz schneller schlug. Eine Gänsehaut überzog meinen nackten Oberkörper. Es war auf jeden Fall abgekühlt, seit ich das letzte Mal einen Fuß nach draußen tat. Tief atmete ich ein und spürte wie sich meine Lunge, durch die kalte Luft, leicht zusammenzog. Ich zog meine Beanie tiefer über meine Ohren und schlang meine dünnen Arme um meinen Brustkorb. Schmerzhaft wurde ich an die letzten Wochen erinnert. Reflexartig löste ich meine Arme und blickte an meinem, mit blauen Flecken und Wunden übersäten, Oberkörper herab. Verbittert schüttelte ich den Kopf um die Gedanken loszuwerden. Als ich einen Fuß nach dem anderen, auf dem von Nadeln benetzten Waldboden setzte, fühlte ich den leichten Windzug, der um meine Schultern pfiff. Der Vollmond war zur Hälfte von Wolken bedeckt, welche ihn aber nicht daran hindern konnten, einen klaren Schimmer auf mein Gesicht zu werfen. Für mich war der Mond schon immer etwas Besonderes. Er hatte etwas Geheimnisvolles und Unentdecktes an sich, was ich bewunderte. Ich blieb stehen um den sternenbesetzten Himmel zu beobachten und schob meine Hände in meine Hosentaschen. An den Fingerspitzen fühlte ich mehrere Münzen, die ich noch in der Eile gefunden hatte. Viel war es nicht und ich wusste, dass es nicht lange reichen würde. Ich holte eine Münze aus der Tasche, drehte sie ein paar Mal zwischen meinen Fingern und ließ sie dann wieder zurück in meine Hose gleiten. Vorsichtig drehte ich mich zu der alten Blockhütte um. Das Mondlicht spiegelte sich in den Fenstern wieder, die vermutlich neu eingebaut wurden. Leise kicherte ich und schob mit meiner linken Hand eine Locke aus meinem Gesicht. Langsam wäre ein Haarschnitt nötig. Ich räusperte mich und verbeugte mich vor der Hütte: „Danke für diesen unglaublich angenehmen Aufenthalt. Es war mir eine Ehre kostenlos bei ihnen wohnen zu dürfen!". Nochmal stieß ich ein erzwungenes Kichern hervor. Plötzlich wurde mir bewusst: Ich hatte gezahlt.
Mit meinem Leben.
Mit diesem Gedanken setzte ich traurig, doch sogleich erleichtert meinen Weg in die Freiheit fort.
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Hallo erstmal :) Das hier ist mein erstes Buch, das ich auf Wattpad veröffentliche, deshalb erwartet bitte nicht zu viel. Falls jemand zufällig Spaß an sowas hat und Lust, dann kann er/sie ja mal Vorschläge für ein Cover schicken. Wäre sehr lieb, weil ich in sowas nicht sehr begabt bin :D Das ist auf jeden Fall der Prolog (die nächsten Kapitel werden sicherlich länger!). Ich hoffe es gefällt euch der Prolog und die Idee an sich :)
Also um es schonmal von Anfang an klarzustellen: Das hier ist eine boyxboy Geschichte und es wird auch smut (&viel fluff <3) und so kommen und wer sowas nicht mag, sollte die Geschichte nicht unbedingt lesen.
L
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How can I trust you? (boyxboy) - Larry Stylinson&Ziam Mayne
FanfictionDer Regen, der mir auf den Kopf prasselte, weckte mich aus meinem seichten Schlaf. Ich wickelte die spärlich wärmespendende Decke fester um meinen Körper, als mich eine Stimme hochschrecken ließ. "Kann ich dir helfen?" Ich sah verunsichert vom Boden...