Der Jäger hatte recht nach nur einer Meile hatte sie ihr Ziel erreicht. Nun ja, fast. Kaum war sie in der Stadt angekommen begab sie sich auf die suche nach Arbeit. Doch das Glück war ihr nicht hold. Egal wo sie auch war, verwies man sie sogleich. Der Wird, der Hufschmid einige Bauern allesamt schickten sie wieder fort. Nun stand sie vorm Stallmeisters des Königs, doch auch dieser schüttelte nur mit dem Kopf. „Habt dennoch dank!" sagte die Elbin und setzte sich betrübt auf eine Bank. „Verzeiht! Habe ich das richtig gehört das ihr Arbeit sucht?" Elenya schaute auf. Vor ihr stand eine Elbin mit goldenem Haar, und einem Samtblauen Kleid vor ihr. Sogleich stand sie auf. „Ja! Ja, ihr habt richtig gehört Herrin!" Die Elbin vor ihr lächelte milde. „Das trifft sich gut. Wenn ich mich vorstellen darf, mein Name ist Meowen. Ich bin die Mamsell von Palastkühe unseres Königs. Und wie es der Zufall will, bin ich auf der suche nach einer neuen Küchenhilfe." Elenya konnte es nicht glauben. Nach all der Zeit war das Glück endlich mall auf ihrer Seite.
„Na was sagt ihr?" sagte Meowen, und beäugte die Junge Elbin vor ihr. Elenya wachte aus ihrer starre auf und sagte „Ja, ja das wäre wunderbar." Meowen lächelte und sagte ihr das sie ihr bitte folgen solle.
Nach einer Viertelstunde Wegmarsch, standen Meowen und Elenya in der Palastküche. Meowen Erklärte der Elbin nun ihre neuen Aufgaben, und zeigte ihr wo sich was in der Küche befand. Elenya hatte keine großen Schwierigkeiten mit den Erläuterungen von Meowen. Sie hate schon einmal in einer Küche gearbeitet. Als es allerdings zu Auseinandersetzungen mit dem Koch kam, ging sie fort. Die Erinnerungen daran verbannte sie aber wieder schnell aus ihrem Kopf. Nach Abschluss der Führung, zeigte Meowen ihr wo sie schlafen könne. Eine Hintertür der Küche führte zu den Räumlichkeiten, die die Bediensteten bewohnten. Am Ende eines langen Korridors erreichten sie ein kleines Zimmer. „Das wäre dann nun deins. Ruhe dich etwas aus. Dein erster Dienst befind dann morgen um 6:00 Uhr. Ich werde dir nachher noch was zu essen bringen." Nach diesen Worten war Elenya nun allein in ihrem neuen Zimmer. Es war nicht sonderlich groß, aber überhaut ein Zimmer zu haben war ein unbeschreibliches Gefühl. Elenya setzte sich auf ihr neues Bett und begutachtete ihr neues reich. Sie hatte nun ein eigens Bett, eine Kommode und ein großer Eichenschrank. Eine Tür neben ihrem Bett ging noch zusätzlich zu einem kleinen Badezimmer. Mit so viel Luxus für eine einfache Küchenmagd hätte sie nie gerechnet.
Eine Stunde später klopfte es an ihre Tür, und Meowen betrat das Zimmer. Sie hatte ein Tablett mit essen darauf und ein Bündel Kleider dabei. „Hier das ist für euch!" meinte sie und reichte Elenya das Essen und die Kleidung. Verwundert sah sie die Kleidung an. Es waren allesamt Kleider und Schürzen in unterschiedlichen Farben dabei. Meowen sah die Verwunderung der Jungen Elbin und sagte „Nun das ist eure neue Arbeitskleidung. Ich hoffe sie passt euch!" Meowen lächelte Elenya noch einmal an und wollte sich gerade verabschieden, doch Elenya hielt sie auf. „Ich möchte euch danken. Aber dürfte ich euch eine Frage stellen?" Meowen nickte. „Ich bin schon viel umher gekommen, doch war bis jetzt noch nie einer so freundlich wie ihr. Wie kommt das?" Sie musste nicht lange überlegen. „Nun, ich denke ich bin so freundlich, weil ihr mich an mich erinnert." Sagte Meowen und verließ das Zimmer.
Elenya war am nächsten Morgen sehr früh wach. Die Sonne ging erst gerade auf, als sie bereits in Arbeitskleidung Richtung Küche ging. Als sie in der Küche ankam war nur Meowen anwesend. „Guten Morgen!" Meowen erschrak als sie Elenya hinter sich sah. „Guten Morgen! Ich hätte nicht damit gerechnet je jemanden außer mir so früh hier anzutreffen." Elenya lachte. „Ja, nun da ihr schon hier seid könnt ihr mir gleich zu Hand gehen. Draußen im Hoff steht ein Brunnen, würdet ihr mir einen Eimer Wasser bringen? Danach könnt ihr schon mall das Gemüse schneiden." Elenya nickte und ging in dem Hoff um das gewünschte Wasser zu holen.
Die Frische Luft, und der Kühle Windhauch vertrieb jede restliche Müdigkeit, die noch in ihr war. Jetzt wo die ersten Sonnenstrahlen den Hoff bedeckten, und sich der Morgentau von den Blumen und Wiesen spiegelte sah sie die unglaubliche Schönheit dieses Ortes. Am Brunnen angekommen, nahm sie sich den Eimer daneben und schöpfte das Wasser. In diesem Moment war sie so eins mit sich selber das sie gar nicht merkte wie sie vor sich hin summte. Nein, sie merkte es nicht doch jemand anderes tat dies...
Thranduil erwachte aus einem, wenn es nach im ginge viel zu kurzem Traum. Er träumte von der Begegnung mit der Elbin aus dem Walt. Er stand genau an der Stelle wo er den Hirschen fand. Er hörte die selbe Melodie, und war ihr wieder gefolgt. Doch diesmal kam er nicht zu ihr. Bevor er sie erreichte wachte er auf. Noch immer hörte er die Melodie, die sie summte. Doch etwas war anders. Er hörte sie nicht in seinem Kopf. Nein, sie kam von draußen. Thranduil richtete sich auf, und ging auf den offenen Balkon. Er sah sich um, und dann sah er die Quelle der Melodie. Es war die selbe Elbin wie am Tag zuvor. Sie trug diesmal keine Hosen, sondern Kleider, die er nur zu gut kannte. Denn diese Kleider trugen alle bediensteten des Palastes. Thranduil lächelte. Die Valar waren ihm gnädig.
Der Elbenkönig musste schmunzeln. Er dachte nicht das er sie so schnell wiedersehen würde. Thranduil ging wieder zurück in sein Schlafgemach und warf sich auf sein Bett. Nun musste er nur noch überlegen was sein nächster schritt sein sollte.
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Des König's Herz
RomanceSie war auf der Suche nach einem neuen Zuhause, einen Ort, an dem sie wieder glücklich sein konnte. Ihr Weg führte sie in den Düsterwald. Doch noch hatte sie ihr Ziel nicht erreicht. Und noch wusste sie nicht wie viele Hürden sie bestreiten müsste...