Kapitel 2

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Anscheinend hatte ich zu lange über seine herausfordernde und spöttische Frage nachgedacht, denn Adam hatte sich mit einem Arm an den Türrahmen gestützt und die Arme vor der Brust verschränkt. Mit einem amüsierten Grinsen musterte er mich und löste mich aus meiner Starre, packte den fehlenden  Rest in meine kleine Handtasche und tat ganz beschäftigt.

„ Nein natürlich nicht, aber immerhin gehen wir in die Disco", sagte ich dann ausdruckslos, da ich definitiv so viel hätte sagen wollen aber es nie tun würde.

Ich kehrte ihm den Rücken zu und bekam sofort ein Seufzen als Reaktion.

Es dauerte keine weitere Minute, da spürte ich zwei kräftige Arme, die sich an meine Taille legten und langsam mehr Druck aufbauten.

Ich lehnte mich nach hinten und Adam legte sein Kinn auf meinem Kopf ab. Er roch frisch geduscht nach Kokosnuss und Aftershave. Ich liebte seinen Duft und atmete gierig das Zusammenspiel der Gerüche ein, die er schien perfekt zu kombinieren können.

Langsam drehte ich mich in seinen Armen um und stellte mich auf Zehenspitzen um mein Gesicht in seine Halsbeuge zu drücken.

„Ich hab dich so unendlich lieb.", flüsterte ich mit geschlossenen Augen, während ich spürte, wie mir Adam einen sanften Kuss auf meine nackten Schultern drückte.

Bevor wir dann die Wohnung verließen, legte er mir seine schwarze Stoffjacke über die Schultern.

„ Aber ich werde eifersüchtig wenn dich die ganzen Typen immer so anstarren", zwinkerte er mir zu. Ich schenkte ihm ein gerührtes Lächeln und stolzierte dann mit seiner Jacke über den Schultern und breit grinsend zu seinem Auto.

Wir waren schon beste Freunde seit der Grundschule, und auch da konnte man uns schon nur schwer voneinander trennen. Niemand hat es bis jetzt geschafft sich zwischen uns zu stellen und das machte nicht den Anschein als würde das bald jemandem gelingen.

Zugegeben für beste Freunde haben wir schon ziemlich viel Kontakt manche sagen sogar ein bisschen zu viel, aber das stört uns nicht weiter denn das einzige was für uns schon immer gezählt hat war, ob es dem anderen gut geht.

Wir kamen erst um 3:00 Uhr in der Früh wieder zurück zur Wohnung, allerdings bekam ich davon wenig mit, da ich während der Autofahrt eingeschlafen war. Adam hatte mich aus dem Auto in mein Bett getragen und mir sogar die Schuhe und das Kleid ausgezogen.

Elan geladen sprang Adam am nächsten Morgen, also nur ein paar Stunden später in mein Zimmer und setzte sich anschließend auf mein Bett. Von der heftigenErschütterung meiner Matratze wurde ich wach, öffnete schließlich zögernd die Augen und stöhnte.

„Es ist doch noch viel zu Früh", meckerte ich.

„ Gar nicht du hast mir versprochen das wir heute etwas unternehmen, das ich mir ausgesucht habe und du musst mitkommen", erinnerte mich Adam an mein Versprechen als er mich wieder einmal zu sehr genervt hatte.

„Na schön"

Unsere Geschichte dauert nochWo Geschichten leben. Entdecke jetzt