Wiedervereint? -25

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Er sieht mich glücklich an. "Es ist schön, dein lächeln mal wieder zu sehen!" meint er und ich setze mich gemütlich im schneidersitz neben ihn. "Es ist auch schön dich zu sehen..." antworte ich und drücke seine Hand, die immer noch in meiner ruht. Dann wird Pain ernst. "Komm wieder zurück. Bitte!" Ein trauriges lächeln erscheint auf meinen Lippen. "Aber-" Doch plötzlich springt er auf und sitzt auf mir! Irgendwie hat er es geschafft seine Kräfte zu sammeln und mich auf dem Boden festzunageln! Überrascht sehe ich ihn an und spüre sein Gewicht auf meiner Hüfte. "Nichts aber! Mach einmal das, was ich sage! EINMAL!" wütend sieht er mich an und beugt sich dann zu mir hinunter. Seine vor Fieber glänzenden Augen starren mich an und er macht an meinem linken Ohr halt. Die stimme ist nun leise. Sanft. Bittend. Flehend. "Bitte... komm zurück..." flüstert er und ein schauer läuft mir den Rücken hinunter. Sein warmer Atem an meinem Ohr. Die nähe seines Körpers. Seine Hände neben meinem Kopf. "Ich bring euch alle in gefahr..." flüstere ich und lege meine Hände an sein Gesicht. Sanft drücke ich es hoch, sodass ich es sehen kann. "Ich will nicht, dass ihr in gefahr seid! Ich will nicht, dass DU in gefahr bist!" Ein lächeln schleicht sich auf seine Lippen. "Du weißt schon, dass ich mich nur wegen dir in die Gefahr gebracht habe oder? Ich bin schließlich in dem zustand rumgelaufen, weil DU dachtest, dass du weglaufen müsstest!" Nun bin ich etwas sprachlos. Denn gegen dieses Argument habe ich nichts in der Hand. Er hat recht! Seufzend sehe ich auf die seite. "Es wäre wohl doch besser gewesen, wenn ich in dem Feuer umgekommen wäre..." murmle ich und gebe meine abwehr auf. Meine Hände sinken auf den Boden und Pain erstarrt. "Habe ich das gerade richtig gehört...?" fragt er leise und ich nicke. "Wenn ich umgekommen wäre, hätte niemand ein großes Problem gehabt! Du hättest keine schwachstelle und niemand wäre in gefahr! Ich hätte-" überrascht verstumme ich, als Pain seine Lippen auf meine presst und mich so zur stille zwingt! Doch aus überraschung wird bald genießen und ich schließe die Augen. Seine Lippen sind überraschend weich und schmiegen sich an meine, wie eine zweite Haut. Wärme und zärtlichkeit strahlen sie aus. Als er seinen Kopf wieder hebt holen wir beide ersteinmal wieder luft und sehen einander an. "Egal was du sagst Sera... Du bist keine schwachstelle. Bist es nie gewesen und wirst es nie sein okay? Im gegenteil!" Ganz knapp bleibt er mit seinem Gesicht vor meinem stehen und sieht mich aus seinen Augen an. "Du bist mein Rückrat! Nur bei dir bin ich ich selbst und kann entspannen. Du bist die einzige, bei der ich mir zu 100% sicher bin, dass du mir nicht in den Rücken fällst! Vor allem nach der jetzigen Aktion! Du bringst dich lieber selbst in Todesgefahr und läufst alleine rum, ehe du auch nur daran DENKST, dass wir das vielleicht nicht wollen!" Er gibt mir einen Kuss auf die Nasenspitze und sieht mich zärtlich an. "Ein bischen zu stur vielleicht, aber damit kann ich leben...!" fügt er hinzu und ich sehe ihn einfach nur überwältigt an. Egal was ich denke, es führt am ende eh nur dazu, dass ich mich verdammt nochmal in den Kerl verknallt habe und mir die Argumente entweder ausgegangen sind oder mir wegen dem nicht mehr einfallen! Plötzlich rollt er von mir hinunter und legt sich neben mich. Ich starre überfordert an die Decke und lasse mir wort für wort noch einmal durch den Kopf gehen. "Also. Was sagst du?" fragt er und ich drehe langsam meinen Kopf zu ihm. Er sieht mich ernst an. "Willst du zu deiner Familie zurückkehren?" mit einem hoffnungsvollen lächeln fügt er hinzu: "Willst du zu mir zurückkehren?"

Tränen steigen mir in die Augen und ich nicke leicht. Als er anstalten macht aufzustehen, richte ich mich sofort auf und drücke ihn wieder zurück! Verwirrt sieht er mich an. "Wir müssen nach hause!" meint er und ich schüttle den Kopf. "Nicht mehr heute! Erstens wird es schon dunkel und zweitens bist du noch lange nicht gesund genug, um auch nur einen halben Tagesmarsch durchzustehen! Geschweige denn drei! Denn so lange werden wir brauchen! Allein deswegen, weil du so schnell wie möglich zurück willst und wahrscheinlich dann gehen wirst, wenn du die welt nicht mehr aus fiebrigen Augen siehst und zweitens habe ich kein Chakra! Das heißt, dass ich nicht so schnell laufen und so weit springen kann wie ihr!" erkläre ich und Pain lässt sich wieder auf den Boden drücken. Da höre ich etwas grummeln und ich grinse breit! "Hat da jemand hunger?" frage ich und der orangehaarige sieht nur stur an die Decke. "Du kannst jetzt eh nichts jagen. Also ist es doch egal ob jemand hunger hat!" brummt er und mein grinsen wird noch breiter. "Du hast sowas von keine ahnung wie es ist, in der wildniss zu leben oder?" frage ich und greife nach dem Rucksack. Verwirrt sieht er mich an und ich hole das getrocknete Fleisch heraus. Mit diesem wedele ich vor seinem Gesicht hin und her. "Na? Ist es immer noch egal, ob jemand hunger hat?" frage ich amüsiert und er will es sich schnappen! Doch ich bin ein ticken schneller und ziehe es rechtzeitig zurück! "Sera...!" grummelt Pain nicht gerade amüsiert und ich grinse. "Ja Pain?" frage ich mit unschuldsmiene und sehe ihn an. Dann richtet er sich wieder auf und ich drücke ihn mit der freien Hand wieder zurück! Doch er schnappt sich meinen Arm und zieht mich zu sich hinunter! Überrascht von dieser aktion habe ich nichts dagegen zu setzen und lande so auf ihm! Zufrieden sieht er mich an und nimmt dann langsam das Fleisch aus meiner Hand! Ich schüttle lächelnd den Kopf und setze mich auf. Oder versuche es, denn ein gewisser hungriger jemand mit getrocknetem Fleisch im Mund hält mich fest! "Pain... Lass mich los!" sage ich und er schüttelt den Kopf. Ich ziehe an meiner Hand, doch er lässt nicht los! Im gegenteil! Er zieht mich auf sich und legt seine Arme um mich! Seufzend entspanne ich mich und lege mein Kinn auf seine Brust. "Du willst also, dass ich hier bleibe?" frage ich leicht genervt und er nickt, während er sein Fleisch kaut und mich nicht aus den Augen lässt! Ich sehe kurz nach draussen und bemerke, dass es schon dunkel geworden ist. "Na gut... Lass mich wenigstens die Waffen auf die Seite legen..." brumme ich und er lässt mich kurz los. Den Bogen, den Köcher samt Pfeile und die Messer lege ich neben uns und will mich wieder zurück legen, als er den rest an fleisch runterschluckt. "Warte...!" sagt er und zieht sich den Mantel aus! "Spinnst du?" frage ich und schüttle den Kopf. "Du wirst noch krank! Okay... Du wirst noch kränker!" Doch Pain zuckt nur mit den Schultern und deutet auf meinen Bauch. "Wenn du schon mit zerissenen Klamotten rumrennen musst, kannst du es wenigstens in der Nacht warm haben!" meint er und ich seufze. "Das ist draufgegangen, als ich einen Lappen für dein Fieber gesucht habe!" brumme ich und sehe seine umrisse an. Genauere sachen kann ich nicht mehr erkennen, da nur ein abnehmender Mond zur verfügung steht, der uns licht spendet! "Jetzt komm. Ich will morgen heim!" murrt Pain und ich verdrehe die Augen. Doch ich folge und lege mich auf seinen nun nackten Oberkörper. Unsere Bäuche berühren sich und ich bekomme eine Gänsehaut! Schon legt der orangehaarige den Mantel um uns und streicht mir ein paar strähnen aus dem Gesicht. "Schlaf gut..." murmelt er und ich entspanne mich. Seine berührung hinterlässt ein angenehmes prickeln und ich schließe die Augen. "Du auch... Und hoffentlich geht es dir morgen besser!" Plötzlich spüre ich etwas weiches auf meiner Stirn und ich zucke kurz zusammen! Doch dann lächle ich und rolle mich auf ihm zusammen.

Von nichts kommt nichts!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt