Sons of Anarchy - Ein Leben voller Hass, Liebe Und Tod.

Der erste besuch

3 Monate waren vergangen seit dem Urteil. 3 Monat in dem ich mich nicht einmal bei Gemma oder bei Jax im Gefängnis blicken lassen habe. Ich hatte zu viel Angst , denn ganz unschuldig bin ich nun nicht auch wenn ich die Beweise verfälschen konnte und somit die Strafe verminderte habe ich ein schlechtes Gewissen. 

Mein Boss ist natürlich nicht dahinter gekommen das ich die Beweise verfälscht habe oder sonstige Aktivitäten mit den Sons of Anarchy hatte außer die, die geplant waren mit dem Team zusammen. 

Da der Fall für uns abgeschlossen ist wurden wir zurück nach New York geholt. Ich habe diese Stadt vermisst, aber dennoch fühlte ich mich kein bisschen wohl hier...als würde mir etwas fehlen ...etwas nicht vollständig sein. 

Meine Gedanken waren immer wieder in Charming..bei Jax..bei den Jungs wie sie einen behandelt haben...sie hatten mich sofort als Familie aufgenommen. Doch auch wenn es mir weh tat konnte ich nicht zurück. Ich hatte hier mein Leben, meinen Job und Freunde. 

Ich bekam eine Woche frei , weil ich nicht konzentriert genug war auf arbeit. Also beschloss ich nach Charming zu fahren. Ich denke wenn Gemma mich sieht wird sie mir eine verpassen. Immerhin bin ich ohne etwas zu sagen verschwunden. Abschiede waren noch nie so meins..

An einem späten Nachmittag komme ich in Charming an. Natürlich buche ich mir ein kleines Zimmer im Motel um mich dann auf den Weg zur Werkstatt zu machen. Ein bis zwei neue Prospects sehe ich, die sich um die Autos kümmern. 

Vorsichtig gehe ich auf den Hof und sehe mich etwas um als ich ein paar Stöckelschuhe näher kommen höre. 

"Sieh an...Sie lebt noch." höre ich eine wütende Stimme sagen. 

"Ja tut sie .." antworte ich rasch. "Was fällt dir ein...erst hilfst du den Jungs und dann verschwindest du ohne eine Ton ?" sie sieht mich genau an.

"Wir wurden zurück nach New York gerufen..und Abschiede liegen mir nicht so. .." gebe ich tapfer als Antwort. Doch es war wohl die Falsche , denn innerhalb 3 Sekunden habe ich eine Hand im Gesicht und eine Wange die anfängt zu brennen vor schmerzen. 

Ich lege meine Hand auf die Stelle nach dem ihre Weg war. "Schuldige, aber für diese Aussage hast du das verdient. " sagt Gemma und begleitet mich nach drinnen um mir ein Handtuch mit Eiswürfel zu geben. 

"Ich habe sie ja verdient.." antworte ich und lege das Tuch mit dem Eis auf die schmerzende Stelle. "Ich habe Jax erzählt das du gegangen bist, weil du eine Auszeit brauchtest.." sagt sie leise. 

"Das hättest du nicht machen müssen..." sage ich überrascht und sehe sie an. "Er hat jedes mal nach dir gefragt und irgendwann musste ich mir diese Lüge ausdenken. Ich konnte meinen kleinen jungen nicht das Herz brechen wären er im Gefängnis sitzt." sagt sie mit einem kleinen lächeln und fährt fort. 

"Ich wollte gerade hinfahren..begleite mich." es klingt eher nach einer Aufforderung als eine bitte. "Ja..ich denke es ist wohl zeit dafür." sage ich leicht nervös und lege das Tuch mit dem Eis auf den Tisch. 

Gemma nickt und geht mit mir zu ihrem Wagen. Die Fahrt war still..gut ich bin auch nervös..

Zusammen kommen wir an und gehe durch die Sicherheitskontrolle. Da Gemma und Clay verheiratet sind dürfen sie die Besucherzeit woanders verbringen. Etwas Privater. 

Mein Herz klopft immer mehr und als ich dort so sitze und eine Tür sich öffnet könnte ich schwören mein Herz hat kurz aufgehört zu schlagen. Ich sehe in die Richtung und erkenne einen Jax der wohl schon ein paar Schlägerei hinter sich hat. "Hayley.." sagt er sanft und kommt auf mich zu nach dem seine Handschellen entfernt wurden. 

"Jax.." ich gehe auf ihm zu und umarme ihn fest. Er nimmt mein Gesicht in seine Hände und gibt mir einen kräftigen Kuss. Als würde er mich vermisst haben. 

"Okay genug begrüßt..Abstand halten.." spricht der Wärter und trennt uns. Jax setzt sich mir dann gegenüber und hält meine Hände. 

"Gemma meinte du brauchtest eine Auszeit ?" fragt er besorgt. "Ja..aber mir geht es gut , aber was ist mit dir passiert ?" frage ich traurig und streiche über seine Handrücken die sich blau , lila gefärbt haben. 

"Samcro hat viele Feinde im Gefängnis..da gibt es immer mal wieder ein paar Schläge..aber geht schon." sagt er sicher und streichelt über meine Wange. 

"Was ist denn dort passiert ?" fragt er verwundert. "Ich bin gestolpert.." sage ich grinsend und er muss auch grinsend. "Jax..ich..es tut mir leid was dem Club widerfahren ist, aber nach dem Jahr habt ihr definitiv ruhe..wir wurde zurück nach New York gerufen..also ich auch..." beginne ich zu erzählen.

"New York..das heißt du gehst zurück..? " fragt er misstrauisch. "Ich denke das wäre am besten. Ich gehöre hier nicht her. Ich meine ich liebe den Club sowie ihr miteinander umgeht und was ihr alles für einander macht , aber eigentlich bin ich nicht die, die hier hergehört. Ich meine ich bin eigentlich die böse für Samcro. " erzähle ich weiter und merke wie sein griff lockerer wird. Er lehnt sich zurück und sieht mich fassungslos an. 

"Was soll das heißen ? Du verschwindest wieder und lässt einfach alles hier zurück? Vergisst alles und gehst wieder auf böse Jungs suche ? Wenn du das willst..bitte ich halte dich nicht auf , aber glaube nicht , wenn du irgendwann zurück kommst das hier noch ein platz für dich ist. Wir haben die letzten Monate soviel durchgemacht und es geschafft gut wegzukommen und jetzt gehst du ?" seine Tonlage ist lauter und wütender. 

"Nein du verstehst es nicht..ich will doch nur nicht das Samcro wieder schaden wegen mir bekommt? Ich meine sogar wenn ich kündige sie werden garantiert mich beobachten lassen. Bis jetzt hatten die es bei jedem Mitarbeit gemacht. Jax...ich lie.." doch weiter komme ich nicht da der Wärter uns unterbricht. 

"Zeit ist um Teller.." er kommt auf uns zu uns legt ihm die Handschellen an. Er dreht sich nochmal zu mir. 

"Ich liebe dich..und ich werde nicht zulassen das du gehst.." er gibt mir einen Kuss auf die Wange und wird aus dem Raum genommen. Meine Gedanken sind jetzt noch verwirrter als vorher. 

Gemma und ich treffen uns draußen vor dem Wagen. "Und wie ist es gelaufen ?" fragt Gemma neugierig. "Ich brauche deine Hilfe.." antworte ich knapp und steige ein.