Als Kind stellte ich mir mein Kopf immer wie eine große Blumenwiese vor. Wie als würde man in mitten dieser liegen, die Augen geschlossen halten, die sanften Sonnenstrahlen würden auf der Nase kitzeln und das frische Gras würde einem in die Waden picken.Und die vielen , vielen Gedanken würden einfach um einen herum schweben ,wie als wäre es real. Sie könnten fliegen und kreisten um dich herum , wie als würden sie nie weggehen.
Ich hatte immer so viele Träume. Ich wollte fliegen und lachen. Eine Art künstler sein , ich wollte wichtig sein.
Immer wieder stellte ich mir den Traum vor und er verlief in meinem Kopf wie Eis in der Sonne. Natürlich wusste ich dass es ein harter weg sei. Ich war sogar bereit ihn zu gehen.Ab und zu wollte ich weinen ,doch dann wünschte ich mir dass dort jemand wäre der mich in den Arm nehmen würde und mir aufhelfen würde. Jemand der mich weiter auf dieser Treppe zu meinen träumen nach oben tragen würde. Jemand der mich nicht los lassen würde.
Doch so jemanden hatte ich nicht . Nur in meinem Kopf.
Das war alles nur Fantasie.Ich begann in einer Traum Welt zu leben. Zwar hatte ich noch vor Augen was Realität war, doch ich vergaß wie grausam sie sein könnte. Ich verdrängte es.
Vielleicht hatte ich zu viele Wünsche.
Denn keiner davon wurde wahr.
Bis heute wusste ich nicht was ich falsch machte. Veilleicht lag es einfach an mir. An meiner Art. Ich wollte nicht so sein wie die anderen. Ich wollte auf anderem weg etwas erreichen.
Vielleicht war das der Grund warum ich es nicht schaffe. Warum ich versagte.
Und so blieb ich stehen. Auf der ewigen Treppe meiner Träume, die vielleicht noch länger war als manch andere. Ich blieb einfach stehen. Mein Kopf war zu schwach und ich hatte keine Kraft mehr weiter zu laufen, weiter zu träumen. Noch ein Fehler den ich getan hatte.
Doch das Versagen war bei weitem nicht das schlimmste.Das schlimmste war der Fakt dass ich überholt wurde.
Von jedem.Jeder der diese Treppe hoch gehen wollte zog an mir vorbei und ließ mich hinter sich. Jeder kam seinem Ziel näher während ich bei dem Versuch aufzustehen scheiterte. Je öfter ich es versuchte desto öfters fiel ich hin.
Und desto weiter sah ich die Leute an mir vorbei ziehen ,immer weiter diese Treppe hoch von der ich so träumte, während ich einfach sitzen blieb.Misserfolge waren doch normal .
Wieso passierten sie dann nur mir?
Wieso war jeder dazu fähig mich zu überholen und ich schaffte es nicht einmal eine Stufe weiter nach oben zu laufen.
Jeder schaffte diesen Sprung. Außer ich. Und nachdem ihn so viele geschafft hatten sah ich es als nichts mehr besonderes an wenn ich ihn auch schaffen sollte. Irgendwann.
Also versuchte ich es nicht mehr.Es war mein Fehler, da ich nicht genug getan hatte. Es hätte bestimmt Wege gegeben. Doch diese wollte ich nicht nehmen . Und so blieb ich stehen. Nur wegen meinem Kopf. Nur weil ich von diese Blumenwiese nicht herunter wollte.
Manchmal Frage ich mich ob es schön ist das Leben zu genießen. Zu lachen und zu fliegen. So sorglos zu sein. Zu bekommen was man will.
Ist das ein schönes Gefühl?
Ich habe es nie gespürt . Wie es sich wohl anfühlt? Ist es wirklich so süß wie Bonbons? Fühlt man sich dabei wirklich als würde man fliegen? Lächelt man dann wirklich den ganzen Tag? Und sieht die Welt von dort oben , am Ende der Treppe , wirklich so schön aus?
Ich werde es wohl nie spüren.
Ich bleibe einfach hier sitzen. Veilleicht setzt sich ja jemand zu mir? Jemand der mich versteht . Jemand der so ist wie ich es mir vorstelle.
Doch meine Vorstellungen wurden noch nie wahr...also wird sich wohl auch nie jemand zu mir setzten.
Ich hörte auf diese Treppe weiter nach oben zu gehen.
Ich ließ mich fallen.
Bis ich auf dem harten Boden aufprallte.
Und nie wieder laufen konnte.
Nie wieder aufstehen konnte.
Nie wieder nach oben laufen würde.Stattdessen starrte ich lieber auf die Blumenwiese. Dort wo es warm war. Dort wo die Gedanken flogen...
Der einzige Ort an dem ich wohl jemals fliegen würde...
In meinem Kopf.
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Loser *NamJin*
Cerita Pendek(NamJin) Als Kind stellte ich mir mein Kopf immer wie eine große Blumenwiese vor. Wie als würde man in mitten dieser liegen, die Augen geschlossen halten, die sanften Sonnenstrahlen würden auf der Nase kitzeln und das frische Gras würde einem in die...