Kapitel 6

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P.O.V. Louis

Vor etwa drei Stunden hatte ich Harry mit zu mir nach Hause genommen. Ich bemerkte schnell, dass er mir nicht zur Last fallen wollte, weshalb er ziemlich wenig redete und alles zu essen ablehnte. Geduscht hatte er und nur weil ich darauf bestand trug er jetzt Klamotten, die mir etwas zu groß waren.

„Es ist schon ziemlich spät. Ich glaube wir sollten schlafen gehen. Ich habe vorhin schon meinen Assistenten angerufen, der mich für morgen ersetzt, also können wir morgen ausschlafen, aber trotzdem bin ich ziemlich müde." Doch Harry schüttelte energisch den Kopf, während seine Locken mitwippten. „Das hättest du nicht tun müssen! Aber Schlafen hört sich ziemlich gut an."

„Ok, dann zeig ich dir jetzt dein Zimmer." Lächelte ich ihn an, doch Harry blickte mich geschockt an. „Ich brauch doch kein eigenes Zimmer! Mir würde auch die Couch hier reichen." „Kommt gar nicht in Frage! Ich bin froh, dass du da bist. Ich habe extra ein Gästezimmer eingerichtet und du bist perfekt um dieses Zimmer jetzt einzuweihen." Gab ich stolz von mir und ging schon mal die Treppen nach oben. Ich hörte Harry's leise Schritte direkt hinter mir und blieb vor seiner Tür stehen.

Ich deutete auf die Tür und wollte mich gerade verabschieden, als ich plötzlich starke Arme um mich spürte. Liebevoll schloss ich meine Arme um seinen Brustkorb und vergrub mein Gesicht in Harry's lockigen Haaren. Sie rochen nach meinem Shampoo, aber auch ein bisschen nach ihm. „Ich weiß nicht wie ich mich bei dir bedanken soll, dass du mich bei dir aufgenommen hast und ich will, dass du weißt, dass ich jederzeit wieder gehen kann falls ich dir irgendwie zur Last falle!" „Du musst dich wirklich nicht bei mir bedanken. Ich tue das gerne für dich!" flüsterte ich ihm ins Ohr und löste mich dann sanft von ihm.

Er verschwand leise in seinem Zimmer, ließ die Tür jedoch nur angelehnt. Ich seufzte leise und verschwand dann auch in meinem Zimmer. Sobald ich in meinen Bettlaken verschwand, sank ich in einen tiefen und angenehmen Schlaf.

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Weniger angenehm war der Wecker, der mich um 6 Uhr aus dem Schlaf riss. Ich stöhnte laut auf. Ich hatte doch tatsächlich vergessen meinen Wecker abzustellen, obwohl ich frei hatte. Genervt machte ich ihn aus und schlief daraufhin direkt wieder ein. Um 8 Uhr wurde ich wieder wach, da die ersten Sonnenstrahlen mein Gesicht kitzelten. Einigermaßen ausgeschlafen stattete ich dem Bad einen Besuch ab und machte mich auf den Weg in die Küche. Doch so tollpatschig wie ich war stolperte ich auf der Treppe und fiel die letzten paar Stufen von der Treppe. Leise fluchte ich und rappelte mich wieder auf. „Louis? Was ist passiert?" Ich zuckte vor Schreck zusammen. Ich hatte noch nicht erwartet, dass Harry wach war. Seine Haare standen ihm süß vom Kopf und man sah ihm an, dass auch er gerade erst aufgewacht war. Ich versicherte ihm, dass mir nichts passiert war und gelang dann endlich mit ihm zusammen in die Küche.

Erst jetzt bemerkte, dass ich vielleicht nicht kochen sollte, nachdem was ein paar Tage vorher passiert ist. „Ist es okay wenn wir Toast essen? Ich kann nämlich leider nicht kochen." Kicherte ich und Harry schenkte mir ein süßes Lächeln „Ich kann auch versuchen Rührei zu machen. Ich hab zwar schon lange nicht mehr gekocht, aber früher hat es immer ganz gut geschmeckt, denke ich." Begeistert stimmte ich ihm zu, musste dann aber enttäuscht feststellen, dass es keine Eier mehr im Kühlschrank gab.

Mir kam die Idee, dass wir schauen konnten, ob Liam noch welche bei sich hatte. Wozu hatte man denn Freunde als Nachbarn? Gesagt getan klingelten wir kurz danach an Liam's Holztür.

P.O.V. Zayn

„Zayn, kannst du bitte aufmachen, sonst brennen die Pfannkuchen noch an. Ist vermutlich nur der Postbote." Ich nickte und machte mich auf den Weg zur Haustür. Doch als ich die Tür öffnete fiel mir die Kinnlade runter. „Zayn?!" Als ich Harry erkannte, war er mir schon längst um den Hals gefallen. Ich spürte wie meine Halsbeuge leicht nass, von Harry's Tränen, wurde. Erst dann realisierte ich, dass ich Harry doch nicht verloren hatte und er bei mir war. Ich konnte mein Glück kaum fassen während ich meinen einzigen Freund fest an mich drückte. „Ich hatte so Angst um dich!" schluchzte Harry und seufzte ich gleichzeitig. Wir begannen zu kichern und lösten uns voneinander. „Ich dachte ich sehe dich nie wieder. Du warst einfach weg, als ich aus dem Krankenhaus entlassen wurde." „Ich dachte nicht, dass du so schnell entlassen wirst und ich wollte dich eigentlich heute besuchen kommen!"

How can I trust you? (boyxboy) - Larry Stylinson&Ziam MayneWo Geschichten leben. Entdecke jetzt