5. Kardelya's Sicht

380 16 0
                                    

Mit einem langen Seufzer lief ich durch die Gänge und war auf der Suche nach meinen Zimmer. Angekommen riss ich die Tür auf und wäre am liebsten wieder umgekehrt. "Was machst du denn hier??" fragte mich Isabell mit großen Augen. "Wir werden wohl Zimmergenossen." sagte ich schlicht, ignorierte die zwei Herren die auf Isabella's Bett saßen und schmiss meine Tasche auf das Leerstehende Bett und drehte mich letztendlich um den Raum zu verlassen. "Wo gehst du denn hin??" fragte sie. Ich sah sie kurz an und antwortete "Trainieren." Ich schloss die Tür, bevor sie auch nur den Mund öffnen konnte und ging zum Trainingsgelände. "Was soll der Scheiß Erwin?!!" wärend ich meine Runden lief regte ich mich lautstark über Erwin auf und eher ich mich versah, wurde es auch schon dunkel. Ich machte halt und setzte mich auf einen Felsen und sah in den Himmel. "Früher hast du die Sterne Geliebt... Nicht wahr, Lucy??" meine Gedanken schweiften ab und ich erinnerte mich an meinen ersten Tag beim Aufklärungstrupp. Ich lief durch die Gänge und klopfte an meine Zimmertür, die auch sofort geöffnet wurde. Vor schreck ließ ich meine Tasche fallen und starrte die Person vor mir mit offenem Mund an. "Was machst du hier, Lucy?!" fragte ich halb panisch, halb Aggressiv und zog sie ins Zimmer. Hinter mir knallte ich die Tür zu. "Na, ich kann doch meine kleine, kleine Schwester nicht alleine lassen." sagte sie grinsend. "Hör auf, auf meine Größe anzuspielen!" sagte ich leicht wütend, sie lachte jedoch nur. "Ich werde dir alles beibringen und aufpassen das du nicht von Titanen gefressen wirst." sagte sie mit einer ernsten Miene und wuschelte mir durch meine Haare. "Hey! Lass das! Außerdem kann ich gut auf mich selbst aufpassen!" Sie lachte nur und reichte mir die Hand. "Ab jetzt sind wir wohl Zimmergenossen." Ich schüttelte meinen Kopf um die Gedanken aus meinem Kopf zu vertreiben, jedoch rollte mir schon eine Träne die Wange runter und ich begann zu schluchzen. "Das wirst du mir büßen, Erwin!" sagte ich wütend und versuchte verzweifelt meine Tränen zu stoppen. Ich hörte Schritte, als ich mich jedoch umdrehte, konnte ich niemanden sehen, also drehte ich mich zurück und sah wieder in die Sterne. Ich erinnerte mich an ein Lied, das Lucy immer für mich gesungen hatte, wenn ich traurig war. Ich schloss meine Augen und fing an zu Singen. Ich steckte all meinen Emotionen in das Lied und ließ meinen Tränen freien Lauf. Es tat gut mal wieder alles raus zu lassen.



Attack on Titan - Die suspendierte Soldatin (Levi x OC)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt