ein betrunkenes Liebesgeständnis (8)

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Es ist schon spät, als du von einem kleinen (Region)-Restaurant, in dem du dich spontan mit Molly Hooper getroffen hattest, durch die kühle Herbstnacht nach Hause läufst.
Die Straßenlaternen und Autolichter glitzern auf den vom Regen noch nassen Straßen Londons

Molly und du hatten an diesem Abend über alles mögliche gesprochen und geplaudert, aber vor allem ein Thema, oder viel mehr eine Person, ist immer wieder aufgetaucht:

Sherlock Holmes

Molly hatte dir erzählt, dass sie selbst mal in Sherlock verliebt gewesen war, Sherlock hatte diese Gefühle aber nie erwidert, und nach einer Weile war sie über ihn hinweg gewesen und hatte einen anderen, sie liebenden Freund gefunden.

Du steigst die wenigen Stufen zur Haustür der 221b hoch und kramst deinen Schlüssel aus deiner (lieblings Farbe) Tasche, ein Gedanke schießt dir durch den Kopf:
ob Sherlock und John noch in der Bar sind? Ein lautes Seufzten verlässt deine kalten Lippen, als du den glänzenden Schlüssel langsam in das alte Schloß der schwarzglänzenden Tür schiebst. Mit einem klicken öffent sie sich und du trittst langsam in den dunklen Flur deines Zuhauses. Der Geruch von Sherlock's Aftershave liegt sanft in der Luft. Tief atmest du den vertrauten Duft ein. Ob Sherlock jemals wieder mit dir sprechen würde?

Langsam gehst du die knarrenden Stufen zu deiner Wohnung hoch. John und Sherlock scheinen wieder in ihrer Wohnung zu sein, ein schmaler Lichtstrahl fällt aus ihrer, einen Spalt breit geöffneten, Tür in den dunklen Flur.

"S-sherlock...du du musst es ihr sagen!", Erklingt Johns betrunkene Stimme aus der Wohnung "das ist sinn-sinnlos, John!", Lallt Sherlock, nicht weniger betrunken zurück. Vielleicht wäre es besser wenn du den beiden einwenig Gesellschaft leistest, oder zumindest mal Hallo sagst, wer weiß was sie in ihrem betrunkenen Zustand alles anstellen.

"Sherlock? John?" Deine Stimme erklingt sanft in dem dunklen Flur, vorsichtig klopfst du an die leicht offenstehende Tür "kann ich reinkommen?" Du hörst ein poltern und kurz darauf öffnet dir ein breit grinsender John die Tür: "ahh (V/N), die D-dame der Stunde!" Ein wenig wankend weist er dich an, einzutreten. Du gehst ein paar Schritte in das vertraute, irgendwie gemütlich eingerichtete, Wohnzimmer und lässt deinen Blick durch den Raum schweifen, es sieht aus wie immer, nur die Schale mit Äpfeln liegt auf dem Boden und ihr Inhalt hat sich im Raum verteilt, das hatte wohl das Poltern verursacht. Dein Blick fällt auf Sherlock, er sitzt einwenig schief auf der Couch und start dich scheinbar emotionslos an, trotzdem glaubst du im Dämmerlicht einen leichten rosa Schimmer auf seinen sonst so belassen Wangen zu erkennen, aber vermutlich ist das nur dem Alkohol zu zuschreiben.

Aber vielleicht auch nicht...

"S-setz dich doch, (V/N)!", Du spürst John seine Hand teils freundschaftlich, teils zur Stütze auf deine Schulter legen "dahrf ich dir wass su Trinken anbieten?", Fragt er lallend während du dich, ein gutes Stück entfernt von Sherlock, auf die Couch setzt , du schüttelst sanft den Kopf: "Alles gut ich brauche nichts...ich hoffe es macht euch nichts aus, dass ich hier bin...", Nach dem letzten Zusammentreffen mit Sherlock ist deine Stimme einwenig unsicher "Nein, nein (V/N), iich freu' mich, dass du hiehr bisst... U-und Sherlock a-auch!", John strahlt dich freudig wankend an: "du bisst bei uns imma herslich willkommen...ich hol uns ein paar Kechse!" Du lächelst sanft und nickst, John verschwindet in der Küche.

Du bist in Gedanken versunken, freut sich Sherlock wirklich dich zu sehen? Oder will John in seinem betrunkenen Zustand nur nett sein? Ein trauriges Seufzten verlässt bei diesem Gedanken deine Lippen. "Warum bisst du t-traurig, (VV/N)?" Du spürst Sherlock's borenden Blick neben dir, er scheint zumindest noch halbwegs bei Verstand zu sein, obwohl er im Gefühle deduzieren ja noch nie wirklich gut war. "Mir geht's gut.", antwortest du knapp und halbwegs überzeugend, wagst es aber nicht Sherlock dabei anzusehen. "Du lügst, (V/N), du bisst wehgen irgendetwas traurig", Sherlock's tiefe Stimme macht eine kurze Pause, als würde er abwägen was er sagen oder tun soll. Du wagst es immernoch nicht, ihn anzusehen, zu groß ist die Angst, dass er doch durch deine Vasade sehen könnte. "B-bitte (V/N), sie mich an", du spürst eine warme weiche Hand auf deiner Schulter, langsam drehst du dich zu Sherlock um, und siehst ihn leicht stirnrunzelnd an, John ist immernoch nicht wieder zurück, vermutlich kämpft er in der Küche gerade mit der Kechsdose. Sherlock sieht dich durchdringend an, er holt tief Luft, als wollte er etwas sagen, aber kein Wort verlässt seine blassen Lippen.

Sherlock kämpft mit sich, er will es dir endlich sagen, sagen, wie wichtig du ihm bist, sagen wie viel du ihm bedeutest, vielleicht bekommt er nie wieder die Chance dazu, aber er fühlt sich wie gelähmt, seine blauen Augen sehen zwiegespalten in deine wunderschönen (A/F). Nun ist er es, der traurig seufzt, er muss es dir sagen, er wird es dir sagen. "(V/N), i-ich weiß nicht wieso, a-aber ich ertrage es n-nicht dich traurig z-zu sehen... bitte ssag mir was los i-ist!" Du siehst ihn fragend an "d-du bedeutest m-mir viel", das meint er nicht ernst, das ist der Alkohol der aus ihm spricht, er weiß nicht was er sagt...

Oder vielleicht doch?

alle möglichen Gedanken durchschießen deinen Kopf, schließlich kommst du zu dem Schluss, dass Sherlock zu betrunkenen ist, um zu wissen was er sagt...

Schade...

"Ich mag dich auch, Sherlock", sagst du halbherzig, mit einem wohlwollenden Lächeln auf den Lippen. "Nein, (V/N)! Ich meine das ernst, ich wusste nicht mal d-dass es möglich ist, aber i-ich hab mich in dichh verliebt... (V/N), ich liebe dich!", Schock macht sich in dir breit, sofort unterbrichst du den Blickkontakt mit dem Consulting Detectiv und sieht geschockt und zugleich betrübt zu Boden. Sherlock's Stimme klingt immernoch zu glallt, als dass er wirklich meinen kann, was er sagt. Er meint definitiv nicht, was er sagt, Sherlock ist niemand, der sich einfach in jemanden verliebt, schon garnicht in dich... Die auf Sherlocks betrunkenes und folglich nichts bedeutendes Liebesgeständnis folgende Stille scheint Ewigkeiten anzuhalten beinahe hätte man dein wie wild schlagendes Herz hören können. "Ich hab' Kechse", unterbricht John die Stille und kommt grinsend zurück ins Wohnzimmer gestolpert. "Ich sollte besser gehen", bricht es aus dir heraus, als du langsam aufstehst und mit Tränen in den Augen aber tot ernstem Gesichtsausdruck mit schnellen Schritten die Wohnung verlässt. "(V/N)!", du glaubst hinter dir Sherlock's verzweifelte Stimme deinen Namen flüstern zu hören, aber vielleicht spielt dir dein Verstand auch nur einen Streich.

Sherlock ist betrunken, vermutlich wird er sich morgen nicht einmal mehr daran erinnern...

Wieder in deiner Wohnung knallst du die Tür hinter dir zu and wirfst dich auf dein Bett, dir ist nach weinen zu mute, aber kein Ton verlässt deine Lippen, nicht ein Schluchzen ist zu hören, nachdenklich und betrübt starrst du in die Dunkelheit deines Zimmers, bis dich schließlich die Müdigkeit überwältigt und dich in einen traumlosen Schlaf zieht.

Geschockt und mit offenstehenden Mund lässt sich Sherlock wieder auf die Couch zurück fallen und starrt zur Tür, durch die du vor wenigen Sekunden verschwunden warst, er wollte dich aufhalten, dich nicht ohne Erklärung gehen lassen, aber der Alkohol in seinem Blut benebelt seine Sinne und verlangsamt seine Reflexe. Verwirrt und perplex steht John vor seinem besten Freund, ein Tablet mit Kechsen in den Händen
"Was's passiert, Sherlock?" Sherlock seufzt leise: "ich, ich hab' es ihr gesagt, Jawn...ich hab' e-es ihr gesagt" "verdammt", in Johns Stimme liegt Mitgefühl und Enttäuschung , aber das hört Sherlock schon garnicht mehr, seine Ellenbogen auf seine Knie gestüzt und mit gefalteten Händen unter dem Kinn sitzt Sherlock mit geschlossenen Augen da und durchwandert die unendlichen Tiefen seines Mindplalace... wobei John eher vermutete, dass er eingeschlafen ist...

Uff... vielen Dank für's lesen, ich hoffe das Kapitel hat euch gefallen... ziemlich viel Liebesdrama...ich hoffe das stört euch nicht, wenn doch, schreibt's bitte in die Kommentare (:

Hab' euch lieb
Hypnos (:

Eine Rose von Sherlock Holmes // Sherlock x Reader // PAUSIERTWo Geschichten leben. Entdecke jetzt